Zusammenfassung
Stiftungen stellen eine besondere und wichtige Organisationsform bürgerschaftlichen Engagements dar und sind eine tragende Säule der selbstbewußten Bürgergesellschaft. Diese Behauptung ist am Anfang eines Aufsatzes in dem vorliegenden, von den Traditionen und Perspektiven engagierter Bürgerschaft handehiden Buch allzu selbstverständlich, als daß ihr der Leser (und der Autor) einfach Glauben schenken sollte. Tatsächlich ist der Satz in vielerlei Hinsicht begründungspflichtig. Eine solche Begründung wird im folgenden versucht, auch anhand empirischen Materials, das der beim Maecenata Institut in Berlin geftihrten Datenbank deutscher Stiftungen entstammt1 Wie jeder emsthafte Versuch einer Begründung schließt dies die kritische Reflexion des Gegenstandes ein. Nur so läßt sich klar erkennen, durch welche Eigenschaften Stiftungen im Unterschied zu anderen Organisationsformen einen unverwechselbaren Beitrag zum Charakter einer Bürgergesellschaft leisten können.
„Wir brauchen ,Stifter‘, die mit Geld oder mit Zeit gemeinnütziges Engagement fördern.“
Johannes Rau, Roman Herzog, Richard von Weizsäcker und Walter Scheel in einer gemeinsamen Erklärung vom 12.9.1999
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Literaturverzeichnis
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Sprengel, R. (2000). Stiftungen und Bürgergesellschaft: Ein empirischer, kritischer Überblick. In: Zimmer, A., Nährlich, S. (eds) Engagierte Bürgerschaft. Bürgerschaftliches Engagement und Nonprofit-Sektor, vol 1. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-92316-5_12
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