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23.03.2022 | Brennstoffzelle | Nachricht | Online-Artikel

DLR zeigt Studie mit Brennstoffzellen-Plug-in-Hybridantrieb

verfasst von: Patrick Schäfer

1:30 Min. Lesedauer

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Das vom DLR entworfene "Interurban Vehicle" soll zeigen, wie Fahrzeuge der Mittel- und Oberklasse in Zukunft aussehen könnten. Der Brennstoffzellen-Plug-in-Hybrid kombiniert Brennstoffzelle und Batterie.

Das Interurban Vehicle (IUV) des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) ist fünf Meter lang und zwei Meter breit. Durch die Kombination unterschiedlicher Leichtbau-Ansätze soll das IUV mit Energiespeichern im leeren Zustand weniger als 1.600 kg wiegen. Die rund 250 kg leichte Karosserie des IUV besteht zu einem Großteil aus faserverstärkten Kunststoffen, teilweise kommen Strukturen aus Aluminium oder Sandwich-Materialien zum Einsatz, etwa am Seitenschweller unterhalb der Seitentüren. Dieser muss aufgrund der fehlenden B-Säule den Wasserstofftank im Fahrzeugboden und die Insassen bei einem seitlichen Aufprall schützen.

Der Brennstoffzellen-Plug-in-Hybrid kombiniert eine Brennstoffzelle mit einer Leistung von 45 kW im Vorderwagen, einen 700-bar-Wasserstoff-Drucktank im Unterboden und eine Batterie mit einer Kapazität von 48 kWh im Heck. Die Systemleistung soll bei 136 kW (185 PS) liegen, die Höchstgeschwindigkeit bei 180 km/h. Die Reichweite wird mit bis zu 1.000 km angegeben. 

Rollfähiger Karosserie-Demonstrator

Das Fahrzeug der der Mittel- bis Oberklasse bietet Platz für fünf Personen. Der Einstieg erfolgt über gegeneinander öffnenden Schiebetüren. Der Innenraum kann flexibler gestaltet werden, da das IUV für autonome Fahrfunktionen auf Level 4 ausgelegt ist. So lässt sich die Sitzanordnung mit drehbaren Vordersitzen variabel an den Fahrmodus anpassen. Die Regelung der Klimatisierung erfolgt individuell über Schnittstellen im Dachhimmel. "Für das Projekt haben wir das IUV als rollfähigen Karosserie-Demonstrator aufgebaut. Dieser Demonstrator vermittelt einen ersten Eindruck, wie das Fahrzeug in der Praxis aussehen könnte. Gleichzeitig konnten wir mit Hilfe des Demonstrators zentrale Bauteile und Technologien besser entwickeln, an Prüfständen vermessen und testen", so Projektleiter Sebastian Vohrer vom DLR-Institut für Fahrzeugkonzepte in Stuttgart.

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