Zusammenfassung
Im vorigen Kapitel habe ich gezeigt, daß Rollenspiel in den meisten Bereichen der Psychologie zwar viel verwendet, aber wenig grundsätzlich diskutiert wird. Es gibt aber eine große Ausnahme in der methodenkritischen Diskussion, die klar und deutlich am Begriff „Rollenspiel als Forschungsmethode“ festgemacht ist. Etwa ein Jahrzehnt lang und beschränkt auf einige wenige Fachzeitschriften, gab es eine plötzliche Lawine von theoretischen und empirischen Beiträgen zu der Frage „Ist Rollenspiel eine mögliche Alternative zum herkömmlichen Experimentierbetrieb?“. Inzwischen ist die Diskussion im wesentlichen abgeklungen, teils unerledigt liegengelassen worden, teils mit markigen Worten beendet worden. Es lohnt sich, auch über den konkreten Anlaß unseres Themas hinaus, diese Diskussion in groben Zügen nachzuzeichnen.
Eine empirische Methode ist niemals für sich genommen gut oder schlecht; ihr Wert kann nur daran gemessen werden, inwieweit sie den inhaltlichen Erfordernissen einer Untersuchung gerecht wird.
J. Bortz
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Sader, M. (1986). Alles oder Nichts: Rollenspiel als grundsätzliche Alternative?. In: Rollenspiel als Forschungsmethode. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-94347-7_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-94347-7_5
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-11786-7
Online ISBN: 978-3-322-94347-7
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