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01.02.2016 | Car-to-X | Schwerpunkt | Online-Artikel

Vernetzung mit Hindernissen

verfasst von: Stefan Schlott

2:30 Min. Lesedauer

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Seit über 30 Jahren wird an Techniken gearbeitet, die Autos mit anderen Fahrzeugen oder der Infrastruktur kommunizieren lassen. Fast ebenso alt sind die Vorbehalte gegenüber C2C und C2X.

"Zu einer intelligenten Mobilität gehört, verkehrsrelevante Daten vom Auto und in das Auto zu übertragen. Schnittstellen zwischen Fahrzeugtechnik und Telekommunikation schaffen dabei ungeahnte Möglichkeiten. Das Fahrzeug kommuniziert immer stärker mit seiner nahen oder weiten Umwelt. Es generiert und verarbeitet, es sendet und empfängt digitale Informationen. Die daraus entstehenden Nutzenpotenziale sind bereits heute absehbar. Langfristig bieten sie die beste Möglichkeit, die Schonung der Umwelt, die Entlastung des Gesamtsystems Verkehr und Freude am Fahren miteinander zu vereinen."

Empfehlung der Redaktion

26.12.2015 | Titelthema

Ganzheitliche Bewertung des vernetzten und automatisierten Fahrens

Automatisierte Fahrfunktionen werden künftig für viele Verkehrssituationen die Fahrzeugführung übernehmen. Systeme können dabei durch Kommunikationstechnik vernetzt werden, wobei weltweit unterschiedliche Technologien und Standards verwendet werden u


Dieser Text stammt von einer CD über die Forschungsaktivitäten von BMW aus dem Jahr 1999 und ist noch immer aktuell. Auch die damals formulierten Visionen sind bis heute Visionen geblieben. Das liegt bei allen Fortschritten an technischen Gründen, aber auch an ungelösten Fragen, was den Datenschutz betrifft. Technisch gilt vor allem eine sichere und stabile Verfügbarkeit von Mobilfunknetzen als Hemmschuh. "Die Qualität der Netzverfügbarkeit ist heute mindestens mangelhaft", konstatierten Leon He, Präsident der Huawei Technologies, und Jesse Jijun Luo, verantwortlich für Solution Management bei Huawei, im Interview Fahrzeuge sollten sich auch direkt untereinander unterhalten können aus der ATZ 1-2016. Abhilfe erwarten sie erst ab 2020 von der 5G-Übertragungstechnik.

Unterschiedliche technische Standards

Eine weitere Schwierigkeit beschreiben Philipp Themann, Dominik Raudszus, Adrian Zlocki und Lutz Eckstein vom Institut für Kraftfahrzeuge (ika) der RWTH Aachen in ihrem Artikel Ganzheitliche Bewertung des vernetzten und automatisierten Fahrens aus der ATZ 1-2016: "Weltweit werden unterschiedliche technische Standards und Kommunikationstechniken zur Vernetzung der Fahrzeuge verwendet, woraus Unterschiede in den physikalischen Übertragungseigenschaften sowie in der Datenstruktur resultieren."

Vor diesem Hintergrund sei zu erwarten, dass bei der Absicherung automatisierter und vernetzter Fahrfunktionen unterschiedliche Techniken und Randbedingungen berücksichtigt werden müssen. An der RWTH Aachen werden deshalb am interdisziplinären Forschungszentrum Center for European Research on Mobility (Cerm) die notwendigen Werkzeuge entwickelt und verwendet, um vernetzte Mobilität ganzheitlich zu bewerten. Dies setzt die Betrachtung aller weltweit relevanten Funkrichtlinien sowie komplexer urbaner Verkehrssituationen voraus.

Erfolg versprechende Funktionen

Ebenfalls in Aachen arbeiten Ingenieure des Ford-Forschungszentrums an Studien, um die potenziellen Vorteile und Potenziale der C2X-Kommunikation für die Verkehrssicherheit und die Verkehrseffizienz besser greifbar zu machen. Der Artikel Potenzial der V2X Kommunikation für Verkehrssicherheit und Effizienz von Christian Ress und Martin Wiecker aus der ATZ 1-2016 stellt dabei besonders auf zwei Funktionen ab. Ein elektronisches Bremslicht (EBL, Electronic Brake Light) und einen Baustellenwarner (RWW, Road Works Warning). Beide Anwendungen wurden den Autoren zufolge im Rahmen von groß angelegten Feldstudien in Europa erfolgreich evaluiert.

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