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2018 | OriginalPaper | Buchkapitel

12. Beschreibung des elektromagnetischen Feldes durch das magnetische Vektorpotential \(\vec {A}\)

verfasst von : Ekkehard Bolte

Erschienen in: Elektrische Maschinen

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

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Zusammenfassung

In 2 Magnetfelder werden die Feldgleichungen für die Größe „Magnetisches Vektorpotential“ gelöst. Hier werden nun die Feldgleichungen, formuliert für das magnetische Vektorpotential, aus den geläufigeren Maxwellschen Gleichungen abgeleitet.

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Fußnoten
1
Sie ist bei Gültigkeit der Maxwellschen Gleichungen stets erfüllt. Mit \(\vec {J} = \gamma \cdot \vec {E}\), \(\vec {D} = \varepsilon \cdot \vec {E}\), \(div\, \vec {D} = \rho \) und konstanten Werten für γ und ɛ nimmt die Kontinuitätsgleichung die Form \(\frac{\gamma }{\varepsilon } \cdot \rho + \frac{\partial }{\partial \,t} \rho = 0\) an. Folglich ist die Raumladungsdichte im Nichtleiter – in Übereinstimmung mit der Anschauung – zeitlich konstant. Im Leiter gilt \(\rho (t) = \rho_0 \cdot \exp ( - t / \tau )\) mit ρ0 anfängliche Ladungsverteilung, Ortsfunktion und τ = γ/ɛ als Relaxations- oder Stoßzeit benannt. Welche Werte sind in üblichen Leiterwerkstoffen für τ zu erwarten? Bei zeitlich veränderlichen Feldern ist zu berücksichtigen, dass die Ladungsträger wegen ihrer Massenträgheit dem Feld nur verzögert folgen können. Die Massenträgheit der Elektronen wirkt sich nicht nur bei der Leitfähigkeit aus, sondern auch im elektrischen Verhalten der Atome, wo sie zu einer Frequenzabhängigkeit der atomaren Polarisierbarkeit und damit der Dielelektrizitätskonstanten führt. In [2] ist aus der Bewegungsgleichung für die einzelnen Elektronen für die Relaxationszeit τ = B · m gefunden; B Beweglichkeit, m Masse. Zusammen mit der Gleichstromleitfähigkeit \(\gamma_{DC} = n\, e^2\,B\) folgt \(\tau = \frac{m\, \gamma_{DC} }{n\, e^2}\); n räumliche Dichte der Ladungsträger, e Ladung. Für Kupfer bei 0°C erhält man mit m = 0, 90 E-30 kg, γDC = 64, 5 E 6 S/m, n = 8, 4 E 28 m−3 und e =−1, 602 E-19 As schließlich τ = 2,7 · 10 E-14 Sek.
 
2
Die gesamte Stromdichte beträgt \(\vec {J} + \frac{\partial }{\partial \,t} \vec {D}\); mit \(\vec {J} = \gamma \,\vec {E}\), \(\vec {D} = \varepsilon \,\vec {E}\) folgt für den Effektivwert der gesamten Stromdichte \(\vec {J}_{ges} \) bei harmonischer Zeitabhängigkeit \(\vec {J}_{ges} = \gamma \cdot \left( {1 + \omega \frac{\varepsilon }{\gamma }} \right)\cdot \vec {E}\). Mit den in Fußnote 1 dargestellten Zahlenwerten für die Relaxationszeit τ = ɛ/γ für Kupfer bei 0°C folgt \(\omega \cdot \tau = 2\pi \cdot 2{,}7 \cdot 10\, E\hbox{-}14 \cdot f = 1{,}7 \cdot 10\, E\hbox{-}13 \cdot f,\, [f] = Hz\).
 
3
\(\vec{M}_0 \) ist das Resultat eines Magnetisierungsvorganges in einem externen Feld; χm bezeichnet die einheitenlose Größe „magnetische Suszeptibilität“, µr die relative Permeabilität.
 
4
  • Dieses Ergebnis kam unter der Voraussetzung µ = konst. zustande.
  • Die Integration der Poissonschen Gleichung \(\Delta \vec {A} = - \mu \vec {J}\) liefert das Vektorpotential stationärer Ströme als \(\vec {A}(\vec {r}) = \frac{\mu }{4\pi } \iiint {\frac{\vec {J}\,(\vec {r}_J )dv_J }{\left| {\vec {r} - \vec {r}_J } \right|}\ ,}\) siehe auch [1] S. 93/94 oder [2] S. 110/111. Für die magnetische Feldstärke folgt daraus die als Gesetz von Biot und Savart bekannte Beziehung \(\vec {H}\,(\vec {r}) = \iiint {\frac{\vec {J}\,(\vec {r}_J )\times (\vec {r} - \vec {r}_J )}{\left| {\vec {r} - \vec {r}_J } \right|^3} dv_J.}\) Danach trägt jedes „Stromelement \(\vec {J}\,(\vec {r}_J )\, dv_J \)“ im Aufpunkt \(P(\vec {r})\) mit einem Anteil bei, der senkrecht sowohl auf der Stromdichte \(\vec {J}\,(\vec {r}_J )\) als auch dem Verbindungsvektor \((\vec {r} - \vec {r}_J )\) vom Quellpunkt \(P(\vec {r}_J )\) zum Aufpunkt steht und der mit dem Quadrat des Abstandes zwischen Auf- und Quellpunkt abnimmt.
 
Literatur
1.
Zurück zum Zitat Sommerfeld A (1988) Elektrodynamik. Vorlesungen über Theoretische Physik. Bd. III, 4. Aufl. Verlag Harri Deutsch, Frankfurt, S 17–23 Sommerfeld A (1988) Elektrodynamik. Vorlesungen über Theoretische Physik. Bd. III, 4. Aufl. Verlag Harri Deutsch, Frankfurt, S 17–23
2.
Zurück zum Zitat Becker R, Sauter F (1973) Theorie der Elektrizität. Bd. 1 Einführung in die Maxwellsche Theorie, 21. Aufl. B.G. Teubner, Stuttgart, S 141–144CrossRef Becker R, Sauter F (1973) Theorie der Elektrizität. Bd. 1 Einführung in die Maxwellsche Theorie, 21. Aufl. B.G. Teubner, Stuttgart, S 141–144CrossRef
Metadaten
Titel
Beschreibung des elektromagnetischen Feldes durch das magnetische Vektorpotential
verfasst von
Ekkehard Bolte
Copyright-Jahr
2018
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-54688-8_12