An der Hochschule Esslingen startet das Projekt "Reallabor Hylix-B". Es soll unter anderem die technischen und organisatorischen Herausforderungen für den Einsatz von Brennstoffzellen-Lkw erforschen.
Konsortium unter Leitung der Hochschule Esslingen erforscht den Einsatz von Brennstoffzellen-Lkw
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Ein Konsortium unter der Leitung der Hochschule Esslingen erforscht den Praxiseinsatz von schweren Lkw mit Brennstoffzellen-Antrieb. Im Projekt "Reallabor Hylix-B" soll dafür ein Prototyp eines vollelektrischen Lkw mit 26 Tonnen Gesamtgewicht mit Brennstoffzellenantrieb aufgebaut werden. "Für schwere Nutzfahrzeuge oder auch für größere Busse bietet sich der elektrische Betrieb mit Wasserstofftechnik an. Je größer die Last und je weiter die Strecke, desto mehr lohnt sich der Einsatz von Wasserstoff. Sonst müsste die Batterie überdimensional groß sein", sagt Projektleiter Professor Dr. Ralf Wörner, Leiter des Instituts für nachhaltige Energietechnik und Mobilität an der Hochschule Esslingen.
Der Brennstoffzellen-Lkw soll dann im Raum Stuttgart erprobt werden. Für den Aufbau des Lkw werden rund 18 Monate veranschlagt, die Betriebsphase soll sechs Monate betragen. Im Projekt wollen die Wissenschaftler mehr über die technischen und organisatorischen Herausforderungen in der Praxis herausfinden. An dem zwei Jahre währenden Forschungsprojekt arbeiten mehrere Partner wie unter anderem die Stadtwerke Esslingen und die electrify BW zusammen.