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Open Access 2025 | Open Access | Buch

Bündnis Sahra Wagenknecht - Vernunft und Gerechtigkeit (BSW)

Eine politikwissenschaftliche Einordnung

verfasst von: Sarah Wagner, L. Constantin Wurthmann

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

Buchreihe : essentials

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Über dieses Buch

Dieses Open-Access-Buch liefert einen detaillierten Einblick in die Entstehung und Entwicklung des Bündnis Sahra Wagenknecht – Vernunft und Gerechtigkeit (BSW). Das BSW wird dabei mit Blick auf seine Position im Parteienwettbewerb Deutschlands und Europas verortet. Ferner analysieren Wagner und Wurthmann den Parteiorganisationsaufbau und Prozesse innerparteilicher Mitbestimmung. Abschließend werden die Wahlergebnisse des BSW dargestellt und hinsichtlich der aus ihnen erwachsenen Implikationen beleuchtet.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter

Open Access

Kapitel 1. Einleitung
Zusammenfassung
Mit Gründung des Bündnis Sahra Wagenknecht – Vernunft und Gerechtigkeit (BSW) ging ein politisches Beben durch Deutschland. Bereits seit Jahren gab es Spekulationen über eine mögliche Abspaltung ausgehend von Sahra Wagenknecht, die innerhalb der Partei Die Linke zunehmend ihren eigenen Flügel innerhalb der Parteiorganisation in Stellung brachte (Träger, 2019). Was jahrelang als Gerücht kursierte (siehe Wagner et al., 2023), wurde im Januar 2024 Realität: Sahra Wagenknecht, eine der polarisierendsten Persönlichkeiten der deutschen Politik, hat den endgültigen Bruch mit ihrer bisherigen politischen Heimat, der Partei Die Linke, vollzogen.
Sarah Wagner, L. Constantin Wurthmann

Open Access

Kapitel 2. Das Bündnis Sahra Wagenknecht im deutschen Parteiensystem
Zusammenfassung
Das deutsche Parteiensystem hat sich seit Gründung der Bundesrepublik Deutschland im Jahr 1949 als vergleichsweise stabil in seiner Konfiguration erwiesen. Veränderungen westeuropäischer Parteiensysteme schlugen sich, mit wenigen Abweichungen, im Regelfall auch im deutschen Parteiensystem nieder. Ebenso weisen die meisten westeuropäischen Parteiensysteme in ihrer Zusammensetzung eine Reihe beachtlicher Gemeinsamkeiten auf, die auch schon früh als solche beschrieben worden sind (Lipset & Rokkan, 1967).
Sarah Wagner, L. Constantin Wurthmann

Open Access

Kapitel 3. Parteienfamilie
Zusammenfassung
Die Parteigründung rund um Sahra Wagenknecht sorgt für kontroverse Debatten, nicht nur in Deutschland, sondern auch auf europäischer Ebene. Die zentrale Frage lautet: Zu welcher Parteienfamilie könnte das BSW im europäischen Kontext gehören? Während nationale Parteien oft klar in ein ideologisches Raster passen, ist diese Zuordnung bei Wagenknechts Formation besonders schwierig. Sie bewegt sich in einem Spannungsfeld zwischen links-ökonomischen und national-konservativen Positionen, was zum Beispiel eine klare Eingliederung in die bestehenden Strukturen des Europäischen Parlaments (EP) erschwert.
Sarah Wagner, L. Constantin Wurthmann

Open Access

Kapitel 4. Parteiorganisation: Parteivorstand und Parteisatzung – Persönliche Loyalitäten und Hierarchische Struktur
Zusammenfassung
Mit Blick auf den Vorstand des Bündnis Sahra Wagenknecht ist eine interessante Konstellation festzustellen, wie die führenden Mitglieder ihren Weg zur Partei gefunden haben.
Sarah Wagner, L. Constantin Wurthmann

Open Access

Kapitel 5. Wahlergebnisse: Europawahl 2024, Landtagswahlen 2024 und die Bundestagswahl 2025
Zusammenfassung
Nur fünf Monate, nachdem die Partei im Januar 2024 formell gegründet wurde, gelingt dem BSW ein beachtlicher Erfolg bei den Wahlen zum Europäischen Parlament 2024. Insgesamt 6,2 Prozent der Deutschen gaben ihre Stimme für die neue Partei unter Führung Sahra Wagenknechts ab. Ein Wert, den in der deutschen Geschichte noch keine Partei auf Anhieb bei der ersten Teilnahme an einer nationalen Wahl erreicht hat.
Sarah Wagner, L. Constantin Wurthmann

Open Access

Kapitel 6. Fazit und Ausblick
Zusammenfassung
Eine Frage, welche häufig gestellt wird, lautet: Welches Ziel verfolgt Sahra Wagenknecht mit ihrer neuen Partei? Das Bündnis Sahra Wagenknecht verfolgt eine komplexe Strategie, die Elemente sowohl einer „Blackmail-Partei“ als auch einer „Koalitionspartei“ miteinander vereint. Diese Begriffe, die Giovanni Sartori (1976) in seiner Analyse von Parteiensystemen prägte, bieten einen prägnanten theoretischen Rahmen, um das politische Vorgehen des Bündnisses zu entschlüsseln. Laut Sartori zeichnet sich ein „Blackmail-Potenzial“ durch die Fähigkeit aus, den politischen Diskurs zu beeinflussen und strategischen Druck auf andere Parteien auszuüben, ohne zwingend an einer Regierungsbeteiligung interessiert zu sein.
Sarah Wagner, L. Constantin Wurthmann
Backmatter
Metadaten
Titel
Bündnis Sahra Wagenknecht - Vernunft und Gerechtigkeit (BSW)
verfasst von
Sarah Wagner
L. Constantin Wurthmann
Copyright-Jahr
2025
Electronic ISBN
978-3-658-48042-4
Print ISBN
978-3-658-48041-7
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-48042-4