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26.08.2016 | Car-to-X | Nachricht | Online-Artikel

Continental zeigt auf der IAA die Errungenschaften der Vernetzung

verfasst von: Andreas Burkert

2:30 Min. Lesedauer

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Weniger Kraftstoffverbrauch und mehr Sicherheit verspricht Continental sich von vernetzten Systemen. Auf der IAA Nutzfahrzeuge präsentiert das Unternehmen unter anderem den dynamischen eHorizon.

Zur diesjährigen IAA Nutzfahrzeuge in Hannover (22. bis 29. September) zeigt Continental, welche Anwendungen und Services rund um Fahrverhalten, Fahrzeugmanagement, Logistik und automatisiertes Fahren möglich sind, wenn eine umfassende Vernetzung gelingt. Neben Sicherheitsaspekten spielt das Sparen von Kraftstoff eine große Rolle. So konnten laut Continental geschätzt rund 300 Millionen Liter Dieselkraftstoff oder umgerechnet 383 Millionen Euro mit dem eHorizon seit 2012 eingespart werden. Das Sensorsystem liefert dazu basierend auf hochpräzisen topografischen Streckendaten und einem GPS-Signal Informationen über die voraus liegende Strecke an die Steuergeräte im Fahrzeug.

Diese adaptieren dann automatisch Fahrweise und Geschwindigkeit. In der finalen Ausbaustufe, dem dynamischen eHorizon, werden dank Echtzeitinformationen auch dynamische Ereignisse wie Wetter, Unfälle oder Staus berücksichtigt. Melden die Quellen etwa einen Stau oder eine Baustelle, gibt der dynamische eHorizon die Information an die Steuergeräte weiter. Sie leiten daraufhin ein Ausrollen oder Herunterschalten ein. Laut Continental spart die frühzeitige Information nicht nur Kraftstoff, sie kann auch folgenschwere Unfälle verhindern, indem sie vor Gefahren wie dem Stauende hinter einer Kurve warnt, bevor der Fahrer sie sieht. Für das automatisierte Fahren schafft die Technik damit eine wichtige Basis. Darüber hinaus lässt anhand von Daten zu den Ampelphasen die Fahrstrategie des Fahrzeugs optimal steuern. Hochgenaue, aktuelle Streckeninformationen erhält der dynamische eHorizon unter anderem von der ebenfalls von Continental entwickelten Lösung Road Database.

Die Grundidee dahinter: Road Database nutzt Informationen aus den verschiedenen Fahrzeugsensoren und setzt diese zu einem maschinenlesbaren Bild der Straße zusammen. Per Mobilfunk wird es an ein Backend übertragen, das aus den von vielen Fahrzeugen bereitgestellten Daten — zum Beispiel eine veränderte Spurführung oder ein neues Verkehrsschild — präzise Streckendaten erzeugt, die es wiederum allen beteiligten Fahrzeugen zur Verfügung stellt.

Vernetzte Reifendruckkontrolle

Aber auch die vernetzte Reifendruckkontrolle schafft Vorteile. Insbesondere bei Nutzfahrzeugen, wo Niederdruck in den Reifen oft zu hohen Betriebskosten führt. Bei Versuchen auf eigenen Teststrecken konnte Continental aufzeigen, dass bereits ein um 2 bar zu geringer Reifendruck bei einem vollbeladenen Lkw den Kraftstoffverbrauch auf 100 km um 0,7 l ansteigen lässt. Das von Continental entwickelte System ContiPressureCheck überwacht mithilfe von Sensoren im Reifeninneren durchgängig den Druck sowie die Temperatur aller Reifen eines Fahrzeugs — während der Fahrt und in Echtzeit.

Die Daten werden kontinuierlich aufgezeichnet und dem Fahrer auf einem Display angezeigt. Weicht der Reifendruck vom Sollwert ab, warnt das System sofort. Das Reifendruckkontrollsystem sei mit verschiedenen Telematiksystemen kompatibel. Unter anderem ist es in der Flottenmanagement-Software VDO TIS-Web von Continental integriert.

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