Zusammenfassung
Titan und Titanlegierungen können durch Formgebungsverfahren, wie Schmieden, Walzen, Strangpressen, Ziehen u.a. zu entsprechendem Halbzeug verarbeitet werden. Häufig erfolgt die Umformung auf für Stahl oder für Nichteisenmetalle vorhandenen Einrichtungen. Die Formgebungsverfahren müssen den Eigenschaften des Titans und der Titanlegierungen angepaßt und folgende Punkte besonders beachtet werden:
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1.
Die Möglichkeit einer Verminderung des Formänderungsvermögens infolge einer Aufnahme von Sauerstoff, Stickstoff und/oder Wasserstoff durch Erwärmung auf zu hohe Temperatur oder über zu lange Zeit an Luft, in wasserstoffhaltierem Gas oder im Salzbad.
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2.
Hoher Energiebedarf, der häufig durch die Notwendigkeit einer möglichst niedrigen Warmverarbeitungstemperatur und durch den hohen Formänderungswiderstand des hexagonalen a-Mischkristalls bedingt ist. Geringe Wärmeleitfähigkeit, die zu örtlicher Überhitzung führen kann.
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3.
Ein hoher Reib wert und die Neigung zum Fressen bei Kontakt des oxidfreien Metalls mit anderen Werkstoffen
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4.
Ein hohes Streckgrenzenverhältnis und eine geringe Gleichmaß-dehnung erlauben bei bestimmten Umformvorgängen nur eine begrenzte Umformung, insbesondere Kaltumformung [A 14, B 125, K 17, 8 24].
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Zwicker, U. (1974). Halbzeugherstellung. In: Titan und Titanlegierungen. Reine und angewandte Metallkunde in Einzeldarstellungen, vol 21. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-80587-5_17
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