Zusammenfassung
Während im Experiment schwerpunktmäßig vor allem das Verhalten von Vpn in kontrollierten Situationen beobachtet wird, wird z.B. in der Attitüden- und Vorurteilsforschung am häufigsten die Befragung eingesetzt, der „Königsweg der praktischen Sozialforschung“ (König, 1962). Gehen wir von der von Scheuch vorgeschlagenen Definition aus, wonach die Befragung: „ein planmäßiges Vorgehen mit wissenschaftlicher Zielsetzung (ist), bei dem die Vp durch eine Reihe gezielter Fragen oder mitgeteilter Stimuli zu verbalen Informationen veranlaßt werden soll.“ (Scheuch, 1967, S. 138) Es stellt sich für uns erneut die Frage, welche Stimuli mitgeteilt werden. Etwa nur die vorgegebenen bzw. vorgelesenen Fragen? Bedenkt man, daß fast 90% aller empirischen Befunde in der Soziologie auf Befragungsergebnissen beruhen, so wird die Relevanz der Frage nach möglichen Artefakten deutlich.
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© 1974 B.G. Teubner, Stuttgart
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Bungard, W., Lück, H.E. (1974). Forschungsartefakte im Befragungsprozeß. In: Forschungsartefakte und nicht-reaktive Meßverfahren. Studienskripten zur Soziologie, vol 27. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-94911-0_3
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Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-519-00027-3
Online ISBN: 978-3-322-94911-0
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