Skip to main content

03.10.2016 | Betriebstechnik + Instandhaltung | Schwerpunkt | Online-Artikel

Augmented Reality verringert Wartungszeiten

verfasst von: Dieter Beste

2 Min. Lesedauer

Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.

search-config
print
DRUCKEN
insite
SUCHEN
loading …

Datenbrillen unterstützen immer häufiger Servicetechniker vor und während eines Einsatzes, um Wartungszeiten signifikant zu verringern. Unterdessen arbeiten Forscher bereits an deren nächster Generation.

Das Unternehmen ThyssenKrupp will jetzt flächendeckend im Bereich Aufzugsservice die HoloLens-Technologie von Microsoft einführen. Die Datenbrille ermögliche Mixed Reality und unterstütze damit die sicherere und schnellere Arbeit der 24.000 Servicemitarbeiter. Mithilfe der Datenbrille können sie die spezifischen Kenndaten eines Aufzugs bereits vor einem Einsatz visualisieren. Vor Ort haben die Techniker mit der Brille zudem jederzeit Zugang zu allen technischen Informationen des Aufzugs, Expertenunterstützung per Bildübertragung – und das alles mit dem Vorteil, jederzeit beide Hände freizuhaben, wie ein Video veranschaulicht. Erste Versuche hätten gezeigt, so der Aufzughersteller, dass die Arbeit mit Unterstützung der Datenbrille bis zu vier Mal schneller erledigt werden könne. ThyssenKrupp Elevator schätzt das weltweite Aufzugservicegeschäft auf mehr als 39 Milliarden Euro pro Jahr. Mehr als 12 Millionen Aufzüge transportierten eine Milliarde Menschen pro Tag.

Solche Vorteile bestechen nicht nur in der Instandhaltung, sondern auch in der Produktion, wie die Springer-Autoren von "MES - Manufacturing Execution System" auf Seite 196 festhalten: "Ein Werker arbeitet an einer großen Linie und bekommt auf der Datenbrille angezeigt, dass am anderen Ende kein Material mehr vorhanden ist. Gerade in lauten Umgebungen und in weitläufigen Hallen ist eine Datenbrille eine gelungene Bereicherung." 

OLED Mikrodisplays zur verbesserten Mensch-Maschine-Interaktion

Unterdessen arbeiten Forscher des Dresdner Fraunhofer-Instituts für Organische Elektronik, Elektronenstrahl- und Plasmatechnik (FEP) an der Verbesserung von OLED-Mikrodisplays für Datenbrillen. Durch die Integration einer Bildsensorfunktion direkt im Mikrodisplay, lässt sich beispielsweise die Augenbewegung aufnehmen und zur Steuerung von Display-Inhalten nutzen. Dieses erweiterte Konzept wollen die Wissenschaftler auf der Augmented World Expo Europe (AWE), vom 18. bis 19. Oktober in Berlin vorstellen. 

Empfehlung der Redaktion

2016 | Buch

Integrierte Instandhaltung und Ersatzteillogistik

Vorgehensweisen, Methoden, Tools

Dieses Fachbuch beschreibt die Analyse- und Entscheidungssystematik zur Gestaltung und Verbesserung der Produktionsprozesse im Bereich der Instandhaltung und Ersatzteillogistik. Es zeigt, wie die Prozesse und Organisation der Instandhaltung sowie …


Mit der Entwicklung der bi-direktionalen OLED-Mikrodisplays ließe sich nach Einschätzung der FEP-Forscher auf einzigartige Weise die Funktionalitäten eines Wearable Displays mit einer hands-free Augensteuerung in Augmented-Reality-Anwendungen verbinden. "Blickgesteuerte Augmented-Reality-Datenbrillen können mit unseren OLED-Mikrodisplays verhältnismäßig klein und leicht gestaltet werden, da Display und Bildsensor in einem Chip integriert sind", kommentiert Judith Baumgarten, Projektleiterin am Fraunhofer-FEP.


print
DRUCKEN

Weiterführende Themen

Die Hintergründe zu diesem Inhalt

Das könnte Sie auch interessieren

    Marktübersichten

    Die im Laufe eines Jahres in der „adhäsion“ veröffentlichten Marktübersichten helfen Anwendern verschiedenster Branchen, sich einen gezielten Überblick über Lieferantenangebote zu verschaffen.