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2020 | Buch

Business Ethik 3.0

Die neue integrale Ethik aus der Sicht eines CEOs

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Über dieses Buch

Prof. Dr. Erhard Meyer-Galow will mit seiner integralen Business Ethik 3.0 zu einem dringend nötigen Umdenken und Handeln anregen. Dabei geht es ihm nicht um Schadensbegrenzung und Kompromisslösungen. Er packt das Problem an der Wurzel, wo es jeden von uns betrifft, nämlich einer zunehmenden Ichbesessenheit, die weder nötig noch tolerierbar ist. Ursache dieser Fehlverhaltensweisen ist hauptsächlich die Angst vor dem Versagen. Daraus resultiert ein Mangel an Achtsamkeit, Mitgefühl, Empathie, Kongruenz und Zuverlässigkeit.
Ein erfahrener CEO spricht Klartext über den Mangel an Moral in unserer Wirtschaft und legt ein Konzept für eine neue tragfähige Ethik vor, das über alle bisherigen Versuche hinausgeht.

Die International Humanistic Management Association hat Prof. Dr. Erhard Meyer-Galow für sein Buch Business Ethics 3.0-The New Integral Ethics from the Perspective of a CEO als Finalist des Book Awards 2018 (Practice) ausgezeichnet.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Einleitung
Zusammenfassung
Keiner von uns ist unfehlbar in seinen Gedanken und Taten, ethisch und moralisch nicht perfekt, weder in seinem persönlichen noch in seinem beruflichen Leben. Wir alle sind schuldig an moralischen Versäumnissen, ob vorsätzlich oder unabsichtlich. Manchmal haben unsere Gedanken, Worte oder Handlungen dazu beigetragen, dass andere Menschen die Erfahrungen von Enttäuschung und Wut bei sich selbst annehmen konnten. Im Nachhinein bedauern wir diese Anlässe oft zutiefst und sind uns bewusst, dass mehr Mitgefühl uns allen in Bezug auf gemeinsame Ziele besser geholfen hätte. Wir haben das Glück, dass ein innerer Reifungsprozess, eine Individuation, im Allgemeinen mit einer Zunahme an Achtsamkeit einhergeht. Eine Eigenschaft, die uns Einblick in unser Selbst gewährt und uns dabei hilft, unangemessene Gedanken, Worte oder Handlungen rechtzeitig zu vereiteln, jene Verhaltensweisen, die unsere verführerische dunkle Seite als Verbündeter unseres Egos gerade unser Ego ankurbelt und unsere Agenda voranbringen wird. Achtsamkeit ermutigt uns, Handlungen zu wählen, die mit unserem eigentlichen Selbst in Einklang stehen, jene Intuition in uns allen ist und die zu einem emphatischeren Verhalten anregt. Gedanken, Worte und Handlungen, die sich aus unserem eigentlichen Selbst ergeben, stellen eine Art Antithese zu denjenigen Aktivitäten dar, die von unserem Ego antrainiert werden. Dies geschieht durch eine Anhäufung unserer oberflächlich angenehmen Erfahrungen, die wir gesammelt haben.
Erhard Meyer-Galow
2. Das Problem
Zusammenfassung
Mangelnde Ethik und Unmoral nehmen in unserer globalisierten, digitalisierten und beschleunigten Welt stetig zu, besonders in der Wirtschaft, und erreichen ein nie bekanntes Ausmaß. Sie vernachlässigen Nachhaltigkeit und zerstören langfristig die Unternehmen. Die christlich geprägte alte Ethik trägt nicht mehr. Alle Ethikrichtlinien und Appelle sind nur Lippenbekenntnisse und nicht effizient genug. Trotz aller Fortschritte ist der Mensch der Postmoderne durch die einseitige Fokussierung auf Denken, Wissen, Machen, Habenwollen in eine Sackgasse geraten. Er hat den Kontakt zu seiner Seele verloren. Steigender Egoismus und Egozentrik sind überall spürbar. Als Ergebnis wachsen Burn-out, Depression und Angststörungen wie auch die Psychopharmaka zweistellig. Unterdrückung und Verdrängung sind die erprobten Mechanismen, damit nicht auffällt, was man der Natur und den anderen Wesen antut. Doch das rächt sich. Immer wieder bricht unkontrolliert unsere dunkle Seite auf und richtet Schaden an, in unseren Unternehmen, bei uns selbst und bei allen anderen. Über das Internet wird alles bekannt. Der Mensch hat durch ständige Orientierung auf die Außenwelt, ohne dass es ihm bewusst ist, seine innere Entwicklung vernachlässigt. Es werden angebotene Ethikansätze untersucht und aus Sicht der eigenen Erfahrung als CEO, der Tiefenpsychologie, der spirituellen Weisheitslehren und der Quantenphysik bewertet. Es braucht dringend einen ganzheitlichen und integralen neuen Ethikansatz, der weit über die bisherigen hinausgeht und bei der Entwicklung des Individuums ansetzt.
Erhard Meyer-Galow
3. Die Lösung
Zusammenfassung
Mangelnde Ethik und Unmoral erwachsen aus einem nicht vollzogenen inneren Reifungsprozess des Individuums der Postmoderne mit zunehmend egoistischer und egozentrischer Grundhaltung. Die alte christlich geprägte Ethik trägt nicht mehr. Alle Appelle, Ethikrichtlinien und Ethikseminare führen zu keiner wesentlichen Veränderung des Kollektivs. Das Individuum versucht ethisch zu handeln, weil es muss. Der Mensch schafft das aber nicht immer. Unterdrückung und Verdrängung der Unmoral richten nur Schaden an. Ohne eine politische, intellektuelle und, wie einige sagen, spirituelle Renaissance werden wir nicht in der Lage sein, gemeinsam in Frieden und gegenseitiger Wertschätzung in die Zukunft zu gehen. Basierend auf den Erfahrungen der Tiefenpsychologie, den spirituellen Weisheitslehren und der Quantenphysik werden Lösungswege aufgezeigt, die den inneren Reifungsprozess fördern. Mit diesen Impulsen kann der Mensch langsam als gereifte Persönlichkeit achtsam und mitfühlend in die Ethik hineinwachsen und dann ethisch einwandfrei handeln, nicht weil er muss, sondern gar nicht anders kann. Je mehr sich in den Unternehmen auf diesen Weg machen, umso mehr entwickelt sich in den Unternehmen Ethik und Moral zu einem guten Miteinander, innen und außen.
Erhard Meyer-Galow
4. Die Anwendung
Zusammenfassung
Die Prinzipien der ganzheitlichen, integralen Business Ethik 3.0 werden auf die Wirtschaft angewendet. Nachhaltigkeit wird nach Hans-Peter Dürr definiert, dem die Erhaltung des Status quo nicht genügt, sondern der darauf Wert legt, dass das Lebende lebendiger gestaltet wird, wenn der Mensch schon in seine Umwelt eingreift. Das führt zu einer nachhaltigen Unternehmensführung sowie zu nachhaltigen Beziehungen zu Vorgesetzten, Kollegen, Mitarbeitern und allen Geschäftspartnern. Dazu gehören auch ethisches Verbraucherverhalten und eine nachhaltige, belastbare Verantwortung für unsere Umwelt. Das unmoralische Verhalten trotz detaillierter Ethikrichtlinien wird am VW-Skandal erläutert und es folgen die deutlichen Verbesserungen in der chemischen Industrie. Der Haager Ethikkodex ist das Ergebnis dieser Bemühungen. Die Quelle für Ethik und Moral ist das innere Wachstum des Individuums. Als Nebeneffekt wachsen Intuition, Kreativität und Innovation. Durch Achtsamkeitsübungen wachsen die Resilienz, die Gehirn- und Immunfunktionen werden verbessert, Angst und Depressionen verringert, Stress besser bewältigt, Schmerz und koronare Herzerkrankungen reduziert und die Lebensqualität verbessert. Einmal auf diesem Weg der Bewusstseinserweiterung, verhält sich das Individuum ethisch und moralisch einwandfrei, nicht weil es muss, sondern weil es gar nicht anders kann. Bessere Ergebnisse und nachhaltiger Unternehmenserfolg sind eher gewährleistet.
Erhard Meyer-Galow
5. Reflexionen als Epilog von Richard Warrington
Zusammenfassung
Die Antworten auf diese Fragen bilden den Inhalt dieses Buches. Ein notwendigerweise kühner, aber mitfühlender und einfühlsamer Ansatz wurde bei der umfassenden Entfaltung des Durcheinanders verfolgt, das wir Menschen aus unserem Leben gemacht haben, und auch, warum es unvernünftig ist, zu erwarten, dass weitere rationale Überlegungen uns herausheben werden. Nur durch ein größeres Verständnis und eine größere Akzeptanz unserer angeborenen intuitiven Fähigkeit, Recht von Unrecht zu erkennen, durch die Erhöhung unseres Bewusstseins für uns selbst und die Umarmung unserer spirituellen Natur, um unsere Verbundenheit mit dem ganzen Leben zu erfahren, können wir hoffen, mit der wesentlichen persönlichen Transformation gesegnet zu werden, die uns aus unserem egozentrischen Verstand heraushebt und uns als Führungspersönlichkeiten positioniert, die durch Respekt geachtet werden.
Erhard Meyer-Galow
Backmatter
Metadaten
Titel
Business Ethik 3.0
verfasst von
Erhard Meyer-Galow
Copyright-Jahr
2020
Electronic ISBN
978-3-658-30786-8
Print ISBN
978-3-658-30785-1
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-30786-8