5. Beschreiben als Ziel der Psychologie

Die Beschreibung von Sachverhalten stellt den Ausgangspunkt für deren Analyse und Erklärung dar. Im Alltag dienen Beschreibungen oft dazu, Situationen zu schildern, andere teilhaben zu lassen oder Handlungen zu rechtfertigen. Diese Beschreibungen sind jedoch häufig unvollständig und durch persönliche Perspektiven und Interessen geprägt. In der Wissenschaft hingegen erfordert die Beschreibung eine systematische und objektive Darstellung des Untersuchungsgegenstands. Hierzu werden einheitliche Fachsprachen, Klassifikationssysteme sowie quantitative und qualitative Begriffe genutzt. Die einheitliche Fachsprache in der Psychologie ist besonders herausfordernd, da viele Begriffe aus dem Alltag übernommen, aber in spezifischer Weise definiert werden. Klassifikationssysteme wie das DSM-5 für psychische Störungen ermöglichen eine präzise und einheitliche Diagnostik. Quantitative Begriffe erlauben eine differenzierte Beschreibung und Analyse von Merkmalen, während qualitative Begriffe die Erfassung von Erlebnisqualitäten ermöglichen, die sich nicht quantifizieren lassen. Der Beitrag untersucht die Rolle und die Methoden der Beschreibung in der Psychologie und hebt die Bedeutung einer systematischen und objektiven Darstellung hervor, um fundierte Analysen und Erkenntnisse zu ermöglichen.