Zusammenfassung
Zuerst seien die Gleitlager besprochen. Wie schon angedeutet, ist der Entwurf eines Gleitlagers für geringe Ansprüche kein Problem. Sind die Drehzahlen und die Belastungen nicht sehr gross und wird für ausreichende Schmierung gesorgt, kann eigentlich nichts passieren. Probleme stellen sich erst, wenn die Belastung oder die Drehzahl gesteigert wird. Vor allem ist es die Erwärmung, die den Werkstoffen zusetzt, dort wo die eigentliche Reibungserzeugung ihren Sitz hat. Kommt es soweit, dass die Wärmeerzeugung grösser ist als die Wärmeabfuhr, so verformen sich die Oberflächen aufeinander zu, die Reibung wächst und damit wieder die Wärmeentwicklung, bis schliesslich die Oberflächen aufgerissen und miteinander verschweisst werden. Bei kleinen Schäden spricht man von einem Anfressen, bei grösseren von einer Lagerhavarie. Es sind Fälle bekannt, wo die Oberfläche der Welle bis auf eine Tiefe von 100 mm aufgerissen und der Lagerkörper wie durch eine Sprengladung in Stücke zerteilt wurde.
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Leyer, A. (1971). Das Gleitlager. In: Maschinenkonstruktionslehre. Technica-Reihe, vol 6. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-5851-9_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-0348-5851-9_2
Publisher Name: Birkhäuser, Basel
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