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Zur biographischen Normalisierung diskontinuierlicher Erwerbsverläufe. Eine Analyse erwerbsbiographischer Deutungsmuster und Handlungsorientierungen

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Diskontinuierliche Erwerbsverläufe

Part of the book series: Biographie und Gesellschaft ((BUG,volume 22))

  • 59 Accesses

Zusammenfassung

In der qualitativen Sozialforschung bereitet die Darstellung1 bzw. Präsentation des Materials und der Forschungsergebnisse bekanntlich einige Schwierigkeiten.2 Prinzipiell bewegt man sich zwischen zwei Polen. Entweder wird versucht, den Interpretationsgang — die Entfaltung und das Verwerfen von Lesarten, das langsame Herausschälen einer Fallstruktur — möglichst genau anhand der Interpretationsprotokolle nachzuzeichnen. Oder es wird ergebnishaft zusammengefaßt, was in diesen einzelnen Schritten erarbeitet wurde. Beide Varianten der Darstellung sind für die Leser unerfreulich. Bei der ersten Variante werden die Falldarstellungen oft sehr langatmig, und es stellt sich beim Lesen dieser überarbeiteten Protokolle die Frage, ob es denn unbedingt sein muß, den Nachweis zu führen, daß in der betreffenden Gruppe »richtig« interpretiert wurde. Die zweite Variante fordert die Leser nachgerade dazu auf, andere Lesarten zu finden, die in der Darstellung nicht auftauchen und vermeintlich auch nicht berücksichtigt worden sind. In beiden Fällen wird die Aufmerksamkeit der Leser arg strapaziert. Wir sind uns im klaren darüber, daß es prinzipiell unmöglich ist, diesem Dilemma zu entgehen. Entweder wird es eine ermüdende, legitimierende Darstellung oder eine zu knappe, die Widerspruch herausfordern muß. Wir versuchen hier, einen Mittelweg zu gehen.

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Literatur

  1. Über die Probleme bei der Darstellung sequenzanalytisch feininterpretierter Fälle ist viel geschrieben worden (etwa: Reichertz 1988).

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  2. Zur Technik des narrativen Interviews vgl. die schon »klassischen« Ausführungen von Schütze (1975, 1976 und 1983); kritisch dazu: Bude (1985), Hoffmann-Riem (1980) und Matthes (1985). In der Studie zu den „Zeitkrisen“ von Langzeitarbeitslosen, in der Arbeitslosigkeit explizit in einen biographischen Zusammenhang gestellt wird, diskutiert Heinemeier ausführlich die Nützlichkeit des Narrationskonzepts für ein solches Vorhaben (1991, 126 ff.).

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  3. Eine ganz andere Erfahrung machten wir in dem von der DFG geförderten Projekt »Verwendung psychologischen Wissens«, in dem psychotherapieerfahrene Personen aufgefordert wurden, ihre Lebensgeschichte zu erzählen. Diese Personen erzählten nach der Eingangsfragestellung — oft nahezu ohne Unterbrechung — ihre Lebensgeschichte in einer Kurzform; vgl. Mutz & Bonß (1991) und Mutz et al. (1994).

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  4. Zur Verwendung des Deutungsmusteransatzes im Bereich der Arbeitssoziologie vgl. Matthiesen & Neuendorff (1987), Neuendorff (1979) und Neuendorff & Sabel (1978). Siehe auch die Beiträge in Meuser & Sackmann (1991) und kritisch zu diesem Konzept: Luders (1991a).

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  5. Zum Umgang mit kontrastierenden Fällen verweisen wir hier exemplarisch auf Hildenbrand (1989) und Strauss (1991). Zum Verfahren der Fallkonstrastierung selbst vgl. Glaser (1965), Glaser & Strauss (1978), Mutz et al. (1994), Soeffner (1989) und Strauss (1991).

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  6. Zu einem solchen Vorgehen — jeweils wieder in eine andere Richtung focussiert — vgl. exemplarisch Brose et al. (1993), Gerhardt (1986a, b), Giegel et al. (1988) und Hildenbrand (1989).

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  7. Baethge et al. (1988) sprechen hier in einer ähnlichen Weise von,,Lebenskonzepten“, die Arbeit, Familie und Freizeit umfassen; unserer methodologischen Konzeption liegt der Begriff der „Lebenskonstruktion” — hier bezogen auf die Erwerbsbiographie — näher (vgl. Bude 1984, 1987), weil es uns um grundlegende Konstruktionsprinzipien geht. Baethge et al. (ebd.) unterscheiden, indem sie theoretische Kategorien an das Material herantragen, zwischen arbeits-, familien-, freizeit-und ausbalancierten „Lebenskonzepttypen“.

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  8. Dieser behauptete Zusammenhang weist Ähnlichkeiten zu der Studie von Giegel et al. (1988) auf. In bezug auf das Gesundheits-und Krankheitsverhalten sprechen die Autoren von einer „Strukturparallele zwischen dem Muster der gesundheitsbezogenen und dem der berufsbiographischen Orientierung“ (ebd, 257). Bedingt durch eine andere thematische Focussierung (Gesundheits-und Krankheitsverhalten) und durch den engen Bezug zu berufsbiographischen Orientierungsmustern liegen die von Giegel und Mitarbeitern herausgearbeiteten Typen auf einer anderen Ebene und sind mit den hier rekonstruierten erwerbsbiographischen Orientierungen nicht unmittelbar vergleichbar.

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  9. Erkennbar ist hier eine revidierte Verwendungsperspektive, wie sie in der Verwendungsforschung im Schwerpunktprogramm der DFG herausgearbeitet wurde; vgl. die Beiträge in Beck & Bonß (1989), Dewe (1988), Knauth & Wolff (1989), Luders (1991 b, 1993) sowie Wolff & Kroner (1989) und eigene Arbeiten zur Verwendungsforschung (Mutz & Bonß 1991, Mutz et al. 1994, Mutz & Kühnlein 1991 und 1993). Es interessiert in unserem Zusammenhang nicht die Produktionsdimension unterschiedlicher Wissenssorten oder deren institutionelle Verortung, sondern allein die Frage, welche Wissensdimensionen in welcher Form biographisch verwendet werden, um mit einer erwerbsbiographisch »problematischen« Situation, der Arbeitslosigkeit, umzugehen.

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  10. Wir verwenden den Begriff des »biographischen Wissens« in Anlehnung an Alheit & Hoerning (1989) und Hoerning (1989), obwohl er einige Unschärfen aufweist. Alheit & Hoerning beziehen sich auf die wissenssoziologischen Überlegungen von Schütz & Luckmann (1979), wobei anzumerken ist, daß der Begriff »biographisches Wissen« bei den zitierten Autoren nicht auftaucht. Schütz & Luckmann sprechen von „biographischer Prägung“ oder „Artikulation” und beschreiben damit die „»private« Komponente“ (ebd., 147) einmal des Wissenserwerbs und zum anderen des Wissensvorrats. In dieser Anlehnung an Schütz & Luckmann geht es Alheit & Hoerning um die biographische Konstruktion auf der einen und um die gesellschaftliche Konstitution auf der anderen Seite (hier mit Rückgriff auf Bourdieu (1978)). In Ergänzung zur Institutionalisierungsthese (als eine Art gesellschaftlicher Rahmung oder

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  11. Vgl. Alheit (1989), der von „unterschiedlichen »Klassen« von Schichtungen“ ( 142; Herv. im Original) des biographischen Wissens spricht und Erinnerungs-vom Deutungsschemata unterscheidet. Innerhalb der Deutungsschemata (organisierte Deutungssysteme, institutionalisierte Deutungssysteme, normative Orientierungen) wären wissenschaftliche Deutungsbestände bei den institutionellen Deutungssystemen

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  12. Zur Typenbildung vgl. auch die aufschlußreiche Diskussion von Gerhardt (1985, 1986a, 1986b).

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  13. Sind ausreichend Fälle vergleichend analysiert worden, um hinsichtlich des vorliegenden Forschungsproblems zu einer (vorläufigen) Sättigung in der Theoriebildung zu kommen, können in einem weiteren Schritt Typen gebildet werden. Diese dienen dazu, den Aussagezusammenhang in sich weiter zu differenzieren.“ (Hildenbrand 1989, 301). Zum Problem der Sättigung vgl. Bertaux (1981) und Glaser (1978).

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  14. Wir verwenden den Begriff Typenreihe in Anlehnung an den Begriff Fallreihe in der Studie von Vonderach et al. (1990), die sich auf Schapp (1968, 1983), Hahn & Kapp (1987) sowie Hahn (1988) beziehen.

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  15. Wir sehen bei diesem Typus eine Nähe zu der von Vonderach et al. (1990) herausgearbeiteten Fallreihe „Arbeitslosigkeit als eigener Biographieabschnitt“, wobei die dort rekonstruierten Einzelmuster nicht ganz den unseren entsprechen, da der Focus der genannten Untersuchung bei den „lebensgeschichtlichen Bewältigungsmustern” liegt; die Situation der „Armutsökonomie“ bei Vonderach et al. kommt bezüglich der Milieulagerung unserem Typus am nächsten.

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  16. Bereiche der unmittelbaren Lebenserfahrung und des impliziten Wissens“ (Hildenbrand 1983, 18); vgl. auch Grathoff (1989).

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  17. Ein theoretisch gehaltvolleres Konzept von Lebensstilen, das sich mit unserer Vorstellung von strukturierten Milieus verknüpfen ließe, wird von Michailow (1994) formuliert.

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  18. Ähnlichkeiten zu dem Zentrum-Peripherie-Modell wie es von Kreckel (1985, 1992) im Rahmen der Forschungen zur alten und neuen sozialen Ungleichheit formuliert wird, sind hier durchaus beabsichtigt. Zur Einordnung dieses Modells in die allgemeine Ungleichheitsdiskussion vgl. Berger & Hradil (1990) und Mutz (1994a, 1995).

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  19. Hier sei auf eine der wenigen Studien hingewisen, nämlich auf die von Heinemeier (1991), in der die Langzeitarbeitslosigkeit in einem biographischen Zusammenhang analysiert und die Heterogenität der sich anschließenden Erwerbsverläufe herausarbeitet wird.

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  20. Die Untersuchung erwerbsbiographischer Muster erfordert eine Analyse der Erzählform nämlich wie biographische Konstruktionsprinzipien im Spannungsverhältnis von Wir-und Ich-Zusammenhängen formuliert werden. Diese Zusammenhänge wurden in Anlehnung an Engelhardt (1990) herausgearbeitet; vgl. etwa auch die Beiträge in Ehlich (1980) sowie Hahn (1988), Hildenbrand (1989), Hildenbrand & Jahn (1988), Kohli (1988) und Schütze (1981). Im Hinblick auf die Frage, inwieweit vom dem Erzählten unmittelbar auf das Erfahrene geschlossen werden kann vgl. Schütze (1984). Dieses Problem hängt auch wesentlich damit zusammen, ob bei unseren Interviews überhaupt noch von „autobiographischen Stehgreiferzählungen“ gesprochen werden kann (vgl. unsere Ausführungen in Kapitel 1 dieses Teils).

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  21. Genauer, die Dispositionen im Hinblick auf die Zukunft und folglich auch die Strategien der Reproduktion hängen nicht allein von der synchron definierten Position einer Klasse und eines Individuums innerhalb einer Klasse ab, sondern ebenso von der Steigung des kollektiven sozialen Weges einer Gruppe, der ein Individuum oder eine Gruppe (z.B. eine Klassenabteilung, eine Familie) angehört, und in zweiter Linie sind sie abhängig von der Steigung des einem Individuum oder einer Gruppe eigenen sozialen Weges im Verhältnis zum Lebensweg der umgebenden Gruppen.“ (Bourdieu 1978, 185)

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  22. Bei den jungen Erwerbspersonen dieses Typus könnte man in Anlehnung an Baethge et al. (1988, 228 ff.) auch von einem „freizeitorientierten Lebenskonzept mit relativ großer Distanz zur Arbeit“ sprechen.

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  23. Wir können uns hier den Interpretationen von Vonderach et aI. (1990) und Siebers & Vonderach (1991) anschließen: „Eine Berufsbiographie wird nur noch unter der Bedingung angestrebt, daß sie zur Realisierung eines »idealen« Arbeitsplatzes führt, der hinsichtlich Einkommen, Beschäftigungsstabilität, Arbeitszeit im Verhältnis zur Freizeit und möglichst geringer Arbeitsanstrengung dem Motto »Arbeit ist nicht Sinn des Lebens« bzw. »Arbeit muß sich lohnen« gerecht zu werden verspricht.“ ( 1991, 198 )

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  24. Auf geschlechtsspezifische „Sinnwelten und Handlungsspielräume“ weisen auch Vonderach et al. (1990) in ihrer Studie hin.

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  25. Vgl. Wohlrab-Sahr (1992b): „Sicherung durch Grenzziehung“.

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  26. Vgl. dazu aus einer etwas anderen Perspektive Weymann (1989): „Individuelles Ausschöpfen von Chancen und Optionen… in der Arbeitslosigkeit… hängen weniger von der Motivation und Intention des Individuums ab, mit der es gegebenen Verhältnissen begegnet, als von lebensgeschichtlich erworbenen und verfestigten Kompetenzen und Strategien des Überlebens.“ (ebd., 23) Siehe auch: Dieterich & Weymann (1987), Neumann & Oechsle (1986) und die Arbeiten in Zoll (1984a, b).

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  27. Die Folgeuntersuchung in einer vergleichbaren ostdeutschen Region hat deutlich gemacht, daß ein großer Teil der befragten Erwerbspersonen dieser Typenreihe mit nahezu allen genannten Ausprägungen zuzurechnen ist; vgl. Mutz (1994f).

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  28. Wie bereits angemerkt, sind in unserem Sample keine Erwerbspersonen, die bereits an der 1. Schwelle zum Berufseintritt scheiterten, weshalb diese Gruppe in keinem Typus gesondert behandelt wird; zu diesen Erwerbspersonen vgl. die aufschlußreichen Ausführungen von Vonderach und Siebers zu ihrer Fallreihe: „Angestrebte Herstellung einer erwerbsbiographischen Normalität“ (Vonderach et al. 1990; Siebers & Vonderach 1991 ).

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  29. Dieser Typus hat in einigen Dimensionen des biographischen Musters Ähnlichkeiten mit dem Projekt-und Produktivitätstypus bei Brose et al. (1993).

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  30. Exemplarisch wären hier die jüngeren weiblichen Erwerbspersonen, die von einem arbeitsorientierten zu einem familienorientierten „Lebenskonzept“ (Baethge et al. 1988) wechseln, wobei wir bei diesem Typus nicht entscheiden können, ob es sich im Sinne von Baethge et al. um ein „ausblanciertes Lebenskonzept” handelt, das Arbeit und Privatleben miteinander integriert.

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  31. Der Erzähler nimmt die Person des Chronisten ein. Die Rekonstruktion und Präsentation von Identität erfolgt im zusammenfassend-berichtenden und typisierenden Darstellungsmodus, wodurch szenisches… Erzählen in den Hintergrund (tritt)… Durch das Zurückdrängen der Person als Subjekt aus der erzählten Geschichte und aus dem Erzählvorgang entsteht die Fiktion einer Objektivität.“ (Engelhardt 1990, 234)

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  32. Auf diesen Zusammenhang hat schon Kohli (1985, 1987) hingewiesen; vgl. auch Brose et al. (1993).

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  33. In vereinzelten Studien zum Thema »Arbeitslosigkeit in der Familie« werden vergleichbare Mechanismen beschrieben (Hornstein et al. 1986; Luders & Rosner 1990): In familialen Kontexten werden gleichsam vorgelagerte „Familien-Legenden“ erzeugt, um das Ereignis Arbeitslosigkeit in einem abweichenden, übergeordneten Problemzusammenhang zu präsentieren.

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  34. Inwieweit wir es hier mit einem gesellschaftlichen Druck zu tun haben, daß Frauen »immer noch« solche biographischen Entwürfe neben der männlichen Normal-Berufsbiographie leben, oder ob es sich um Wahlbiographien handelt, die trotz einer Steigerung möglicher Handlungsoptionen (im Sinne der Individualisierungsthese) gewählt werden, kann hier nicht immer eindeutig entschieden werden. Vgl. dazu Borkowsky & Streckeisen (1989), Diezinger (1991), Priemel & Schuster (1990) sowie Wohlrab-Sahr (1992a).

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  35. Diskontinuität wird von diesem Typus im Falle der modellbezogenen Marktorientierung also nicht, wie bei den beiden vorangegangenen Typen antizipiert; sie rechnen einfach nicht damit, daß sie in prekären Beschäftigungssituationen arbeitslos werden können (vgl. die Beispiele in Leithäuser et al. 1985). Zum Thema Antizipation siehe Kohli (1982) und die kritische Diskussion von Heinemeier (1991, 109 ff.).

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  36. Wir sehen bei diesem Typus Parallelen zu einer Auffassung von Institutionalisierung die nicht auf ein bestimmtes Verlaufsmuster ausgerichtet ist, sondern den Zwang zu einer subjektiven Lebensführung betont. Vgl. etwa Kohlis Formel der „Institutionalisierung des Zwangs zur Selbstverwirklichung“ (Kohli 1988).

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  37. Zum Zusammenhang von Normalbiographie, Individualisierung und Biographisierung vgl. auch Bohler & Hildenbrand (1989), Giegel et al. (1988) und Kohli (1988).

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  38. Vgl. hierzu die Ausführungen bei Brose et al. (1993) zum „Produktivitätstyp“: „Arbeit ist Leben und Leben ist Arbeit”; zum Thema »Arbeiten in der Arbeitslosigkeit« vgl. die Beispiele in Heinemeier (1991).

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  39. Wir können nach der Skizzierung der Arbeitsorientierung bei den drei verschiedenen Typen erwerbsbiographischer Orientierungen Zoll et al. (1989) nicht uneingeschränkt zustimmen, der von der „Transzendierung des alten in ein neues kulturelles Reproduktionsmodell“ spricht. Kommunikative Aspekte und Spaß an der Arbeit werden in unserem Sample typischerweise nur von Frauen und einigen jungen Erwerbspersonen des ersten Typus formuliert. Wir sehen hier also eher geschlechtsspezifische und milieubedingte Differenzen denn eine Transzendenz zu einem neuen kulturellen Modell der Arbeit. Andererseits ist nicht von der Hand zu weisen, daß auch männliche Angehörige hochqualifizierter Dienstleistungstätigkeiten (etwa im sozialen Bereich) zunehmend soziale und kommunikative Aspekte bei der Arbeit betonen. Darauf weisen unsere Untersuchungen in einem anderen Projektzusammenhang hin (Mutz et al. 1994).

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  40. Zur Flexibilisierung von arbeits-und familienbezogenen Zeitarrangements vgl. Brose et al. (1993), Hörning et al. (1990), Michailow (1989) und Wohlrab-Sahr (1992a, b).

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Mutz, G., Ludwig-Mayerhofer, W., Koenen, E.J., Eder, K., Bonß, W. (1995). Zur biographischen Normalisierung diskontinuierlicher Erwerbsverläufe. Eine Analyse erwerbsbiographischer Deutungsmuster und Handlungsorientierungen. In: Diskontinuierliche Erwerbsverläufe. Biographie und Gesellschaft, vol 22. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97301-6_3

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-97301-6_3

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-322-97302-3

  • Online ISBN: 978-3-322-97301-6

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