2008 | OriginalPaper | Buchkapitel
Bürgerbeteiligung auf kommunaler Ebene. Eine Herausforderung für die Legitimation lokaler Mandatsträger?
verfasst von : Katja Pähle
Erschienen in: Lokale Politikforschung heute
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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Die lokale Ebene gilt nicht erst seit der Civic Culture Studie von Almond und Verba (1963) als „Schule der Demokratie“, die sich insbesondere durch die geringe Distanz zwischen Bürgern und politischen Amtsträgern auszeichnet (
Almond/Verba 1963
;
Verba/Nie 1972
;
Hättich 1977
). Diese geringe Distanz, so die häufige Argumentation, macht politische Entscheidungen und deren Auswirkungen auf der lokalen Ebene für die Bürger direkt erfahrbar. Und der Bürgerwille erhält bei politischen Entscheidungen eine besondere Bedeutung. Daher lässt sich vermuten, dass sich die lokale Ebene durch ein hohes Maß an Responsivität auszeichnet (
vgl. Kurer 1979: 14 f.
;
Gabriel 1983: 91 ff.
;
Gabriel 1992: 153
). Aufgrund der direkteren Beteiligung der Bürger und ihrem damit einhergehenden größeren Einfluss auf lokale Politik wird weiterhin angenommen, dass die lokale Ebene eine „Ressource der Dem okratie“ darstellt und somit Relevanz auch für die höheren Ebenen der Politik besitzt (
vgl. Vetter 2002
).