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Spanabhebende und sonstige Bearbeitungsverfahren

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Titan und Titanlegierungen

Part of the book series: Reine und angewandte Metallkunde in Einzeldarstellungen ((METALLKUNDE,volume 21))

  • 1010 Accesses

Zusammenfassung

Die spanabhebende, ehemische und sonstige Bearbeitung von Titan und Titanlegierungen kann in fast allen Fällen nach denselben Bearbeitungsverfahren erfolgen wie bei anderen Metallen und Legierungen. Die Formgebung der Werkzeuge, die Schnittgeschwindigkeit und die Tiefe der Spanabnahme muß aber häufig wegen der Neigung des Titans, an den Werkzeugen zu haften und dadurch zu einem verstärkten Verschweißen und Fressen zu führen, geändert werden. Die geringe Wärmeleitfähigkeit des Titans und der geringe Kontakt, der sich zwischen der Schneide und dem ablaufenden Span bildet, führen ferner dazu, daß die Schneide stärker überhitzt wird als bei der Bearbeitung vieler anderer Werkstoffe. Bei Titan technischer Reinheit und insbesondere bei den Titanlegierungen ist deshalb eine niedrige Schnittgeschwindigkeit, die von der Werkstoffoberfläche und dem Wärmebehandlungszustand des zu bearbeitenden Teiles, dem Werkstoff des Werkzeuges, den Schnittbedingungen und der geforderten Oberflächengüte des bearbeiteten Zustandes abhängt, und bei Titan technischer Reinheit etwa zwischen 5 und 125 m/min und bei Titanlegierungen zwischen 1 und 90 m/min liegt, erforderlich. Die Schnittgeschwindigkeit ist bei Schnelldrehstählen um ein Mehrfaches geringer als bei der Verwendung von Werkzeugen aus Hartmetall, bei denen sich titankarbidfreie Sorten mit möglichst hohem Wolframkarbidgehalt (DIN-Normbezeichnung K 20 und K 30) bewährt haben [S 68, F 14, C 48d, K 70c]. α-Legierungen lassen sich meist besser bearbeiten als β-Legierungen [Z 1e]. Die durch die geringere Schnittgeschwindigkeit verminderte Volumenabtragung kann meist durch eine größere Spantiefe wieder ausgeglichen werden. Die größere Schnittiefe und langsame Schnittgeschwindigkeit verursacht einen Span mit kleinerer Oberfläche und niedrigerer Temperatur, so daß mit einer geringeren Sauerstoffaufnahme zu rechnen ist als bei Spänen, die mit hoher Schnittgeschwindigkeit hergestellt werden und die eine größere Oberfläche besitzen.

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© 1974 Springer-Verlag, Berlin/Heidelberg

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Zwicker, U. (1974). Spanabhebende und sonstige Bearbeitungsverfahren. In: Titan und Titanlegierungen. Reine und angewandte Metallkunde in Einzeldarstellungen, vol 21. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-80587-5_19

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  • Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg

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