Zusammenfassung
Ende der 1990er Jahre wurde auch von politischer Seite eingestanden, dass Deutschland ein Einwanderungsland ist. Damit ging die Erkenntnis einher, dass viele der in Deutschland lebenden MigrantInnen – darunter vor allem die ArbeitsMigrantInnen der 1960er und 70er Jahren und ihre Nachfahren – nicht wieder in ihre Herkunftsländer zurückkehren würden.
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Notes
- 1.
Auch wenn sich die Gruppe der arabischen MigrantInnen in Bezug auf Größe, Migrationsgründe und -geschichte deutlich von türkischen MigrantInnen unterscheidet, wird in der Debatte häufig nicht differenziert, weil beide Gruppen als islamisch und damit als ähnlich betrachtet werden. Da ich ausschließlich deutsch-türkisch Jugendliche interviewt habe, wird im Folgenden der Fokus auf ihrer Situation liegen.
- 2.
Die hier verwendeten Begriffe „türkische MigrantInnen“, „deutsch-türkische Jugendliche“ und „zweite und dritte Generation“ sind selbst ethnisierende Bezeichnungen. Es lässt sich jedoch nicht vermeiden sie zu verwenden, um eben diese bestimmte Gruppe von Menschen zu bezeichnen, die vom dominanten Diskurs als eine Gruppe zusammengefasst und ethnisiert wird.
- 3.
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Merten, M. (2013). Die Positionierungen deutsch-türkischer Jugendlicher zwischen ethnisierenden Zuschreibungen und Alltagserfahrungen. Eine Kritik am dominanten Diskurs über Zugehörigkeit. In: Mecheril, P., Thomas-Olalde, O., Melter, C., Arens, S., Romaner, E. (eds) Migrationsforschung als Kritik?. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-19144-7_14
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