Leben und Arbeiten ohne regulären Aufenthaltsstatus

Zusammenfassung

In diesem Beitrag gehen wir von den Migrationserzählungen von Brasilianerinnen und Brasilianern aus, die ohne regulären Aufenthaltsstatus in London und Berlin leben. Indem sie ihre eigene Migrationsgeschichte erzählen und interpretieren, entwerfen die Migranten ein Bild der Lebens- und Arbeitsbedingungen in der Illegalität. Der internationale Vergleich ermöglicht einige Hypothesen, wie die Sozialisierung der Neuankömmlinge durch die Erfahrungen mit den Zuwanderungsgesetzen und internen Regulierungen, aber auch mit den institutionellen Bedingungen der beiden Metropolen im weiteren Sinne beeinflußt werden (vgl. auch Jordan/ Vogel 1997; Vogel 1996).

Die deutsche Endfassung dieses Textes konnte sie leider aus sprachlichen Gründen nicht mit diskutieren. Wir danken Silvia Bittencourt, die die Interviews in Berlin durchgeführt hat, für ihre engagierte Feldarbeit. Außerdem schulden wir auch den Interviewpartnern Dank, die uns einen Einblick in ihre Migrationsgeschichte und ihr Leben ohne regulären Status gewährt haben. Nicht zuletzt danken wir der Hans-Böckler-Stiftung und der Nuffield Foundation für die Finanzierung der Interviews.