2005 | OriginalPaper | Buchkapitel
Bewältigung größerer und kleinerer Krisen
Erschienen in: Methodische Entwicklung technischer Produkte
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
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Fehler treten auf und können nicht alle rechtzeitig vor ihrer negativen Wirkung erkannt werden. Hat ein Fehler gravierende Auswirkungen und ist die zur Verfügung stehende Zeit für die Lösung des Problems sehr knapp, sprechen wir von einer Krise. Das prinzipielle Vorgehen bei der Problemlösung im Sinne des Münchener Vorgehensmodells wird dadurch nicht beeinflusst. Entscheidend ist, dass wir uns möglichst schnell einen Überblick über die Auswirkungen und unsere Handlungsmöglichkeiten in dieser Situation machen. Unter Umständen müssen auch Sofortmaßnahmen zur Schadensbegrenzung eingeleitet werden, noch bevor die genaue Fehlerursache bekannt ist. Um die zur Verfügung stehende Zeit für die Lösungssuche optimal nutzen zu können, muss der Lösungsraum bewusst auf die in dieser Situation möglichen Freiheitsgrade von Produkt und Prozess eingeengt werden. Eine ergebnisabhängige Planung der Arbeitsschritte unterstützt das zielgerichtete und hochgradig parallelisierte Vorgehen. Dazu ist eine intern und unter Umständen auch extern orientierte sehr gute Kommunikation erforderlich. Bei der Lösungssuche im Krisenfall steht die Generierung funktionssicherer Lösungen im Vordergrund und nicht die Entwicklung möglichst innovativer Lösungen.