Eine einheitliche Sprache für die Car-to-X-Kommunikation ist derzeit noch nicht in Sicht. Fahrzeuge nutzen C-V2X, DSRC oder ITS-G5. Eine Vernetzungseinheit von Bosch soll die Verständigung ermöglichen.
Für die Fahrzeugvernetzung gibt es noch keinen einheitlichen Standard. Während China auf die auf Mobilfunk-Technologie Cellular-V2X setzt, werden in Europa und in den USA neben C-V2X mit DSRC und ITS-G5 auch Übertragungsstandards, die auf WLAN beruhen, in Betracht gezogen. Eine universelle Vernetzungseinheit von Bosch soll die Verständigung zwischen den verschiedenen Standards herstellen.
"Bosch setzt bei V2X auf technische Mehrsprachigkeit. Wir haben eine universelle Vernetzungseinheit entwickelt, die alle Übertragungssprachen vernetzter Autos beherrscht", sagt Bosch-Geschäftsführer Dr. Dirk Hoheisel. Dafür hat Bosch die getrennten Vernetzungs- und Telematikboxen in einer Steuereinheit für die Car-to-X-Kommunikation untergebracht. Eine Software des Start-ups Veniam übernimmt das Vernetzungsmanagement und sorgt für eine dauerhafte Verbindung.
Software von Veniam soll optimale Verbindung garantieren
Dadurch, dass das System jederzeit zwischen den Übertragungsstandards wechseln kann, soll sich auch die Latenzzeit verbessern und damit die Funktion sicherheitskritischer Dienste optimieren. "Die neuartige Kombination von Veniams intelligenter Netzwerksoftware mit der Vernetzungseinheit von Bosch erhöht die Datenkapazität dramatisch und ebnet somit den Weg für innovative Clouddienste und eine viel sichere Mobilität der Zukunft", sagt João Barros, Gründer und CEO von Veniam. Für die Vernetzungseinheit bekommen Bosch und Veniam auf der CES 2019 den Innovation Award Honoree in der Kategorie "Vehicle Intelligence and Self-Driving Technology".