Zusammenfassung
Was das Vorgehen bei der Behandlung der vor uns liegenden Stoffgebiete anbelangt, so bin ich auch da wieder der Meinung, dass das Vorzeigen ausgeführter Konstruktionen für den Lernenden nicht besonders förderlich ist. Durch das Betrachten von Meisterwerken allein hat noch nie jemand Malen gelernt. Das gilt auch für die Schöpfungen des Maschinenbaues. Statt Paradestücke herumzuzeigen, scheint es mir wichtiger, darzulegen, wie sie entstehen, was dabei eine Rolle spielt und was nicht. Was ein Lehrgang eingebracht hat, kann nur daran gemessen werden, ob der Schüler eigene Entwürfe ausführen kann und nicht daran, wie geschickt er fremde Arbeiten kopiert. Soweit hier fertige Konstruktionen vorgelegt werden, geschieht es, um zu zeigen, dass die von uns vertretenen Regeln beim Gestalten doch zu sehr ernsthaften Entwürfen führen, mögen ihnen auch die Merkmale jener ausgefeilten Konstruktionen fehlen, die durch lange Bewährungsproben und immer wieder vorgenommene Verbesserungen entstanden sind.
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Leyer, A. (1971). Einleitung. In: Maschinenkonstruktionslehre. Technica-Reihe, vol 6. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-5851-9_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-0348-5851-9_1
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