Zusammenfassung
Bisher haben wir in der Flächentheorie stets nur solche Flächen betrachtet, welche eine (mindestens einmal stetig differenzierbare) Parameterdarstellung
mit Parametern u 1, u 2 aus einem Parametergebiet U der u 1, u 2-Ebene zulassen (vgl. § 41). Bei vielen Flächen ist aber eine derartige Darstellung nicht möglich, wie z.B. bei der Kugel. Wir werden nämlich im übernächsten Paragraphen sehen, daß auf der Kugel kein stetiges Feld von überall von Null verschiedenen Tangentenvektoren — wie es etwa das Feld der Tangentialvektoren r1 im Falle der Darstellbarkeit (1) wäre — existieren kann. Tatsächlich besitzt die Darstellung der Kugel durch die sphärischen Koordinaten ϑ, φ, von Kap. 4 (10) auch die zwei singulären Stellen ϑ = 0 und ϑ = π, in welchen die Bedingung \((r_1\times r_2\neq 0 )\) verletzt ist.
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Notes
Die Grundzüge der allgemeinen Topologie finden sich etwa in Schubert, H.: Topologie, Stuttgart: Teubner 1964.
Vgl. Munkres, J.: Elementary differential topology, Princeton Univ. 1963, S. 101.
Siehe hierzu Hopf, H., Rinow, W.: Über den Begriff der vollständigen differentialgeometrischen Fläche. Commentarii Mat. Helv. 3, 209–225 (1931).
Siehe Fußnote 1 auf S. 239.
Siehe Fußnote. 1 auf S. 215.
Vgl. Franz, W.: Topologie I, Sammlung Göschen, 1960, Satz 24.2.
Siehe dazu Seifert-Threlfall: Lehrbuch der Topologie, Leipzig: Teubner 1934, S. 141.
Siehe dazu Fußnote 1 auf S. 244.
Siehe Poincaré, H.: Journ. Math. Pure Appliqué 4, Ser. I, 203–208 (1885).
Zur Existenz einer solchen Hilfsabbildung siehe M. Newman: Topology of plane sets of points, Cambridge Univ. Press 1951, S. 149.
Dies läßt sich durch eine kleine Abänderung der Triangulation stets erreichen!
Siehe Hamburger, H.: Annals of math. II, 41 u. 63–86 (1940), Acta math. 73, 174–332 (1941) und Bol, G.: Math. Zeitschrift 49, 389–410 (1943).
Siehe Aleksandrow, A. D.: Vestnik Leningrad, Univ. 13, 5–8 (1958) und Amer. Math. Soc. Translation II 21, 412–416 (1962).
Siehe Liebmann, H.: Math. Annalen 53, 91–112 (1900) S. 107.
Siehe Hopf, H.: Math. Nachr. 4, 232–249 (1950) S. 240–241.
Liebmann, H.: Nachr. Gött. Akad. (1899) S. 44–55.
Hilbert, D.: Grundlagen der Geometrie, 8. Aufl. Stuttgart: Teubner 1956, Anhang V.
Vgl. Kamke, E.: Math. Zeitschr. 42, 287–300 (1937) S. 294–295.
Siehe Chern, S. S.: Duke Math. Journ. 12, 279–290 (1945) und Aleksan-drow, A. D.: C. R. Acad. Sci. URSS (2) 19, 227–229 (1938).
Hadamard, J.: Liouvilles Journ. (5) 3, 352 (1897).
Chern und Lashof konnten zeigen, daß dieser Satz auch unter den schwächeren Voraussetzungen F von Klasse C 2 und K ≥ 0 gültig ist. Siehe Amer. Journ. of Math. 79, 306–318 (1957).
Hierbei sind die Differentialformen ersten Grades in beiden Faktoren nach den Regeln des alternierenden Produkts zu multiplizieren, so daß diese Produktbildung im Gegensatz zum gewöhnlichen Vektorprodukt kommutativ ist!
Siehe Simon, U.: Math. Annal. 173, 307–321 (1967).
Siehe Efimov, N. W.: Flächenverbiegung im Großen. Berlin: Akademie-Verlag 1957, §61.
Siehe Hopf, H., Voss, K.: Archiv d. Math. 3, 187–192 (1952), u. Voss, K.: Math. Ann. 131, 180–218 (1956).
An der „Schattengrenze“ von F mit en == 0 erniedrigt sich nämlich die Differenzierbarkeitsklasse der Parallelprojektion um Eins, vgl. Voss, K.: Math. Ann. 131, 180–218 (1956), Lemma 1.
Hierbei haben wir die aus Kap.4 (75) und (202) folgenden Beziehungen \(r=r(u^1,u^2) (r_1\times r_2\neq 0 )\) sowie.
Mit L jk (τ) v j v k ist nämlich auch \((\varepsilon ^{mj}(\tau)\varepsilon ^{nk}(\tau)L_{jk}(\tau))v_mv_n=L_{jk}(\tau)(\varepsilon ^{mj}(\tau)v_m)(\varepsilon ^{nk}(\tau)v_n)\) positiv définit!
Siehe Commentarii Math. Helv. 33, 174–195 (1959).
Katsurada, Y.: Commentarli Math. Helv. 43, 176–194 (1968).
Christoffel, E. B.: Journal f. Reine u. Angew. Math. 64, 193–209 (1865) und Hurwitz, A.: Annales de l’Ecole Normale (3) 19, 357–408 (1902).
Minkowski, H.: Math. Annalen 57, 447–449 (1903).
Siehe Hsiung: Math. Zeitschrift 64, 41–46 (1956).
Siehe Chern, S. S.: Amer. Journal Math. 79, 949–950 (1957).
Lewy, H.: Transactions Amer. Math. Soc. 43, 258–270 (1938).
Firey, W. J.: Mathematika London 14, 1–13 (1967).
Aleksandrov, A. D.: Math. Sbornik 2, 1205–1238 (1937).
Cauchy, A.: Journal École Polytechn. 9, 87 (1813), Satz 1.
Aleksandrov, A. D.: Konvexe Polyeder. Berlin: Akad. Verl., 1958, S. 150.
Cohn-Vossen, S.: Göttinger Nachr. Math.-Phys. Klasse 1927, S. 125–134.
Herglotz, G.: Abhandl. Math. Sem. Hamburg 15, 127–129 (1943).
Siehe Zhitomirski, O. K.: Comptes Rendus Acad. Sci. URSS 25, 347–349 (1939).
Dies läßt sich für ganz F und F stets nach evtl. Spiegelung von F bzw. F erreichen!
Wir nennen diejenige der beiden Lösungsscharen von (127) „positiv“, bei der — im positiven Sinn auf F′ gesehen — auf die Tangentenrichtungen mit negativem Q diejenigen mit positivem Q folgen.
Vekua, I. N.: Systeme von Differentialgleichungen 1.Ordnung vom elliptischen Typus und Randwertaufgaben. Berlin: Akad. Verl. 1956, S. 17ff.
Siehe dazu Grotemeyer, K. P.: Archiv d. Math. 9, 382–388 (1958).
Aleksandrov, A. D., Senkin, E. P.: Vestnik Leningrad Univ. 10, 3–13 (1955).
Siehe Voss, K.: Jahresbericht der DMV 63, 117–135 (1960), Satz 7.
Chern, S. S., Lashof, K.: Michigan Journal 5, 5–12 (1958).
Pogorelov, A. V.: Eindeutige Bestimmtheit allgemeiner konvexer Flächen. Berlin: Akad. Verlag 1956.
Aleksandrov, A. D.: Mathem. Sbornik 4 Nr. 1, 69–77 (1938).
Vgl. dazu den Bericht von Efimov, N. W.: Flächenverbiegung im Großen, Berlin: Akad. Verl. 1957.
Grove, V. G.: Proceedings Amer. Math. Soc. 8, 777–786 (1957).
Ein einfacher Beweis dieser Integralformel findet sich bei Leichtweiß, K.: Atti del Convegno di Geometria Differenziale, Roma 1972.
Siehe Huck, H. — Roitzsch, R. — Simon, U. — Vortisch, W. — Waiden R. — Wegner, B. — Wendland, W.: Beweismethoden der Differentialgeometrie im Großen. TU Berlin-TH Darmstadt 1972.
Siehe dazu etwa Weyl, H.: Berliner Sitzungsberichte (1917) S. 250–266 und Blaschke, W.: Math. Zeitschrift 9, 142–146 (1921).
Vgl. Fußnote 1 von S. 265.
Siehe Blaschke, W.: Math. Zeitschrift 9, 142–146 (1921).
Die Formel (169) läßt sich übrigens beim Vorliegen der trivialen Verbiegung (150) auch durch einmalige Differentiation von (129) nach t an der Stelle t = 0 gewinnen!
Die Voraussetzung der positiven Definitheit der quadratischen Formen b ij du i du j und b ij du i du j ist nämlich beim Vorliegen der Voraussetzung (96) unnötig, wie aus dem Beweis des Hilfssatzes ersichtlich wird!
Siehe Rembs, E.: Math. Zeitschrift 56, 271–279 (1952).
Siehe Weyl, H.: Vierteljahrsschrift d. naturi Ges. Zürich 61, 40–72 (1915).
Siehe Nirenberg, L.: Communications Pure Applied Math. 6, 337–394 (1953).
Siehe Heinz, E.: Journal Math, and Mech. 11, 421–454 (1962).
Siehe Aleksandrov, A. D.: Die innere Geometrie der konvexen Flächen, Berlin: Akad. Verl. 1955, S. 51 Theorem A.
Siehe Hilbert, D.: Transactions Amer. Math. Soc. 2, 87–99 (1901).
Vgl. Fußnote 1, S. 254.
Hierbei sei \(x=h_1(p^1,p^2),y=h_2(p^1,p^2)\) die Umkehrung der Transformation (179)!
Hazzidakis, J.: Crelles Journal 88, 68–73 (1880).
Kuiper, N. H.: Indagationes Math. 17, 683–689 (1955), Satz 5.
Wegen ε < +√m r liegt der p 0 und p verbindende Kurvenbogen ganz in N 0 (sonst ergibt Abschätzung (188) für den in N 0 liegenden Teil dieses Kurvenbogens sofort einen Widerspruch!).
Dies bedeutet, daß die Metrik d auf M die ursprünglich gegebene Topologie „induziert“, vgl. Schubert, H.: Topologie. Stuttgart: Teubner 1964, S. 11–13.
Siehe Hopf, H., Rinow, W.: Commentarii Math. Helv. 3, 209–225 (1931), Satz III.
Dieses Minimum ist nämlich gleich dem Minimum aller p und q verbindenden durchweg stetig differenzierbaren Kurvenbogen, wie man durch beliebig kleine „Abrundungen“ etwaiger Ecken einsieht!
Siehe de Rham: Commentarii Math. Helv. 26, 328–344 (1952), S. 342/343.
Für die nachfolgenden Überlegungen reicht im Gegensatz zu § 79 die zweimalige stetige Differenzierbarkeit der die Metrik auf M definierenden quadratischen Differentialform g ij du i du i aus!
Siehe dazu Schubert, H.: Topologie. Stuttgart: Teubner 1964, S. 37–38.
In § 78 hatten wir bereits gezeigt, daß eine zweimal stetig differenzierbare Kürzeste auf einer im euklidischen Raum liegenden Fläche ein geodätischer Kurvenbogen ist!
Man beweist (210) analog wie (189) durch mehrmalige Anwendung der „Dreiecksungleichung“ in (188a).
Siehe Poincaré, H.: Transactions Amer. Math. Soc. 6, 237–274 (1905).
Zum Begriff der Richtungsableitung siehe Kap. 4 (196) und (197)!
Wir benutzen eine ähnliche Produktregel, wie in Kap.4 (199) hergeleitet!
Jacobi, C.: Zur Theorie der Variationsrechnung, Werke IV, S. 39–55.
Diese invariante Beziehung folgt aus (220) und (222) unter Benutzung eines Parametersystems, für welches in einem beliebig vorgegebenen Punkt g ij = δ ij wird!
q gehört also genau dann zu C(p), wenn p zu C(q) gehört!
V ist an der Stelle r 0 stetig, da r 0 als Parameterwert des zu p konjugierten Punkts k 0 Nullstelle der Funktion v ist.
Vgl. Bliss, G. A.: Transactions Amer. Math. Soc. 17, 195–206 (1916).
Erdmann, G.: Crelles Journal 82, 21–30 (1877).
Mit y′(c-0) bzw. y′(c + 0) ist hierbei der linksseitige bzw. rechtsseitige Grenzwert von y′ an der Stelle x = c bezeichnet!
Siehe Darboux, G.: Theorie des surfaces III, 86–88 (1914).
Siehe S. 300 Mitte.
Um dies einzusehen, benutzen wir die Definition des Schnittortpunkts in § 109 und Fußnote 1 von S. 305!
Siehe Green, L. W.: Bull. Amer. Math. Soc. 67, 156–158 (1961) u. Blaschke, W.: Vorlesungen über Differentialgeometrie I. 4.Aufl. Berlin: Springer Verl. 1945, S.225.
Siehe Aleksandrow, A. D.: Innere Geometrie der konvexen Flächen. Berlin: Akad. Verl. 1955, S. 433 Satz 4.
Da F vollständig ist, lassen sich zwei beliebige Punkte von F stets durch eine Kürzeste verbinden (vgl. §108!).
Auf diese Bedingung kann beim Vergleich von T mit T 1 verzichtet werden!
Die T λ existieren wegen (249 a, b) und liegen ganz in einer offenen Halbsphäre von S λ, so daß sie durch ihre Ecken eindeutig bestimmt sind.
Hierunter verstehen wir die zwischen 0 und π genommenen Winkel zwischen den zwei von einer „Ecke“ ausgehenden „Dreiecksseiten“.
Hierbei ist \(d(p,C(p))=\underset{q\epsilon C(p)}{inf}d(p,q)\),usw.!
Vgl. dazu die Zulassungsarbeit von H. Karcher, Freiburg 1962.
Lediglich im Fall \(\alpha =\alpha_1=\pi\) kann der Diametralpunkt von p 1 auf T 1 zu liegen kommen, in welchem die zu beweisende Ungleichung α≥ ≥ α1 trivial ist!
Die Darstellung (259) versagt im Falle α1=0 in dem T 1=T 1 gilt und damit \(\alpha=\alpha_1=\alpha_1\) schon bewiesen ist!
Siehe Sturm, J.: Journal Liouville 1, 131 (1836).
Möglicherweise ist nicht α sondern 2π-α „Innenwinkel“ dieser Dreiecksfläche!
Die Darstellung (285) versagt im Falle α = 0 oder α = π, in dem T 2 = T 2 gilt und somit \(\alpha=\alpha_2=\alpha_2\) schon bewiesen ist!
Wegen \(r(\varphi )\leqslant \frac{1}{2}L(T)< \frac{\pi}{\sqrt[+]{2}}\) (vgl. (284) und (249b)) wird durch (285) tatsächlich ein Kurvenbogen auf S 2 dargestellt!
Dieses Maximum wird wegen der Kompaktheit der Parametermannigfaltigkeit M von F und der Stetigkeit von d (vgl. (210)!) angenommen!
Siehe Bonnet, O.: Comptes Rendus Acad. Sci. Paris 40, 1311–1313 (1855).
Siehe Pogorelov, A. V.: Math. Sbornik N. S. 18, 181–183 (1946).
Siehe Karcher, H.: Manuscripta math. 2, 77–102 (1970) S. 4.
Siehe Klingenberg, W.: Commentari math. Helv. 34, 17–36 (1960) Theorem 2.
Wegen (292) existiert c für jede von p auslaufende geodätische Linie G 0!
Die Seiten dieses Dreiecks haben die Länge 2m/3 < m und sind demnach wegen der Minimumeigenschaft von m Kürzeste!
Vgl. Fußnote 1. S. 324.
Vgl. Fußnote 2 von S. 320!
Siehe Lusternik u. Schnirelmann: Comptes Rendus Acad. Sci. Paris 188, 295–297 (1929) und 189, 269–271 (1929).
Siehe Morse, M.: Proceedings Nat. Acad. Sci. 15, 856–859 (1929).
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Blaschke, W., Leichtweiß, K. (1973). Fragen der Flächentheorie im Großen. In: Elementare Differentialgeometrie. Die Grundlehren der mathematischen Wissenschaften, vol 1. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-49193-1_8
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