Zusammenfassung
Wenn man es beim Erdschluß von Hochspannungsnetzen mit freiem Nullpunkt nur mit den Erscheinungsformen des starren Erdschlusses einer Phase zu tun hätte, so bestünde gleichwohl bereits ein Erdschlußproblem. Der Übergang des Erdschlußstromes an der Fehlerstelle ist mit der Ausbildung eines örtlichen Spannungsgefälles im Erdboden verbunden. Gerät ein Lebewesen in den Spannungstrichter, so greift es an ihm „Schrittspannung“ ab, wie Abb. 59 zeigt. Die Stromverzweigung, welche hierbei vor sich geht, hat die Durchsetzung des Körpers mit einem Teilstrom zur Folge, der Verbrennungen oder gar Tötung herbeiführt. Diese Gefahr allein rechtfertigt alle Anstrengungen zur Bekämpfung des Erdschlusses.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Additional information
Besonderer Hinweis
Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
Rights and permissions
Copyright information
© 1936 Julius Springer in Berlin
About this chapter
Cite this chapter
Willheim, R. (1936). Theorie der induktiven Erdschlußkompensierung. In: Das Erdschlußproblem in Hochspannungsnetzen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-92511-5_4
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-92511-5_4
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-540-01239-9
Online ISBN: 978-3-642-92511-5
eBook Packages: Springer Book Archive