Projekt erforscht Potenziale Methanol-basierter E-Fuels

Im Forschungsprojekt "C³-Mobility" wird der Einsatz von klimaneutralen, strombasierten Kraftstoffen auf Methanol-Basis untersucht. Diese E-Fuels haben das Potenzial, den CO2-Ausstoß stark zu reduzieren.​​​​​​​

Im Projekt "C³-Mobility" ("Closed Carbon Cycle Mobility – Klimaneutrale Kraftstoffe für den Verkehr der Zukunft") arbeiten in einem übergreifenden Konsortium fast dreißig Partner an der Erforschung von klimaneutralen, strombasierten Kraftstoffen, die zur CO₂-Reduzierung beitragen können. Das OWI Oel-Waerme-Institut an der RWTH Aachen untersucht mit TEC4FUELS, wie Methanol zu neuen regenerativen Kraftstoffen für Benzin- und Dieselmotoren verarbeitet werden kann. Eine Vorabbewertung kam zum Schluss, dass sich Methanol als Basisprodukt sehr gut eignet, da es mit relativ überschaubarem Aufwand in großen Mengen regenerativ hergestellt werden kann. Dazu zählen etwa Methanol-to-Gasoline (Methanol zu Benzin, MtG) sowie mittel- und langkettige Alkohole. Im Projekt wird ferner untersucht, wie die hohe Betriebssicherheit und Lebensdauer kraftstoffführender Bauteile von Motoren beim Betrieb mit neuen Kraftstoffen sichergestellt bleiben kann.

In einer Pilotanlage soll hochoktaniges Benzin erzeugt werden und hinsichtlich Materialverträglichkeit, Kraftstoffstabilität, Abgasnachbehandlung und Kraftstoffsensorik ausführlich getestet werden. Mit insgesamt acht Demonstrationsfahrzeugen soll das E-Fuel auch unter realen Fahrbedingungen erprobt werden. Die Anwendung erstreckt sich dabei von Diesel- und Ottomotoren in Pkw über leichte Nutzfahrzeuge bis hin zu Schwerlast-Nutzfahrzeugen. Die Ergebnisse der Forschungen sollen anschließend ganzheitlich betrachtet, von der Herstellung bis zum Vertrieb, bewertet werden. Das Projekt "C³-Mobility" wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert. Die Partner kommen aus der Energieversorgung, der verfahrenstechnischen Industrie, der Automobil- bzw. Industriemotorindustrie sowie der Forschung und Entwicklung.