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2023 | OriginalPaper | Buchkapitel

3. Case Study zur Exploration der präventiven Konzeptabsicherung – Methodik und Erkenntnisse

verfasst von : Sven Herzberg

Erschienen in: Quality Intelligence

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Zusammenfassung

Die Zielsetzung der vorliegenden Forschungsarbeit liegt in der Entwicklung eines IT-basierten Entscheidungsunterstützungsansatzes für die präventive Absicherung von Produktkonzepten in den frühen Phasen der Fahrzeugentwicklung. Insbesondere für den Anwendungskontext der frühen Entwicklungsphasen liegen hierzu bisher kaum empirische Erkenntnisse vor, die eine adäquate Beantwortung der dieser Arbeit zugrunde gelegten zentralen Fragestellung ermöglichen. Daher wird im Rahmen der vorliegenden Arbeit eine empirische Erhebung auf Basis eines Case Study Approach durchgeführt, der Gegenstand dieses Kapitels ist.

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Fußnoten
1
Eigene Darstellung.
 
2
Neben der deutschen Übersetzung als Einzelfallstudie, werden In der Literatur für die Case Study zahlreiche weitere Begriffe teilweise synonym genutzt. Hierzu gehören unter anderem die Bezeichnungen Fallstudie, Fallbericht, Fallanalyse, Fallmethode, Falldarstellung, Fallgeschichte, Fallbeschreibung sowie Kasuistik. Vgl. Häder (2015), S. 357 sowie Lamnek und Krell (2016), S. 285.
 
3
Nach Atteslander lässt sich die empirische Sozialforschung beschreiben als „die systematische Erfassung und Deutung sozialer Erscheinungen. Empirisch bedeutet, dass theoretisch formulierte Annahmen an spezifischen Wirklichkeiten überprüft werden. »Systematisch« weist darauf hin, dass dies nach Regeln vor sich gehen muss.“ Atteslander (2010), S. 5.
 
4
Vgl. Lamnek und Krell (2016), S. 285 sowie Witzel (1982), S. 78.
Die Begriffsauffassung der Case Study als ein empirischer Forschungsansatz ist zudem strikt zu trennen von der Begriffsnutzung in andersartigen Einsatzgebieten (beispielsweise bei der Personalauswahl), die sich außerhalb des wissenschaftlichen Kontextes befinden. Vgl. Yin (2018), S. 19 und Göthlich (2003), S. 2 f.
 
5
Vgl. Baur und Lamnek (2017), S. 292, Hering und Schmidt (2014), S. 529, Yin (2018), S. 32, Häder (2015), S. 357 sowie Döring und Bortz (2016), S. 215.
 
6
Yin (2018), S. 15.
 
7
Vgl. Lamnek und Krell (2016), S. 286 und 288.
 
8
Vgl. Hillmann (2007), S. 174 f. und Häder (2015), S. 359.
Nach Hering und Schmidt lassen sich in diesem Kontext mehrere Falltypen unterscheiden, die als geeignet für eine Einzelfallstudie gelten. Diese umfassen den maximal ähnlichen Fall, den maximal unterschiedlichen Fall, den Extremfall und den in einigen abgrenzbaren Dimensionen verschiedenartigen Normalfall. Vgl. Hering und Schmidt (2014), S. 532 f.
 
9
Vgl. Yin (2018), S. 49 f.
 
10
Vgl. Yin (2018), S. 47.
 
11
Vgl. Lamnek und Krell (2016), S. 306.
 
12
Eigene Darstellung in Anlehnung an Yin (2018), S. 48.
 
13
Vgl. Klimke u. a. (2020), S. 177.
 
14
Vgl. Yin (2018), S. 42.
Explorative Studien dienen der Erkundung eines Sachverhalts durch die Erhebung von Daten. Auf Grundlage von offenen Forschungsfragen werden unterschiedliche Aspekte eines Forschungsgegenstands untersucht und danach beschrieben. Dagegen verfolgen explanative Studien das Ziel festgelegte Hypothesen zu überprüfen. Über deskriptive Studien lassen sich die Verbreitung von Eigenschaften und Effekten in umfangreichen Grundgesamtheiten erfassen. Für eine weitergehende begriffliche Abgrenzung explorativer, explanativer und deskriptiver Forschungsansätze vgl. Döring und Bortz (2016), S. 192.
 
15
Vgl. Lamnek und Krell (2016), S. 286 sowie Yin (2018), S. 126 f.
 
16
Die Triangulation beschreibt eine Strategie zur Betrachtung eines Untersuchungsobjekts von (mindestens) zwei Punkten aus. Dies kann durch die kombinierte Anwendung unterschiedlicher Erhebungs- und Auswahlmethoden erreicht werden. Vgl. Flick (2019), S. 309 und Schnell u. a. (2018), S. 237. Die Triangulation kann nach Patton in insgesamt vier Grundtypen einteilt werden. Diese setzen sich zusammen aus der Triangulation unterschiedlicher Datenquellen, Investigatoren (Forscher), Theorien oder Methoden. Vgl. Patton (2015), S. 316 f.
 
17
Vgl. Lamnek und Krell (2016), S. 286.
 
18
Vgl. Hering und Schmidt (2014), S. 529 sowie Akremi (2014), S. 270.
 
19
Vgl. Lamnek und Krell (2016), S. 289. Für eine Gegenüberstellung von qualitativen und quantitativen Vorgehensweisen vgl. unter anderem Schumann (2018), S. 147, Atteslander (2010), S. 8 und Flick u. a. (2019), S. 20 ff.
Obgleich auch quantitative Analysemethoden im Rahmen eines Case Study Approach nicht ausgeschlossen werden, liegt der Schwerpunkt in der Anwendung auf qualitativen Forschungsansätzen. Vgl. Göthlich (2003), S. 7 sowie Lamnek und Krell (2016), S. 290.
 
20
Vgl. Yin (2018), S. 114 und Häder (2015), S. 357 f.
 
21
Die praktische Auswahl und Anwendung der Erhebungsmethoden werden in Abschnitt 3.1.2 betrachtet.
 
22
Vgl. Wolff (2019), S. 502 f., Kromrey u. a. (2016), S. 249, Yin (2018), S. 113 ff. sowie von Rosenstiehl (2019), S. 233.
 
23
Vgl. Yin (2018), S. 113.
 
24
Scheuch (1973), S. 70 f.
 
25
Vgl. Yin (2018), S. 118.
 
26
In Abhängigkeit der Zielstellung, die über das Interview innerhalb einer Untersuchung verfolgt wird, lassen sich nach Bogner das explorative, das systematisierende und das theoriegenerierende Interview voneinander abgrenzen. Vgl. Bogner u. a. (2014), S. 22 ff. Mit Blick auf den Strukturierungsgrad des Interviewleitfadens können strukturierte, semi-/halb-/teilstrukturierte und unstrukturierte Interviews unterschieden werden. Vgl. Myers und Newman (2007), S. 3 f. sowie Döring und Bortz (2016), S. 359. Für eine Synopsis qualitativer Interviewformen anhand der methodologischen Prämissen vgl. Lamnek und Krell (2016), S. 362.
 
27
Vgl. Lamnek und Krell (2016), S. 384 und 388 f., Atteslander (2010), S. 141, Young (2002), S. 10 f. und Bohnsack (2019), S. 369 ff.
 
28
Vgl. Thierbach und Petschick (2014), S. 855.
 
29
Für eine Einteilung der unterschiedlichen Beobachtungsverfahren vgl. Häder (2015), S. 310 ff.
 
30
Vgl. Yin (2018), S. 114 und 121 ff.
 
31
Vgl. Lamnek und Krell (2016), S. 528 f.
 
32
Vgl. Lueger und Froschauer (2018), S. 8 sowie Yin (2018), S. 125.
 
33
Die Begründung referenziert auf die im vorangegangenen Abschnitt aus der Literatur abgeleiteten Vorteile und Stärken des Case Study Approaches. Die entsprechenden Textpassagen sind kursiv markiert.
 
34
Vgl. Abschnitt 2.​2.​1. Weiterhin zeigt Abschnitt 2.​3 auf, dass dies auch für die im Rahmen dieser Arbeit relevanten Methoden und Ansätze des Qualitätsmanagements gilt.
 
35
Vgl. Kubicek (1977), S. 17 ff.
 
36
Vgl. Abschnitt 3.1.1.
 
37
Eigene Darstellung.
 
38
Vgl. Koch (2014), S. 34.
 
39
Vgl. Sun (2014), S. 78 f.
 
40
Dies umfasst beispielsweise auch die Rückführung qualitätsbezogener Erkenntnisse aus dem Feld. Vgl. Abschnitt 2.​3.
 
41
Eigene Darstellung.
 
42
Für eine tiefergreifende Betrachtung der Matrixorganisation vgl. Schreyögg und Geiger (2016), S. 86 ff.
 
43
Eigene Darstellung.
 
44
Vgl. Lamnek und Krell (2016), S. 302.
 
45
Vgl. Przyborski und Wohlrab-Sahr (2014), S. 49 ff.
 
46
Vgl. Friedrichs (1990), S. 272 f.
 
47
Vgl. Przyborski und Wohlrab-Sahr (2014), S. 43 f.
 
48
Vgl. Atteslander (2010), S. 93.
 
49
Bei den Beobachtungssituationen handelt es sich mit Ausnahme der „Erstellung einer FMEA“ um Entscheidungsgremien in der Produktentwicklung. Der Teilnehmerkreis sämtlicher Beobachtungssituation ist interdisziplinär besetzt. In der Regel umfasst dies Vertreter aus den Bereichen der Produktentwicklung, der Qualität, der Produktion sowie des Marketings/Vertriebs.
 
50
Das Interview stellt eines der wichtigsten Erhebungsverfahren im Rahmen des Case Study Approach dar. Vgl. Abschnitt 3.1.1.
 
51
Die Einteilung orientiert sich an Lamnek und Krell (2016), S. 315.
 
52
Unter einem Leitfaden kann eine vorab festgelegte und systematisch eingesetzte Vorgabe zur Gestaltung des Interviewprozesses verstanden werden, die sich in der Regel aus vorformulierten Fragestellungen zusammensetzt. Die konkrete Ausgestaltung eines Interviewleitfadens kann dabei sehr unterschiedlich ausfallen. Vgl. Helfferich (2014), S. 560.
 
53
Witzel (1985), S. 236.
 
54
Vgl. Meuser und Nagel (1991), S. 448, Witzel (1985), S. 236 f. und Bogner u. a. (2014), S. 27 f.
 
55
Vgl. Kromrey u. a. (2016), S. 351 und Mayring (2015), S. 56.
 
56
Die Pretests umfassen die Vorstellung und Diskussion im Rahmen eines Workshops mit Vertretern des Automobilherstellers und der Forschung sowie zwei simulierte Interviews mit Mitarbeitern des untersuchten Automobilherstellers.
 
57
Vgl. Döring und Bortz (2016), S. 359.
 
58
Bei drei Interviews war eine zweite Person, die den Kontakt zu den entsprechenden Interviewpartnern hergestellt hat, als passiv-teilnehmender Beobachter anwesend.
 
59
Vgl. Helfferich (2014), S. 172 ff.
 
60
Vgl. Häder (2015), S. 175 und Bogner u. a. (2014), S. 35.
 
61
Transkription bezeichnet die umfassende Verschriftlichung verbal erfassten Materials. Vgl. Bogner u. a. (2014), S. 41 f. und Mayring (2016), S. 89.
 
62
Gedächtnisprotokolle stellen eine akzeptable Form der Protokollierung dar, sofern der Inhalt des Gesagten (was wurde gesagt) wichtiger als die Form (wie wurde etwas gesagt) ist. Dies trifft auf die vorliegende Untersuchung zu. Den potentiellen Informationsverlusten einer fehlenden Tonbandaufzeichnung mit anschließender Transkription steht zudem eine oftmals größere Offenheit der Interviewpartner bezüglich vertraulicher Inhalte gegenüber. Vgl. Gläser und Laudel (2010), S. 157, 171 und 192 f.
 
63
Die teilnehmenden Aufgabenträger stammen aus den Bereichen Produktentwicklung und Qualitätsmanagement.
 
64
Vgl. Lamnek und Krell (2016), S. 388 f. sowie Przyborski und Wohlrab-Sahr (2014), S. 93.
 
65
Für eine Übersicht der unterschiedlichen qualitativen Auswertungsverfahren vgl. Gläser und Laudel (2010), S. 43 ff.
 
66
Die Kategorienbildung beschreibt die Erarbeitung einer Struktur, nach der das erhobene Datenmaterial auf seine Merkmale hin untersucht sowie spezifischen Begriffen zugeordnet wird. Vgl. Lamnek und Krell (2016), S. 711.
 
67
Eigene Darstellung in Anlehnung an Kuckartz (2018), S. 100 und Mayring (2015), S. 70.
 
68
In der vorliegenden Arbeit wird somit eine Mischform aus A-priori-Kategorienbildung (deduktiv) und Kategorienbildung direkt am Material (induktiv) eingesetzt. Kuckartz spricht in diesem Zusammenhang daher auch von einer deduktiv-induktiven Kategorienbildung. Diese bietet unter anderem den Vorteil auch unerwartete Sachverhalte im Datenmaterial adäquat berücksichtigen zu können. Vgl. Kuckartz (2018), S. 95 f.
 
69
Im Rahmen der Zuordnung können Inhalte auch mehreren Kategorien zugewiesen werden. Beispielsweise kann die Beschreibung einer Tätigkeit sowie deren Kontext sowohl für die Kategorie Aufgabe als auch für die Kategorie Verbesserungspotentiale und Anforderungen Relevanz besitzen.
 
70
Ein generischer Produktentstehungsprozess bezeichnet einen allgemeinen Projektplan, die damit verbunden Inhalte sowie deren zeitliche Abfolge. Der generische Produktentstehungsprozess setzt verbindliche Vorgaben sowie Standards und dient dem Unternehmen (sowie den eingebundenen Lieferanten) gleichzeitig als Vorlage sowie Orientierungshilfe bei der Entwicklung eines konkreten Fahrzeugprojekts.
 
71
Ein Neuproduktprojekt ist bei dem untersuchten Automobilhersteller in der Regel Teil eines gesamten Baureihenclusters, das sich aus einer Führungsbaureihe, beispielsweise einer Limousine sowie den daraus abgeleiteten Derivaten, beispielsweise einem Cabrio zusammensetzt. Hierbei weist die Führungsbaureihe einen hohen Innovationsgrad auf und ist prägend für das gesamte Baureihencluster, während sich die Derivate durch einen hohen Übernahmeanteil an Produktkonzepten innerhalb des entsprechenden Baureihenclusters auszeichnen.
Vor dem Hintergrund des Lifecycle Managements lassen sich darüber hinaus zwei weitere Prozessarten für ein Fahrzeugprojekt voneinander abgrenzen. Hierzu zählen das sogenannte Änderungsjahr, das vorrangig einer jährlich getakteten Paketierung technischer Anpassungen und Verbesserungen in der laufenden Serie dient sowie die Modellpflege, die neben technischen auch durch sichtbare Überarbeitungen an Exterieur und Interieur auf für Kunden wahrnehmbare Produktmerkmale während des Lifecycles abzielt.
Insbesondere bei der Entwicklung von Derivaten und der Modellpflege werden, obgleich verkürzt, alle relevanten Entwicklungsphasen durchlaufen. Daher werden diese beiden Prozessarten nicht gesondert betrachtet. Das Änderungsjahr besitzt selbst keine frühen Phasen und steht daher nicht im Fokus der Betrachtung.
 
72
Eigene Darstellung. Auf eine detaillierte Aufzählung der zu den jeweiligen Quality Gates geforderten Inhalte wird in der Darstellung verzichtet, da es sich hierbei um vertrauliche Informationen handelt.
 
73
Eigene Darstellung.
 
74
Vgl. Abschnitt 3.2.1.
 
75
Abteilungsleiter Qualität frühe Phase.
 
76
Abteilungsleiter Produktentwicklung.
 
77
Bereichsleiter Produktentwicklung.
 
78
Der Betrachtungshorizont abgeschlossener Qualitätsthemen wird durch die Interviewpartner unterschiedlich wahrgenommen. Die Antworten variieren hierbei zwischen der letzten bis hin zu den letzten drei zurückliegenden Baureihen.
 
79
Für eine Einordnung der Fehlerkategorien vgl. Abschnitt 2.​1.​6.
 
80
Eigene Darstellung.
 
81
Vgl. Abschnitt 2.​3.
 
82
Für interne Kundenerhebungen werden Mitarbeiter des Automobilherstellers befragt, die beispielsweise einen Dienstwagen oder ein Mietmodell nutzen.
 
83
Konsistent heißt in diesem Zusammenhang, dass für bestimmte Bauteile nur bestimmte (logische) Fehler systemseitig ausgewählt und erfasst werden können. Beispielsweise kann für einen Schlauch die Fehlerart „reißen“ oder „brechen“, aber nicht die Fehlerart „kein Bild“ systemseitig erfasst werden.
 
84
Eigene Darstellung.
 
85
Eigene Darstellung.
 
86
Da die CAQ-Module der Produktherstellung nicht im Betrachtungsumfang der vorliegenden Untersuchung stehen, ist der entsprechende Bereich zur besseren Übersicht in der Darstellung ausgeblendet.
 
87
Die Befragten geben in diesem Zusammenhang an, dass Kunden für subjektiv geprägte Qualitätsthemen, wie beispielsweise als störend empfundene Innenraumgerüche, häufig keine Werkstatt aufsuchen – die entsprechenden Themen jedoch im Rahmen einer Umfrage durchaus negativ bewerten. Dies gilt ebenfalls für Qualitätsthemen, die konzeptbedingt durch einen Werkstattbesuch nicht behoben werden können wie beispielsweise eine als zu klein beziehungsweise zu groß empfundene Trinkbechervorrichtung.
 
88
Die konsolidierte Übersicht der geplanten Fahrzeuge bildet eine erste konsensfähige Lösung mit Blick auf die oftmals konkurrierenden Zieldimensionen der beteiligten Organisationseinheiten. Vgl. hierzu auch Abschnitt 2.​2.​2.
 
89
Im Gegensatz zur Sonderausstattung ist für eine Serienausstattung kein Aufpreis fällig, da sie bereits einen Bestandteil des grundlegenden Fahrzeugumfangs darstellt.
 
90
Für die aus Sicht der präventiven Konzeptabsicherung unterschiedlichen Aktivitäten in Bezug auf Innovationen und Übernahmekonzepte vgl. auch Abschnitt 3.3.1.
 
91
Die Verbauquote wird in der Literatur teilweise auch als „Verbaurate“ bezeichnet. Sie kann zwischen 100 % bei einer Serienausstattung und einem geringen Prozentsatz bei einer Sonderausstattung variieren. Vgl. hierzu Klug (2010), S. 156.
 
92
Im untersuchten Case liegt die Verantwortung für die Ergebnisse aus Marktanalysen und Kundenbefragungen direkt im Bereich des Qualitätsmanagements, während Reklamationen aus Garantie- und Kulanzfällen in den Zuständigkeitsbereich des Vertriebs fallen. Die Vorhersagen werden jeweils durch Experten aus den entsprechenden Verantwortungsbereichen erstellt. Für die Einschätzung potentieller Fehlerfolgen auf Konzeptebene liegt die Verantwortung allerdings in der Regel in der Produktentwicklung.
 
93
Vergleiche hierzu auch die Anforderung A.2.3.
 
94
Zu subjektiven und objektiven Qualitätskriterien vgl. Abschnitt 2.​1.​5.
 
95
Als Beispiel für eine fachbereichsübergreifende Qualitätsinitiative kann die Bildung einer sogenannten „Task Force“ angeführt werden. Diese stellt einen interdisziplinären Zusammenschluss unterschiedlicher Experten dar, die mit Ressourcen ausgestattet werden, um beispielsweise Maßnahmen zur Verbesserung umfassender Schwachstellen zu entwickeln und umzusetzen.
 
96
Hierzu können beispielsweise Einzelthemen mit Zielwerten belegt werden oder das Gesamtziel wird unter Berücksichtigung spezifischer Themen zusätzlich angespannt. Diese Qualitätsziele werden auf die einzelnen Entwicklungsbereiche runtergebrochen, um eine übergreifende Verbesserung zu forcieren.
 
97
Bestimmte Kombinationsmöglichkeiten sind aufgrund (produktions-)technischer, logischer und verkaufspolitischer Restriktionen ausgeschlossen oder erfordern zusätzliche Ausstattungen.
 
98
Vgl. Abschnitt 3.3.1.
 
99
Vgl. hierzu auch Abschnitt 3.3.1.
 
100
Eigene Darstellung.
 
Metadaten
Titel
Case Study zur Exploration der präventiven Konzeptabsicherung – Methodik und Erkenntnisse
verfasst von
Sven Herzberg
Copyright-Jahr
2023
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-41345-3_3