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Erschienen in:

2013 | OriginalPaper | Buchkapitel

Bundeskompetenzen im Bevölkerungsschutz

verfasst von : Kristine Pohlmann

Erschienen in: Versicherheitlichung des Bevölkerungsschutzes

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Zusammenfassung

Seit einigen Jahren, insbesondere seit dem 11.09.2001, steht der Katastrophenschutz verstärkt im politischen Blickpunkt. Die verstärkte Wahrnehmung von Risiken durch Terroranschläge, Naturkatastrophen und Stör- und Unfälle in der Industrie sowie die gleichzeitige steigende Abhängigkeit von moderner Infrastruktur und die dadurch verursachte Vulnerabilität der heutigen modernen Gesellschaft, haben die Notwendigkeit von Vorkehrungen für Schutz und Hilfe in solchen Katastrophenfällen verstärkt ins Bewusstsein gerückt.

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Vorheriges Kapitel Kostenfolgen von Katastrophen

Zu den heutigen Rahmenbedingungen: G. Reichenbach et. al. 2008: 10 f.

Jedenfalls seit der Innenministerkonferenz vom Oktober 1987 vgl. C. Endreß 2009: 251 D. Gottwald / K. D. Schöttler o. J.: 1 7. Unger 2010: 16 H. P. WeinheImer 2008: 144.

http://www.bbk.bund.de/cln_027/nn_403144/DE/00__Home/topThema/TT__2009/ Definition-Bevoelkerungsschutz.html__nnn=true [07.02.2011]. Andere Definitionsansätze spielen in der Gesamtdiskussion eine untergeordnete Rolle.

Zum rechtlichen Katastrophenbegriff und zum Katastrophenschutzrecht: C. Gusy in diesem Band.

Vgl. die Definition in der Verwaltungsvorschrift des Bundesministeriums der Verteidigung über Hilfeleistungen der Bundeswehr bei Naturkatastrophen oder besonders schweren Unglückfällen und im Rahmen der dringenden Nothilfe – Neufassung – Erlass v. 21.01.2008, R I 2 – Az 13-29, VMBl. 2008, S. 279, Ziff. 2, 3. Die dortige Definition des besonders schweren Unglücksfalls hat das Bundesverfassungsgericht als mit Art. 35 Abs. 2 GG vereinbar angesehen; BVerfGE 115, 118 (143).

Ausführlich zur kompetenzrechtlichen Einordnung des Rettungsdienstes: O. Esch 2005: 69 ff.

Wie Stromausfall, Naturkatastrophen oder terroranschläge vgl. BBK (Hg.) 2006: 19, 22 f. BMI 2009: 9 ff. W. Geier 2008: 119, 123 ff. G. Reichenbach et. al.: 16 ff.

Vgl. auch BMI 2009: 9 W. Geier 2003: 12 H.-P. WeinheImer 2008: 150 f

S. hierzu Begründung zum ZSNeuOG, B7-Drs. 13/4980, S. 13 H.-P. 2008: 152.

Zu den Problemen, wenn sich Hilfskräfte auch ohne offizielle Hilfsanfragen auf den Weg machen s. Unabhängige Kommission der Sächsischen Staatsregierung 2002: Ziff. V.1.c); Rheinische Projektgruppe „MANV Überörtlich“ 2007: Ziff. 3.1.4.

Etwa wenn vor Ort zuständige Führungskräfte mit der Bewältigung von Großschadenslagen überfordert sind, oder helfende Einheiten mit eigenen bundesweiten Strukturen innerhalb dieser Strukturen an der zuständigen Einsatzleitung vorbei agieren.

Daneben auch das sattelitengestützte Warnsystem(SatWas) und die Akademie für Krisenmanagement, Notfallplanung und Zivilschutz (AKNZ).

Die Gesetzesbegründung nennt BBK, THW, SatWas, GMLZ, deNIS: B7-Drs. 16/11338: 10.

Im Einzelnen ist hier vieles umstritten. Zur ‚Mischverwaltung‛ allgemein: P. M. Huber 2008: 844 R. Loeser 1976 M. Ronellenfitsch 1975 D. B. Trapp 2008: 277.

So auch P. Robbe / G. Grill 2007: Ziff. 3.1.2. Kritisch W.-R.Schenke 2006: 737 ablehnend H. Sattler 2008: 76 f. Zur Gesetzgebungskompetenz kraft Natur der Sache s. C. Degenhardt 2009: Art. 70 Rn 31 f J. Rozek 2010: Art. 70 Abs. 1, Rn 40.

Anders bei der Weisung an die Länder, Polizeikräfte zur Verfügung zu stellen, s. H. Bauer 2006: Art. 35 Rn 33 7. v. Danwitz 2010: Art. 35 Rn 79 E. Klein 1992: 169, Rn 33.

Ausführlich dazu: H. Sattler 2008: 109 ff. Für ein unmittelbares Weisungsrecht E. Klein 1992: 169 Rn 34 7. v. Danwitz 2010: Art. 35 Rn 79. Wohl a. A. H. Bauer 2006: Art. 35 Rn 33. Differenzierend W. Erbguth 2009: Art. 35 Rn 41, 43 M. Gubelt 2001: Art. 35 Rn 30 f K. Stern 1980: 1466.

Erwähnt in der Gesetzesbegründung zum ZSGändG, B7-Drs. 16/11338: 8.

Vgl. zu diesem Problem: BVerfG, B.v. 07.09.2010, Az. 2 BvF 1/09 (juris).

Für den Brandschutz : Art. 2 BayFwG;§ 2 Abs. 2 HBKG; §2 Abs. 1 MVBrandSchG; §1 Abs. 2 NdsBrandSchG;§ 2 Abs. 2 RPBKG; §5 Abs. 1 S. 1 SächsBRKG (weisungsfreie PÀichtaufgaben) §2 Abs. 1 LSABrSchG;§ 2 SHBrSchG;§2 Abs. 2 thürBKG in einzelnen Ländern als PÀichtaufgabe zur Erfüllung nach Weisung,§ 2 Abs. 2 BbgBKG;§ 3 NRWFSHG. Für den Rettungsdienst : §2 Abs. 3 BWRDG (PÀichtaufgaben) 6 Abs. 1 BbgRettG (pÀichtige Selbstaufgabe):§ 4 Abs. 1 HeRDG §3 Abs. 2 NdsRettDG §5 Abs. 1 S. 3 SächsBRKG (Weisungsrecht auf Auswahlverfahren beschränkt); § 3 Abs. 1 LSARettG §6 Abs. 2 SHRDG §5 Abs. 1 thürRettG als PÀichtaufgabe zur Erfüllung nach Weisung: § 6 Abs. 2 MVRDG § §6 Abs. 3 NRWRettG.

Als Position zitiert bei K. Meyer-Tcschcndorf 2007: 808; K.-H. Rosen 2005: 4 f.

Vorgeschlagen von Schutzkommission beim BMI: BBK (Hg.) 2006: 84. Auch 7. Unger 2010: 145, ergänzt durch Zusammenarbeits- eine Verwaltungskompetenzen des Bundes (ebd.: 149).

Für die Regelung auch des Verwaltungsverfahrens ist Art. 84 Abs. 1 S. 2 und 5-7 zu beachten.

Zur ‚Errichtung‛ zählt auch die Neuzuweisung von Aufgaben (M. Jestaedt 2002: Art. 87 Rn 109). Die Zulässigkeit von Mittel- und unterbehörden, hängt von der Auslegung der ‚neuen Aufgabe‛ ab.

Für die Zusammenarbeitskompetenzen P. Lerche: Art. 87 Rn 135. Dagegen C. Degenhardt 2009: Art. 73 Rn 46 anders für Art. 73 Nr. 10 C. Degenhardt 2009: Art. 73 Rn 52.

So für Art. 73 Abs. 1 Nr. 10, jew. i.V.P. Art. 87 Abs. 1 S. 2 GG BVerwGE 84, 375 (380), C. Degenhardt 2009: Art. 73 Rn 52.

W. Heun 2008: Art. 91a Rn 9 J. Hellermann 2007: Rn 272 (278) 8. Volkmann 2010: Art 91a Rn 2 daher gegen eine neue Gemeinschaftsaufgabe im Katastrophenschutz: A. Wien 2000: 120.

So wurden seit der Föderalismusreform andere neue Gemeinschaftsaufgaben eingeführt.

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Titel: Bundeskompetenzen im Bevölkerungsschutz
verfasst von: Kristine Pohlmann
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
Buch: Versicherheitlichung des Bevölkerungsschutzes
Print ISBN: 978-3-658-02199-3

Electronic ISBN: 978-3-658-02200-6

Copyright-Jahr: 2013
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-02200-6_13