Zusammenfassung
In der vorliegenden Arbeit wird das Thema Zeit in Verbindung mit dem literarischen Lesen1 betrachtet. Zweierlei ist damit nicht gemeint: Es wird weder eine Aufarbeitung der Geschichte der Literatur oder der historischen Entwicklung der Lesetätigkeit in der Gesellschaft intendiert, noch geht es um eine Poetik der Zeit. Ziel ist hingegen, den Lesevorgang - soweit dieser als dialogischer Prozeß zwischen Text und Leser verstanden wird, der dem Leser zu persönlichkeitsbildenden Erkenntnissen verhelfen kann2 - auf seine zeitlichen Implikationen hin zu untersuchen: Wie ist die Einbettung des Leseereignisses in die ‚äußere‘ Alltagszeit des Lesers, wie in seine lebenszeitliche Persönlichkeitsentwicklung vorstellbar? Welche Zeitebenen und -Rhythmen treffen beim literarischen Lesen aufeinander? Inwiefern unterscheidet sich literarästhetisch erfahrene Zeit von der alltäglichen Erlebniszeit und bietet dadurch spezifische Zeiterfahrungsmöglichkeiten? Dies sind Fragen, denen in dieser Arbeit nachgegangen wird.
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© 2004 Deutscher Universitäts-Verlag/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Duwe, C. (2004). Einleitung. In: Zeit der Begegnung — Begegnung mit der Zeit. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-81343-5_1
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