2012 | OriginalPaper | Buchkapitel
Beruf: Soldat
verfasst von : Nina Leonhard, Heiko Biehl
Erschienen in: Militärsoziologie – Eine Einführung
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.
Wählen Sie Textabschnitte aus um mit Künstlicher Intelligenz passenden Patente zu finden. powered by
Markieren Sie Textabschnitte, um KI-gestützt weitere passende Inhalte zu finden. powered by
Soldaten stehen in einem besonderen Treueverhältnis zum Staat. Dies zeigt sich unter anderem darin, dass sie bei Eintritt in die Militärorganisation ein mündliches Treuebekenntnis abzulegen haben. In der Bundeswehr lautet die Eidesformel bei der Übernahme als Zeit- und Berufssoldat: „Ich schwöre, der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen und das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen.“ Eine solche Bindung an den Staat bzw. an die staatliche Ordnung – in Deutschland: an das Grundgesetz – haben Soldaten mit allen anderen Beamten gemein. Auch diese leisten einen Diensteid. Im Gegensatz zum ‚normalen‘ Beamten geht beim Soldaten die berufliche Verpflichtung, die er mit diesem Bekenntnis bekräftigt, allerdings so weit, dass er in letzter Konsequenz in Ausführung seiner Pflichten bereit sein muss, das eigene Leben zu opfern oder zumindest zu riskieren.