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2020 | Buch

Beteiligungsmanagement

Erfolgreiche Führung von Holding- und Beteiligungsgesellschaften

verfasst von: Prof. Dr. Klaus-Michael Ahrend

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

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Über dieses Buch

Beteiligungsmanagement – Wie Sie Holding- und Beteiligungsgesellschaften erfolgreich führen
Das Buch von Klaus-Michael Ahrend stellt neue Instrumente des Beteiligungsmanagements vor und unterstützt Sie dabei, das Beteiligungsmanagement für Holding- und Beteiligungsgesellschaften situationsgerecht zu verbessern. Der Autor gibt einen theoretisch fundierten und praktisch nutzbaren Überblick über die Gestaltung des Beteiligungsmanagements und berücksichtigt dabei sowohl die Perspektive der Konzernführung als auch die Perspektive der Beteiligungen.

Konzerne und Beteiligungsgesellschaften sind die tragenden Säulen der deutschen Wirtschaft. Ein wichtiger Erfolgsfaktor ist die Führung der zugeordneten Beteiligungen, die die Interessen der Eigentümer berücksichtigt, Vertrauen in die Potentiale und Vorschläge der Tochterunternehmen legt und eine kooperative Zusammenarbeit fördert. Das Buch richtet sich an Akteure aus Konzernen, Private Equity Unternehmen, Familiengesellschaften und öffentlichen Unternehmen.

Aus dem Inhalt
Selbstverständnis der Holding- bzw. BeteiligungsgesellschaftEntwicklung der Beteiligungsstrategie und GeschäftsmodellentwicklungMethoden für die Wertsteigerung der Beteiligungen Instrumente für die kooperative Zusammenarbeit von Mutter- und TochterunternehmenAnsätze für die Unterstützung der Beteiligungen Personalentwicklung und CoachingBündelung von Querschnittsfunktionen M&A und Post Merger Integration Umgang mit Konflikten / Konfliktmanagement

Das Fachbuch ist ein wichtiger Ratgeber für Verantwortliche von Holding- und Beteiligungsgesellschaften sowie für Akteure der Beteiligungen, die mit der unternehmensübergreifenden Zusammenarbeit befasst sind.

Es liefert zahlreiche anwendungsorientierte Hinweise für die Gestaltung des Beteiligungsmanagements aus Wissenschaft, Beratung und Praxis. Über 40 Fallbeispiele und die Vorstellung eines konkreten Gestaltungskonzepts geben einen praxisorientierten Einblick in das Beteiligungsmanagement.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Einleitung
Zusammenfassung
Das Management von Beteiligungen ist eine zentrale Aufgabe von Konzern-Holding-Gesellschaften, von Private-Equity-orientierten Beteiligungsgesellschaften, von öffentlichen Holding- oder Beteiligungsgesellschaften sowie von Holding- oder Beteiligungsgesellschaften im Familieneigentum. Das Einführungskapitel erläutert den Inhalt des Buches, die Zielgruppen sowie den angestrebten Mehrwert für die Leser. Das vorliegende Buch bietet einen theoretisch fundierten und praktisch nutzbaren Überblick über die Gestaltung des Beteiligungsmanagements.
Klaus-Michael Ahrend
2. Beteiligungsmanagement: eine Annäherung
Zusammenfassung
Das Kapitel definiert den Beteiligungsbegriff aus juristischer und bilanzieller Perspektive und beleuchtet das Beteiligungsmanagement aus betriebswirtschaftlicher, biologischer und pädagogischer Perspektive. Als Beteiligungsmanagement wird die zielorientierte sachbezogene und personenbezogene Führung von Beteiligungen verstanden. Es zielt primär auf die Schaffung von Mehrwerten für Beteiligungen und Mutterunternehmen sowie auf die Unterstützung der Akteure der Beteiligungen. Beteiligungsmanager strukturieren und gestalten die Chancen und Risiken „ihrer“ Beteiligungen. Die Kernaufgaben des Beteiligungsmanagements liegen in der Entwicklung von Selbstverständnis und Portfolio, der Aktivierung und Verstärkung, der Förderung und Stabilisierung, der Koordination der Zusammenarbeit sowie im Monitoring. Dazu kommen die Rollen, die spezifischen Objekte, die spezifische organisatorische Verankerung, die Methoden der Steuerung und das Instrumentarium des Beteiligungsmanagements.
Auf Basis dieser Elemente wird in diesem Kapitel ein Handlungsmodell für ein wertorientiertes Beteiligungsmanagement entwickelt und detailliert. Das Instrumentarium des Handlungsmodells umfasst 10 verschiedene Instrumente und rd. 150 einzelne Aufgaben.
Klaus-Michael Ahrend
3. Selbstverständnis des Mutterunternehmens
Zusammenfassung
Die Zinsentwicklung führt zu einer deutlichen Verschiebung von Anlagegeldern aus dem Anleihemarkt in Richtung von Aktienanlagen und in Richtung direkter Unternehmensbeteiligungen. Entsprechend konkurrieren viele Konzern-Mutterunternehmen und Beteiligungsgesellschaften mit ihren verfügbaren Geldmitteln, dem „dry powder“, um wenige zum Verkauf stehende mittelständische Unternehmen. Das Selbstverständnis des Mutterunternehmens ist eine Quelle für eine positive Differenzierung.
Die Formulierung eines Selbstverständnisses des Mutterunternehmens ist die Grundlage für die Ausgestaltung des Beteiligungsmanagements. Dies umfasst die wesentlichen Aufgaben, die seitens der Holding- oder Beteiligungsgesellschaft wahrgenommen werden sollen. Mit den Aufgaben verbunden ist eine Zuordnung entsprechender Ressourcen. Das vorliegende Kapitel präsentiert einen Gestaltungsrahmen für die Formulierung des Selbstverständnisses von Mutterunternehmen. Darüber hinaus stehen die Motive für den Erwerb und das Halten von Beteiligungen, ausgewählte Typologien von Mutterunternehmen sowie eine neue Mission-Eigentümer-Matrix der realen Ausprägungen von Mutterunternehmen im Fokus. Das Kapitel umfasst auch eine quantitative Analyse der Beteiligungsstrukturen der DAX-30-Konzerne. Darüber hinaus enthält das Kapitel rund 30 Fallbeispiele, die Einblicke in die Praxis gewähren.
Klaus-Michael Ahrend
4. Entwicklung der Beteiligungsstrategie
Zusammenfassung
Die Erarbeitung einer Beteiligungsstrategie ist die Grundlage für ein überlegtes Beteiligungsmanagement. Die Strategie definiert den Suchraum für künftige Beteiligungen und Grenzen als Indikation für Verkaufsentscheidungen. Im vorliegenden Kapitel werden die Elemente der Beteiligungsstrategie erläutert und anhand von 11 Fallbeispielen vertieft.
Klaus-Michael Ahrend
5. Besetzung und Vergütung von Geschäftsführung und Aufsichtsgremium
Zusammenfassung
Das vorliegende Kapitel beschreibt das Vorgehen bei der Auswahl von Mitgliedern der Geschäftsführung, von Führungskräften und von Mitgliedern des Aufsichtsgremiums. Ebenso werden die Rahmenbedingungen für die Vergütung der Mitglieder von Geschäftsführung und Aufsichtsgremium dargestellt. Schließlich werden Ansatzpunkte für die Unterstützung der Mandatsträger z. B. mithilfe von Schulungs- und Coachingangeboten und Hinweise für eine konstruktiv-kritische Zusammenarbeit des Aufsichtsgremiums präsentiert.
Klaus-Michael Ahrend
6. Kooperative Zusammenarbeit
Zusammenfassung
Ein wichtiges Instrument des Beteiligungsmanagements ist die Förderung einer kooperativen Zusammenarbeit zwischen den Akteuren von Mutterunternehmen und Beteiligung. Dabei lässt sich eine kooperative Zusammenarbeit nicht verordnen. Stattdessen entsteht die kooperative Zusammenarbeit in einem gemeinsamen Lernprozess. Dieser umfasst unter anderem folgende Elemente: Aufbau von Kooperationsbereitschaft, regelmäßige wertschätzende und vertrauensvolle Kommunikation, Erarbeitung gemeinsamer Problemlösungen und Formulierung gemeinsamer Ziele bzw. Treffen gemeinsamer Entscheidungen. Das Kapitel beschreibt Methoden für die Etablierung und Beibehaltung einer kooperativen Zusammenarbeit. Dazu zählen Kommunikationsforen sowie die Kommunikationslandkarte, die Erkenntnisse über unterstützende und behindernde Kräfte in einer Unternehmensgruppe sowie Hinweise für eine persönlich überzeugende Kommunikation ermöglicht.
Klaus-Michael Ahrend
7. Personalentwicklung und Coaching
Zusammenfassung
Ein weiteres wichtiges Instrument des Beteiligungsmanagements ist die Unterstützung der Beteiligungen bei deren Aktivitäten im Feld der Personalentwicklung. Dies umfasst individuelle, teambezogene sowie unternehmensübergreifende Maßnahmen. So können durch gruppenweite Schulungs- und Ausbildungsangebote, interne Bewerbungsplattformen, Job-Rotation, Projekte, zentrale Personalgewinnung oder Maßnahmen für die Weiterentwicklung der Unternehmenskultur wichtige Beiträge für die Bindung sowie für die Gewinnung von Personal bei den Beteiligungen geleistet werden. Die Arbeitgebermarke profitiert. Durch Coaching seitens der Akteure des Mutterunternehmens oder durch externe Coaches gewinnen die Akteure der Beteiligungen an Professionalität und an Selbstbestimmung. Coaching umfasst u. a. die Bereitschaft, zuzuhören und sich in die Perspektiven des Gecoachten zu versetzen, um das bisherige und das künftige Handeln zu reflektieren.
Die Personalentwicklung und das Coaching sollten aber nicht bei den Akteuren der Beteiligungen enden. Genauso wichtig ist die Weiterentwicklung der Beschäftigten im Mutterunternehmen für die Wahrnehmung der Aufgaben des Beteiligungsmanagements.
Klaus-Michael Ahrend
8. Entwicklung von Strategie und Geschäftsmodellen
Zusammenfassung
Jedes Mutterunternehmen hat die Aufgabe, die bestehenden Strategien und Geschäftsmodelle der Beteiligungen zu überprüfen und deren Entwicklung mehr oder weniger aktiv zu begleiten. Entweder werden die Ziele vorgegeben oder die Beteiligungen werden bei der Strategieentwicklung begleitet. Der Hauptfokus der Begleitung durch die Akteure des Mutterunternehmens liegt auf der Entwicklung von Ideen und in der anschließenden Integration der neuen Ansatzpunkte in neue oder bestehende Geschäftsmodelle der Beteiligungen. Mit diesem Instrument leistet das Beteiligungsmanagement einen wichtigen Beitrag zur wirtschaftlichen Zukunft der Beteiligungen.
In diesem Kapitel werden zunächst Ansatzpunkte für die Weiterentwicklung der Unternehmensstrategie behandelt. Im Anschluss wird anwendungsorientiert aufgezeigt, wie die Geschäftsmodelle der Beteiligungen weiterentwickelt werden können.
Klaus-Michael Ahrend
9. Mergers & Acquisitions und Post Merger Integration
Zusammenfassung
Die Durchführung von Mergers & Acquisitions ist ein zentrales Instrument des Beteiligungsmanagements. Die Akteure des Mutterunternehmens können die Beteiligungen bei ihrem Wachstum durch Mergers & Acquisitions (M&A) Transaktionen und bei ihrer Fokussierung bzw. bei Verkäufen von Enkel-Beteiligungen unterstützen. Darüber hinaus liegt eine wesentliche Aufgabe des Beteiligungsmanagements in der Prüfung und ggf. Umsetzung der Potenziale für die Weiterentwicklung des Beteiligungsportfolios des Mutterunternehmens über Akquisitionen (Acquisition), Fusionen (Merger) und Verkäufe.
Das Kapitel beschreibt Methoden für die Auswahl möglicher Partner, die Due Diligence, die Verhandlungen sowie für die Integration nach der Transaktion.
Klaus-Michael Ahrend
10. Beteiligungsfinanzierung
Zusammenfassung
Das laufende Geschäft sowie das Wachstum der Beteiligungen verursachen einen Finanzierungsbedarf. Darüber hinaus müssen die Akteure des Mutterunternehmen die Finanzierung des operativen Geschäfts des Beteiligungsmanagements sowie von künftigen Akquisitionen sicherstellen.
Das Kapitel beschreibt die verschiedenen Quellen der Finanzierung sowie die möglichen Handlungsfelder des Beteiligungsmanagements. Dies umfasst die direkte Finanzierung der Beteiligungen, Cash Management Lösungen sowie die Beratung und Begleitung der Beteiligungen bei externen Finanzierungen. Mit dem Instrument der Beteiligungsfinanzierung können Mehrwerte geschaffen werden.
Klaus-Michael Ahrend
11. Ergebnismanagement und Restrukturierung
Zusammenfassung
Ein wichtiges Instrument des Beteiligungsmanagements liegt im aktiven oder begleitenden Ergebnismanagement einer Beteiligung. Für den Krisenfall handelt es sich um die aktive oder begleitende Sanierung. Das Kapitel beschreibt wesentliche Maßnahmen des Ergebnismanagements und präsentiert einen Rahmen für die Durchführung von Restrukturierungs- und Sanierungsmaßnahmen. Ausgehend von der Zielsetzung der Wertsteigerung der Beteiligung werden Maßnahmen für die Verbesserung von Cash Flow (organisatorische Maßnahmen, Synergien, Kostensenkung, Wachstum), für die Minderung des eingesetzten Kapitals sowie für die Minderung der Kapitalkosten vorgestellt.
Klaus-Michael Ahrend
12. Bündelung Querschnittsfunktionen
Zusammenfassung
Das Beteiligungsmanagement kann durch die Koordination der Kooperation bis hin zu einer teilweisen oder vollständigen Bündelung einzelner unterstützender Funktionen, also den Querschnittsfunktionen, einen Mehrwert leisten. Durch die Zusammenarbeit und die Bündelung der Querschnittsfunktionen wird eine Reduktion der spezifischen Kosten und in Summe auch der absoluten Kosten für die Beteiligungen angestrebt.
Das Kapitel beschreibt mögliche Wege für die strukturierte Bündelung von Querschnittsfunktionen in einer Unternehmensgruppe.
Klaus-Michael Ahrend
13. Digitalisierung
Zusammenfassung
Das Beteiligungsmanagement unterstützt die Akteure der Beteiligungen bei der Analyse, Bewertung und Priorisierung der Potenziale für die Ergänzung der bestehenden Geschäftsmodelle um digitale Lösungen wie auch bezogen auf neue digital-basierte Geschäftsmodelle. Dies kann sich auf konzeptionelle Themen beschränken oder auch gemeinsame Digitalisierungsprojekte umfassen.
Aufgrund der hohen Bedeutung digitaler Technologien und den zugrunde liegenden Daten gewinnt dieses Instrument künftig weiter an Bedeutung für das Beteiligungsmanagement. Der Beteiligungsmanager übernimmt eine neue Rolle, nämlich die des Chief Digital Officers für die Beteiligungen. Dadurch profitieren die Beteiligungen von aktuellen Erfahrungen.
Das Kapitel beschreibt Ansätze für die Bewertung des digitalen Reifegrads einer Beteiligung, für die Entwicklung einer Digitalisierungsstrategie sowie von digitalen Geschäftsmodellen.
Klaus-Michael Ahrend
Metadaten
Titel
Beteiligungsmanagement
verfasst von
Prof. Dr. Klaus-Michael Ahrend
Copyright-Jahr
2020
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-662-60588-2
Print ISBN
978-3-662-60587-5
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-60588-2

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