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2017 | OriginalPaper | Buchkapitel

„Bringing the Client Back In“ – Die Relevanz von Mary Parker Folletts (1868–1933) Sozialmanagementkonzept für die heutige Soziale Arbeit unter neoliberalem Vorzeichen

verfasst von : Silvia Staub-Bernasconi

Erschienen in: Sozialmanagement – Eine Zwischenbilanz

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Zusammenfassung

Nach Ende des Kalten Krieges (1989) gelang es den Promotoren des Neoliberalismus, diesen – auch im Sozialwesen – als Freiheitsversprechen zu definieren. Liest man heutige Beiträge zum Sozialmanagement in Theorie und Praxis, steht allerdings der „Steuerungsbegriff“ an zentraler, wenn nicht an oberster Stelle. Wie es zu diesem Wandel kam, soll in einem ersten Teil zur Sprache kommen.

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Fußnoten
1
Das Credo des Neoliberalismus ist in den 10 Artikeln des „Washington Consens“ von 1989 festgehalten: „1. Wichtigstes Ziel der Wirtschaft ist Wachstum. Wachstum schafft Arbeitsplätze, Reichtum, Entwicklung, Gleichheit, Demokratie; 2. Ökonomische Globalisierung: Alle Grenzen müssen für den globalen Verkehr von Waren, Dienstleistungen, Kapital, Investitionen geöffnet werden; 3. Privatisierung; 4. Deregulierung (Liberalisierung): Regeln und Gesetze, die den Freihandel behindern, müssen dereguliert werden; 5. Globaler Freihandel, nicht lokale Produktion ist die Quelle des Reichtums; 6. Einschränkung der Rolle des Staates, vor allem in der Wirtschaft; 7. Senkung der Steuern für Unternehmer; 8. Einschränkung der Staatsausgaben für Gesundheit, Bildung, Soziales; 9. Ungehinderte Konkurrenz aller gegen alle zur Ankurbelung der Leistung; 10. Liberalisierung des globalen Freihandels.“
 
2
In der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte von 1948 Art. 17: „Jeder Mensch hat allein oder in Gemeinschaft mit anderen Recht auf Eigentum“; Schweizerische Bundesverfassung Art. 26: „Das Eigentum ist gewährleistet“; Deutsches Grundgesetz: „Das Eigentum und das Erbrecht werden gewährleistet. … Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen“.
 
3
In der Schweiz ist zu diesem Problem eine Volksinitiative zur Einführung einer „automatischen Mikrosteuer von 0.1 oder 0,2 % auf alle Finanztransaktionen“ in Vorbereitung. Berechnungen ergaben, dass damit so viel Geld für die Staatsausgaben zur Verfügung stünde, dass die BürgerInnen keine Steuern mehr bezahlen müssten. (Website: Reinvent the System, papers from 2012 to 2016).
 
4
Alle Aussagen beziehen sich auf eine von Graham (1995) herausgegebenen Sammlung von Originaltexten zu Vorlesungen von Follett, in New York und an der London School of Economics. Ausnahme: Das Beispiel im Abschnitt „Die Gruppe/das Team als zentraler Ort des Lernens …“, das dem Werk „Creative Experience“ (1924, S. 104–108) entnommen wurde.
 
Literatur
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Zurück zum Zitat Staub-Bernasconi, Silvia. 2015. „Wert“-Voll in Zeiten der Krise?! In Bedrohte Professionalität, Hrsg. Roland Becker-Lenz, Stefan Busse, Gudrun Ehlert, und Silke Müller-Herrman, 89–112. Wiesbaden: Springer. Staub-Bernasconi, Silvia. 2015. „Wert“-Voll in Zeiten der Krise?! In Bedrohte Professionalität, Hrsg. Roland Becker-Lenz, Stefan Busse, Gudrun Ehlert, und Silke Müller-Herrman, 89–112. Wiesbaden: Springer.
Zurück zum Zitat Staub-Bernasconi, Silvia. 2016. Soziale Arbeit als Handlungswissenschaft, 2. Aufl. Bern: UTB Haupt. Im Druck. Staub-Bernasconi, Silvia. 2016. Soziale Arbeit als Handlungswissenschaft, 2. Aufl. Bern: UTB Haupt. Im Druck.
Zurück zum Zitat Willke, Gerhard. 2003. Neoliberalismus. Frankfurt a. M.: Campus. Willke, Gerhard. 2003. Neoliberalismus. Frankfurt a. M.: Campus.
Metadaten
Titel
„Bringing the Client Back In“ – Die Relevanz von Mary Parker Folletts (1868–1933) Sozialmanagementkonzept für die heutige Soziale Arbeit unter neoliberalem Vorzeichen
verfasst von
Silvia Staub-Bernasconi
Copyright-Jahr
2017
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-14896-6_7