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Auszug

Nur wenige Stunden, nachdem die Reform des Baseler Regelwerks am 7. Dezember mit einem Output Floor von 72,5 Prozent kommuniziert wurde, sind die ersten Hochrechnungen zu den Folgen erschienen. Pricewaterhouse Coopers (PwC) meldete, dass sich einzelne europäische und deutsche Institute auf eine Erhöhung der risikogewichteten Aktiva (RWA) von zehn bis 15 Prozent einstellen müssen. Eine Analyse von Strategy&, einem Unternehmen von PwC, kommt gar auf einen RWA-Anstieg von 13 bis 22 Prozent bei den EU-Banken. Die 19 untersuchten deutschen Häuser müssen demnach mit einem Plus von 18 Prozent rechnen. Die regulatorischen Mindestkapitalanforderungen dürften laut Strategy&folglich um mehr als 400 Milliarden Euro steigen. Die Berater verweisen auf Berechnung der europäischen Bankenaufsicht EBA, wonach die neuen Regeln, wegen ihres Ausmaßes auch als Basel IV bezeichnet, für einzelne Institute zu einem Kapitalbedarf von 39,7 Milliarden Euro führen. In ihrer Analyse kommt die EBA auf einen Anstieg des Tier 1-Mindesteigenkapitals von jeweils 12,9 Prozent für die 88 betrachteten europäischen Institute, basierend auf Daten von 2015. Die Behörde will die Auswirkungen in weiteren Analysen mit aktuelleren und repräsentativeren Daten untersuchen. …