Zusammenfassung
Der Ausbruch des Ersten Weltkriegs und sein Verlauf veränderten die Situation im Kaukasus. Die militärischen Operationen an der russisch-türkischen Front in den kaukasischen Bergen bereiteten die kommenden ethnischen Erschütterungen vor; denn in diese Auseinandersetzung waren auch die Völker des Kaukasus involviert. Es muss an dieser Stelle darauf hingewiesen werden, dass von den drei großen Völkern des Südkaukasus nur die Armenier ein beachtliches militärisches Potenzial zur Verfügung hatten. Bereits im Herbst 1914 existierten armenische Freiwilligenverbände, die an der Seite der russischen Armee kämpften. In den ersten beiden Jahren des Krieges beteiligten sich vier armenische Brigaden, die den Namen „Fidaine“ trugen, an den Kämpfen. Während der militärischen Operationen gegen die Armeen der Hohen Pforte verübten sie Gewalttaten gegen die türkische Zivilbevölkerung in Anatolien.
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© 2012 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
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Kipke, R. (2012). Nach dem Ende des zaristischen Imperiums (1917–1923). In: Das armenisch-aserbaidschanische Verhältnis und der Konflikt um Berg-Karabach. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-94231-5_2
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Online ISBN: 978-3-531-94231-5
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