2019 | OriginalPaper | Buchkapitel
„Bringen Sie nichts, was Sie nicht selbst verstanden haben“
Wo steht, dass Journalismus Komplexität reduzieren muss? Eine Inhaltsanalyse zur Journalismuslehre
verfasst von : Gabriele Hooffacker
Erschienen in: Komplexität im Journalismus
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.
Wählen Sie Textabschnitte aus um mit Künstlicher Intelligenz passenden Patente zu finden. powered by
Markieren Sie Textabschnitte, um KI-gestützt weitere passende Inhalte zu finden. powered by
Müssen Journalisten komplexe Zusammenhänge vereinfachen, um sie verständlich zu machen? Dieser Frage geht die vorliegende Untersuchung mit einem Methoden-Mix nach. Zum einen wurden ausgewählte Journalismus-Lehrbücher einer Inhaltsanalyse unterzogen. Ergänzend wurden Leitfadeninterviews mit Journalismus-Dozierenden geführt. Die Teilsysteme „Journalismus-Lehrbuchliteratur“ und „praktische Journalismuslehre“ beantworten die Frage nach Komplexitätsreduktion durchaus differenziert und unterschiedlich. Die journalistische Fachliteratur erlaubt den journalistischen Akteuren Komplexität nicht nur, sondern fordert sie auch explizit ein. Demgegenüber verlangen die Journalismus-Dozierenden Reduktion von Komplexität in Bezug auf die Lehre, also eine „didaktische Reduktion“, erkennen aber gleichzeitig die zunehmende Komplexität journalistischer Arbeitsweisen.