Betriebliche Gesundheitsförderung als organisationaler Lernprozess

Das Kapitel 'Betriebliche Gesundheitsförderung als organisationaler Lernprozess' untersucht, wie betriebliche Gesundheitsförderung als Settingansatz konzipiert werden kann, um die betroffenen Menschen zur Veränderung ihrer Gesundheitsbedingungen zu befähigen. Es wird betont, dass gesundheitsförderliche Veränderungen in Organisationen oft auf Widerstände stoßen und dass organisationale Lösungen erforderlich sind, um diese Hürden zu überwinden. Gesundheit wird als maßgeblich durch Organisationen beeinflusst und gesellschaftliche Aufgaben über den Aufbau und die Entwicklung von Organisationen bearbeitet. Der Fokus liegt auf der Gestaltung von Lernprozessen auf individueller, sozialer und organisationaler Ebene, wobei das Prinzip des expansiven Lernens nach Engeström eine zentrale Rolle spielt. Dieses Konzept verknüpft individuelles und organisationales Lernen und betont die Bedeutung von Tätigkeitssystemen und Widersprüchen als Treiber für Veränderungen. Durch die Analyse und Bearbeitung dieser Widersprüche können neue Tätigkeitsmuster und gesundheitsförderliche Arbeitsbedingungen entwickelt werden. Das Kapitel schließt mit der Betonung der Bedeutung dialogorientierter Kommunikation und der Gestaltung partizipativer Prozesse für die gesundheitsfördernde Organisationsentwicklung.