Ein Forschungsprojekt untersucht den Einsatz von synthetischen Kraftstoffen auf Methanol-Basis zur Senkung der Emissionen im Verkehrssektor. Koordiniert wird das Verbundprojekt "Methanolstandard" von der FEV.
Methanol-Verbundprojekt untersucht Einsatz klimaneutraler Kraftstoffe.
FEV Group
Das Forschungsprojekt "Methanolstandard" untersucht die technischen Grundlagen für eine Standardisierung von Methanolkraftstoffen in Europa. Das Power-to-Liquid-Erzeugnis Methanol wird durch Synthese aus CO2 und Wasserstoff gewonnen, der Wasserstoff mittels einer Elektrolyse unter der Verwendung von regenerativ erzeugtem Strom. Das CO2 kann im besten Fall aus Abfall gewonnen oder längerfristig aus der Luft abgeschieden werden. Das gewonnene Methanol kann anschließend per Schiff, Bahn oder Pipeline transportiert und in der bestehenden Infrastruktur genutzt werden.
Im Projekt wird vor allem der Einsatz zweier Methanolkraftstoffe untersucht. M100 besteht aus reinem Methanol, während das Methanol-Benzin-Gemisch M15 als sogenannter Drop-In-Kraftstoff in der Bestandsflotte eingesetzt werden kann, um kurz- und mittelfristig CO2 einzusparen. Die Ergebnisse sollen an einem Prototypen-Motor getestet werden. Etwa 20 Partner aus Industrie und Wissenschaft sind neben der "Forschungsgesellschaft für Energietechnik und Verbrennungsmotoren" (FEV) an dem zwei Jahre währenden Vorhaben beteiligt.