2019 | OriginalPaper | Buchkapitel
Beschäftigungsrekorde bei zunehmender Ungleichheit auf dem Arbeitsmarkt
Arbeitsmarktentwicklung und -politik in der dritten Regierung Merkel (2013 bis 2017)
verfasst von : Karin Schulze Buschoff, Anke Hassel
Erschienen in: Zwischen Stillstand, Politikwandel und Krisenmanagement
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
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Vor dem Hintergrund einer sich deutlich verbessernden Arbeitsmarktlage und eines Rückgangs der Arbeitslosigkeit leitete die Regierung Merkel (2013 bis 2017) Maßnahmen zur Reregulierung des Arbeitsmarktes ein. So wurde mit den zentralen arbeitsmarkt- (und tarifpolitischen) Reformprojekten der letzten Jahre – unter anderem der Einführung des gesetzlichen Mindestlohnes, der Stärkung der Tarifautonomie und den Regelungen zur Verhinderung des Missbrauchs von Werkverträgen und Leiharbeit – das Ziel der Stärkung von Arbeitnehmerrechten und der Sicherung der Qualität von Arbeit verfolgt, auch wenn dieses Ziel teilweise im Gesetzgebungsprozess oder auch in der Umsetzung abgeschwächt wurde. Besondere Herausforderungen bestanden in der dritten Amtsperiode der Regierung Merkel in der trotz Beschäftigungsrekorden wachsenden Ungleichheit auf dem Arbeitsmarkt, in der verfestigten Langzeitarbeitslosigkeit und in der Integration von Flüchtlingen. Geprägt ist die Periode weiterhin von einer Debatte um die Folgen der Digitalisierung für den Arbeitsmarkt.