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2020 | Buch

Bioökonomie im Selbststudium: Wertschöpfungsketten und Innovationspotenzial

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Über dieses Buch

Dieser Band diskutiert die an den Wertschöpfungsketten der Bioökonomie vom Rohstoff bis zum Endprodukt beteiligten Wirtschaftssektoren. Angesprochen werden die Biomasse produzierenden Branchen und das vielfältige produzierende Gewerbe einschließlich der Abfallwirtschaft. Darauf folgt eine Analyse, wie weit die Bioökonomie in den verschiedenen Sektoren schon etabliert ist und in welchen Branchen sie zukünftiges Potential hat. Bis 2050 soll der Rohstoffwandel von fossilen zu nachhaltigen Rohstoffen entsprechend dem Pariser Klimaabkommen weitgehend abgeschlossen sein. Heute noch von fossilen Rohstoffen ausgehende Unternehmen werden sich deshalb zunehmend auf die kommende Bioökonomie einstellen müssen. Die Teilnehmer lernen, die hierin liegenden Herausforderungen, aber auch das große Potential für Innovation und die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit, das in der Verknüpfung der beteiligten Wertschöpfungsketten liegt, zu erkennen.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Kapitel 1. Einführung und Begriffe
Zusammenfassung
In diesem Studienheft wird die Wertschöpfungskette der Bioökonomie von der Rohstoffproduktion, deren Verarbeitung, der Entsorgung der Produkte und der Rezyklierung in den Rohstoffkreislauf betrachtet. Ob die Bioökonomie dem Anspruch einer zirkulären Wirtschaft gerecht werden kann, ist dabei ein wesentliches Thema. Auch das darin liegende Innovationspotential wird diskutiert.
Manfred Kircher
Kapitel 2. Sektoren der Bioökonomie
Zusammenfassung
Der deutsche Bioökonomierat definiert die Bioökonomie als „die Erzeugung und Nutzung biologischer Ressourcen (auch Wissen), um Produkte, Verfahren und Dienstleistungen in allen wirtschaftlichen Sektoren im Rahmen eines zukunftsfähigen Wirtschaftssystems bereitzustellen“. Mit Produkten und Verfahren sind dabei biologische Rohstoffe und deren Verarbeitung zu Nahrungsmitteln, bio-basierten Materialien und Bioenergie gemeint. Dienstleistungen können beispielsweise die für die Bioökonomie spezifische Logistik von Ausgangsstoffen, die Entsorgung von Seitenströmen aus Produktionsverfahren oder die Recyclierung von Konsumentenprodukten nach Gebrauch sein. Die Wirtschaftssektoren der Bioökonomie beinhalten einerseits traditionell biobasierte Branchen wie die Ernährungswirtschaft sowie neue Bereiche wie die Chemie und andere Industrien, die erst teilweise biobasiert produzieren. Zehn Branchen werden vorgestellt und ihr zukünftiges Potential für die Bioökonomie diskutiert.
Manfred Kircher
Kapitel 3. Wertschöpfungsketten
Zusammenfassung
Wesentliche, aber nicht alle Wertschöpfungsketten der Bioökonomie beginnen mit der Land- und Forstwirtschaft. Es geht um die Produktion pflanzlicher und tierischer primärer Biomasse für die Ernährung sowie die industrielle stoffliche und energetische Verwertung. Diese Verwertung umfaßt komplexe Wertschöpfungsketten, die neben dem gesuchten Produkt zu Nebenprodukten führen, die ihrerseits in nachgelagerten Wertschöpfungsketten verwertet werden können. Beispielhafte Wertschöpfungsketten, die von Zucker, holzartiger Biomasse sowie Nebenprodukten und Abfällen ausgehen, werden vorgestellt.
Manfred Kircher
Kapitel 4. Wettbewerbsfähigkeit und Innovationspotenzial
Zusammenfassung
Der beeindruckende Umsatz von 2300 Mrd. EUR der europäischen Bioökonomie belegt, dass die darin etablierten Wertschöpfungsketten wettbewerbsfähig sind. Dies sind insbesondere die Sektoren der Land- und Forstwirtschaft, der Ernährung, der Holzindustrie und die Papierbranche, die vollständig bio-basiert sind. Weitere Bereiche, die ebenfalls mit kohlenstoff-haltigen Materialien umgehen und deshalb in die Bioökonomie integriert werden sollten, sind die Chemie-, Kunststoff-, Pharma-, Textil und Energiewirtschaft. Ihre heutige Wettbewerbsfähigkeit, zu überwindende Hürden und die notwendige Infrastruktur werden vorgestellt.
Manfred Kircher
Backmatter
Metadaten
Titel
Bioökonomie im Selbststudium: Wertschöpfungsketten und Innovationspotenzial
verfasst von
Dr. Manfred Kircher
Copyright-Jahr
2020
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-662-61001-5
Print ISBN
978-3-662-61000-8
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-61001-5