Die Interaktion zwischen mehreren Fahrzeugen kann in CarMaker simuliert werden.
IPG Automotive
Der Simulationsexperte IPG Automotive ist Partner des am 1. September gestarteten und vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) geförderten Forschungsprojektes "Imagine“. Gemeinsam entwickeln zwölf Projektpartner in den nächsten Jahren Standards für kooperative Fahrfunktionen, die vernetzte Fahrzeuge sicherer und komfortabler machen sollen. IPG Automotive stellt hierfür die offene Integrations- und Testplattform CarMaker zur Verfügung, in der virtuell die Entwicklung und Absicherung der spezifischen Funktionen erfolgen wird.
Im Verbundprojekt Imagine (Intelligente Manöver Automatisierung – kooperative Gefahrenvermeidung in Echtzeit) werden dazu Assistenzsysteme für das kooperative Fahren der Zukunft entwickelt. Kooperatives Fahren bedeutet, dass Fahrzeuge und Infrastruktur mittels automatischen Informationsaustauschs intelligent miteinander agieren und geplante Manöver ermöglichen oder erleichtern. Dadurch können kritische Situationen vermieden oder entschärft werden und das Fahren wird somit sicherer.
Standards zur automatischen Informationsübermittlung
Um diese Vision zu verwirklichen, arbeitet Imagine an Standards zur automatischen Informationsübermittlung zwischen Fahrzeugen und Infrastruktur wie auch an der Abstimmung und Entscheidungsfindung zwischen intelligenten Systemen und dem Menschen. Im Rahmen des virtuellen Fahrversuchs wird in Zukunft auch die Interaktion zwischen miteinander vernetzten Fahrzeugen simuliert.
Für die Funktionsentwicklung im Forschungsprojekt entwickelt IPG Automotive Möglichkeiten zur Simulation mehrerer Fahrzeuge beim Test kooperativer Fahrfunktionen. Hierfür wird neben der Simulation am PC auch ein Testsystemaufbau zum Entwickeln von Car-to-X-Funktionen realisiert. Darüber hinaus werden Schnittstellen zu weiteren Tools etabliert, um Verkehrsflusssimulationen einzubinden. Im Zuge des Projekts wird den aktuellen Herausforderungen beim Entwicklungs- und Testaufwand Rechnung getragen und der virtuelle Fahrversuch von einer reinen Reaktion des Hauptfahrzeugs um die gleichberechtigte Interaktion zwischen den verschiedenen Verkehrsteilnehmern.
Das Projekt wird vom BMWi in den nächsten vier Jahren mit 17,9 Million Euro gefördert.