
2015 | OriginalPaper | Buchkapitel
Besonderheiten des IT-Trainings
verfasst von : Stefanie Gerlach, Inga Squarr
Erschienen in: Methodenhandbuch für Softwareschulungen
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
Das Hauptproblem in Software- und Computerschulungen sind der Computer und die Software. Diese Vermutung legen zumindest typische Teilnehmeräußerungen sehr nahe: „Dieses Mistprogramm macht wohl nur das, was es will“, „Warum macht der Trottel denn jetzt das? Ich habe doch etwas ganz anderes eingegeben“. Computer ticken scheinbar anders als Menschen. Picasso hat dieses Phänomen mit dem Satz beschrieben: „Computer sind dumm, sie können nur antworten.“ Das Dumme an Computern und Softwareprogrammen ist gerade, dass diese so logisch aufgebaut sind. Es gibt eindeutige Abhängigkeiten und Funktionsabläufe. Programmabläufe sind aus bestimmten Einzelschritten aufgebaut. Diese Reihenfolge kann nicht beliebig verändert werden. Soll die Software also das tun, was der Anwender möchte, muss der Anwender tun, was der Computer will, d. h. sich den von der Software vorgegebenen Abläufen anpassen. Diese „starre“ oder nach Picasso „dumme“ Struktur lässt nur wenige Handlungsmöglichkeiten zu und dies wird häufig als besonders schwierig empfunden.