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30.08.2012 | Bodenschutz | Schwerpunkt | Online-Artikel

Grünes Band als Vorbild für die koreanische Demilitarisierte Zone

verfasst von: Julia Ehl

1:30 Min. Lesedauer

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Grenzstreifen zwischen Ländern können zu einmaligen Biotopen werden –Beispiel dafür sind die ehemalige innerdeutschen Grenze und die Demilitarisierte Zone zwischen Süd- und Nordkorea.

Der ehemalige innerdeutsche Grenzstreifen "Grünes Band" hat sich mit fast 1.400 Kilometern zu einem wichtigen Lebensraum für Pflanzen- und Tierarten entwickelt. In der Abgeschiedenheit der Grenzregion konnte sich während der deutschen Teilung eine besondere biologische Vielfalt nahezu ungestört entwickeln. Heute wird das Grüne Band und die angrenzenden Schutzgebiete sowohl als Mahnmal als auch als touristisches Gebiet genutzt.

Die Demilitarisierte Zone (DMZ) zwischen den geteilten koreanischen Staaten teilt ein ähnliches Schicksal. Die DMZ trennt seit 1953 mit einer Breite von 4 Kilometern auf etwa 248 Kilometern die Staaten. Ein Betreten ist nur mit Genehmigung der Waffenstillstandskommission erlaubt. Wie im Grünen Band konnte sich auch hier die Pflanzen- und Tierwelt nahezu ungestört entwickeln. Die DMZ ist mittlerweile die Heimat von zahlreichen seltenen Tieren und Pflanzenarten.

In Südkorea sind verschiedene Akteure bemüht die Natur in der Zone zu schützen und auch den Schutz bei einer etwaigen Grenzöffnung sicherzustellen. Um den Erfahrungsaustausch zwischen Deutschland und Korea zu stärken, wurde eine Kooperationsvereinbarung zwischen dem Bundesamt für Naturschutz und der südkoreanischen Provinz Gyeonggi unterzeichnet. Ziel ist der intensive fachliche Austausch zu beiderseitigem Nutzen.

Mit einem wesentlichen Teil des Biotops - den Böden - befassen sich Hans-Peter Blume et al.. Die Autoren beschreiben in ihrem Beitrag Böden - die Haut der Erdedie Böden als Naturkörper im Ökosystem und deren Funktion in der Ökosphäre, denn Böden sind die Basis, auf der menschliches und tierisches Leben existieren kann.

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Quelle:
Lehrbuch der Bodenkunde