Zusammenfassung
In Deutschland bezeichnet das Schlagwort „Migrationsdiskurs“ ein Feld sozialer Auseinandersetzungen, in welchem bestimmte Menschen, die offiziell als Migranten/innen oder Menschen mit Migrationshintergrund bezeichnet werden, zum Thema – und oft auch zum Problem – (gemacht) werden.
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Notes
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Ich verwende hier die Begriffe „Interaktion“ und „soziale Situation“, obwohl der Begriff der sozialen Situation mehr umfasst als nur die Interaktion. Er bezieht immer auch die in einer Situation gegebene materielle Umgebung, vor deren Hintergrund die Interaktion stattfindet, mit ein. Werden hier die Begriffe „Interaktion“ oder „Interagierende“ benutzt, so beziehen sie sich immer auf ein Interagieren in sozialen Situationen und umfassen daher alle Elemente, die für soziale Situationen maßgeblich sind.
- 2.
Goffman unterscheidet hier in „expressions given and expressions given off“ (1959:4), womit absichtliche und unabsichtliche individuelle Äußerungen in sozialen Situationen bezeichnet sind.
- 3.
Je länger die Äquivalenzkette ist, desto weniger konkret wird das „gleichermaßen präsente Etwas“ (Laclau 2010: 72), d. h. der leere Signifikant sein.
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Peters, M. (2013). Zur Bedeutung der Alltagsinteraktion für die Migrationsforschung. Eine durch Goffman und Laclau/Mouffe informierte Kritik am Migrationsdiskurs. In: Mecheril, P., Thomas-Olalde, O., Melter, C., Arens, S., Romaner, E. (eds) Migrationsforschung als Kritik?. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-19144-7_6
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