2014 | OriginalPaper | Buchkapitel
Bewertung von Kreditderivaten
verfasst von : Marcus R.W. Martin, Stefan Reitz, Carsten S. Wehn
Erschienen in: Kreditderivate und Kreditrisikomodelle
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
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Ziel dieses Kapitels ist die Anwendung der in den vorangegangenen Kapiteln hergeleiteten Theorie auf die Bewertung von Kreditderivaten. Die Auswahl der Produkte und deren Bewertungsmethoden orientiert sich dabei an den in der Praxis geläufigsten Produkten. Deswegen beschränken wir uns im Wesentlichen auf Credit Default Swaps (CDS) und die standardisierten Single Tranche Collateralized Debt Obligation Swaps (STCDOS).
Nach einer kurzen Darstellung des Modellierungsrahmens beginnen wir mit den Grundbausteinen der Kreditderivatemärkte, den Credit Default Swaps (CDS). Hier hat sich im Markt die ”Bewertung“ mittels deterministischer Intensitäten sowie konstanter Recovery Rates auch über die Finanzkrise hin erhalten, die im ersten Abschnitt dieses Kapitels dargestellt wird. Diese dienen als Ausgangspunkt für die Kalibrierung allgemeinerer Intensitäts- und Hazardratenmodelle, welche (erweitert um eine Modellierung der Recovery Rates) seit der Finanzkrise zwingend benötigt werden, um eine angemessene Kalibrierung der standardisierten STCDO-Produkte gewährleisten zu können. Ferner wird als Anwendung dieser Bewertungstechniken die Berechnung der Bewertungsanpassung für Kontrahentenrisiken, die sog. Credit Valuation Adjustments (CVA), deren Änderungsrisiken als CVA-VaR nach Basel III mit regulatorischem Kapital zu unterlegen sind, ausführlich behandelt.