Zusammenfassung
Die Zeitdimension wurde in der deutschen Armutsforschung lange vernachlässigt, bzw. in vielen Armutsstudien wurde vor allem Langzeitarmut betont. Das sollte nicht darüber hinwegsehen lassen, daß es schon früher gewisse dynamische Ansäze gegeben hat, zu einer Zeit also, als zunächst eine starke soziale und zeitliche Homogenität der Armutsbevölkerung bestanden haben dürfte. Schon im 19. Jahrhundert wurde in der Armenpflege zwischen “dauernd Unterstützten” und anderen unterschieden (vgl. Göckenjan 1990: 107 ff.), wobei alte Leute die “Majoritat” der “chronischen Armenpflege-Klientel” ausmachten (111).
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Buhr, P. (1995). Exkurs: „Verschüttete“ Ansätze dynamischer Armutsforschung in Deutschland. In: Dynamik von Armut. Studien zur Sozialwissenschaft, vol 153. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93522-9_5
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Print ISBN: 978-3-531-12633-3
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