Zusammenfassung
Mit dem Begriff der Temperatur verbinden wir eine unmittelbare Anschauung, da wir dank unseres Temperatursinnes „warm” und „kalt” unterscheiden können. Diese Empfindung reicht aber nicht aus, um ein eindeutiges, in Zahlenwerten angebbares Maß der Temperatur zu gewinnen. Nun zeigt die Erfahrung, daß sich gewisse Vorgänge der Natur unter bestimmten Bedingungen stets bei derselben Temperatur abspielen. Es liegt daher nahe, mit ihrer Hilfe Festpunkte der Temperatur zu bestimmen. So hat man dem Schmelzpunkt des Eises die Temperatur 0° (Eispunkt) und dem Siedepunkt des Wassers bei einem Luftdruck von 760 mm Quecksilbersäule (abgekürzt lAtm) die Temperatur 100° (Dampfpunkt) zugeordnet. Hierdurch sind willkürlich zwei Temperaturwerte durch das physikalische Verhalten eines bestimmten chemischen Stoffes, des Wassers, festgelegt.
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Referenzen
Z. Physik 49 (1928) S. 742.
Vgl. Knoblauch, O. und K. Hencky: Anleitung zu genauen technischen Temperaturmessungen. München u. Berlin, 2. Aufl. 1926. VDI-Temperaturmeßregeln. Berlin, 2. Aufl. 1940.
Reiohsgesetzblatt (1924) Teil I Nr. 52, S. 676 und Z. Physik Bd. 29 (1924) S. 392.
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Schmidt, E. (1944). Temperatur und Wärmemenge. In: Einführung in die technische Thermodynamik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-36780-3_1
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