Zusammenfassung
Geldkapitalrechnung und Substanzrechnung unterscheiden sich durch ihre grundsätzliche Betrachtungsweise. Die Geldkapitalrechnung ist vergangenheitsgerichtet; sie sieht in der Unternehmung lediglich eine Kapitaltransaktion: Der Erwerb der Aufwandgüter stellt eine Investition von Geldkapital dar. Die Unternehmungsrechnung soll nachträglich lediglich feststellen, ob der Erlös aus dem Verkauf der hergestellten Güter das investierte Geldkapital wieder hereingebracht hat und welcher Überschuß darüber hinaus erzielt worden ist.
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Referenzen
Substanzerhaltungsrücklage
Hast, Karl, Grundsätze ordnungsmäßiger Bilanzierung für Anlagegegenstände. Leipzig 1935, S. 1
Abkürzungen: AB = Anfangsbestand; EB = Endbestand; Zg = Zugang; EP = Einzelpreis
Kosiol, Erich, Bilanzreform und Einheitsbilanz. 2. Aufl. Berlin-Stuttgart 1949, S. 90
Abkürzungen: AB = Anfangsbestand; EB = Endbestand; EP = Einzelpreis
Dieses Gutachten liegt dem Urteil des Reichsfinanzhofs vom 1. 2. 1933 VI A 1883 bis 1885/31 RStBl. 1933, S. 1062–1067, zugrunde.
Schmalenbach, Eugen, Dynamische Bilanz, 11. Aufl., Köln und Opladen 1953, S. 138
Das Rechnungswesen. Grundsätze, Richtlinien und Erläuterungen. Ausgabe Industrie, herausgegeben vom Arbeitsausschuß Betriebswirtschaft industrieller Verbände. Bearbeitet von Dirks, Gerhard, Ffm. (1949), Abschnitte K 261. 15, S. 4 und GB 2/40–41 (I)
Vgl. Schmalenbach, Dynamische Belanz, a. a. O., S. 180–186
Findeisen, Franz, Der eiserne Bestand in betriebswirtschattlicher und steuerlicher Beziehung. Berlin 1923
Endres, Walter, Der eiserne Bestand als Mittel zur Vermeidung des Ausweises und der Besteuerung von Scheingewinnen. Mitteilungen der Treuhandstelle der Zellstoff- und Papierindustrie v. 27. 2. 1952.
Schmalenbach, Dynamische Bilanz, a. a. O., S.183
Vgl. Schmalenbach, Eugen, Dynamische Bilanz, a. a. O., S. 184
Zur Problematik der Bewertung von Metallvorräten. Wirtschaftsvereinigung Nichteisenmetalle e. V., Düsseldorf 1950, S. 24
Binder, Odilo, Der Eiserne Bestand im Vorratsvermögen der Nichteisen-Metallwirtschaft, herausgegeben von der Wirtschaftsvereinigung Nichteisen-Metalle e. V., Düsseldorf, 1951, S. 36 ff.
Changing Concepts of Business Income, New York 1952, S. 43, 104
Henry W. Sweeney & Company, US Master Tax Guide 1957, S. 173
Mimeograph 6244, Cumulative Bulletin 1948–1, S. 26; vgl. auch Federal Taxes 1957, Volume 1, Par. 6885, Prentice-Hall Inc., New Jersey
Meier, Albert, Vorschlag zur Erfassung der wirklichen Scheingewinne und Rücklagenbildung in der Handels- und Steuerbilanz. Die Wirtschaftsprüfung 1951, S. 389
Die Methode wurde auf Grund von Untersuchungen in der Zellstoff- und Papierindustrie entwickelt durch Walter Endres (unveröffentlichtes Manuskript).
BStBl. 1955 I S. 710
BStBl. 1952 II S. 98
In der ESDV 1955 ist allerdings vorgesehen, daß die Auflösung auch bei Eintritt „wesentlicher Preissenkungen“ angeordnet werden kann (§ 74. 6). Diese Möglichkeit dürfte praktisch wohl kaum einmal ausgenutzt werden.
Kosiol, Erich, Bilanzreform und Einheitsbilanz. Berlin und Stuttgart 1949, S. 69
Wolkersdorf, Lorenz, Wesen und Bedeutung der Anlage-Intensität im Industriebetrieb, Frankfurt, Dissertation 1956, S. 128 ff.
Vgl. dazu Eßer, J., Funktionen und Auswirkungen der verschiedenen Abschreibungsmethoden im Blickpunkt der betriebswirtschaftlichen Praxis, Heft 46 der Schriftenreihe des Instituts „Finanzen und Steuern“, Bonn 1957; er betont, daß sich die Zuschreibung von ‚unregelmäßig anfallenden’ größeren Reparaturaufwendungen zum Anschaffungswert „nicht zuletzt wegen der ihnen innewohnenden Willkür betriebswirtschaftlich nicht durchgesetzt“ habe (S. 1).
Bredt, Otto, Abschreibung unter Null. Wirtschaftsprüfung, 2. Jg., 1949, S. 102–105
Wolkersdorf, a. a. O. S. 132
Wolkersdorf, a. a. O., S. 132
Vgl. auch Concepts of Business Income, a. a. O., S. 82
Peters-Herrmann, Kommentar zur Einkommensteuer und Körperschaftsteuer, 7. Aufl., Köln 1955, Anm. 60 zu § 6 EStG.
Vgl. Einkommensteuer-Richtlinien für das Kalenderjahr 1955, Ziffer 40
Recommendations on Accounting Principles. The Institute of Chartered Accountants in England and Wales. London 1953, S. 33, S. 53, 87 und 102
Grant, E. L., und P. T. Norton, Depreciation. New York 1955, S. 385 ff. Vgl. auch Five Monographs on Business Income. New York 1950
Schmalenbach, Eugen, Abschreibungen bei Preisveränderungen von Anlagegegenständen. ZfhF, 1949, S. 49 ff.
Changing Concepts of Business Income, S. 56
Restbuchwert vom Jahresanfang zu den Wiederbeschaffungspreisen am Jahresende
Die Maschinen sind nach dem Zeitpunkt ihrer Anschaffung numeriert. Maschine Nr. 1 ist also im Zeitpunkt 1 (Beginn des ersten Jahres) angeschafft und sdheidet im Zeitpunkt 4 (Ende des dritten Jahres) aus. Maschine Nr. 2: Anschaffung im Zeitpunkt 2, Ausscheiden im Zeitpunkt 5; usw.
Für jeden Zeitpunkt sind in der linken Spalte die Anschaffungswerte der noch vorhandenen Maschinen (Lebensalter: 3, 2, 1 und 0 Jahre) und in der rechten Spalte die bisher angesammelten Abschreibungen angegeben, also so, wie man bei indirekter Abschreibung verfährt. Der Saldo beider Spalten ergibt den Buchwert, der bei direkter Abschreibung ausgewiesen wird.
Siehe Anmerkung 59
Es handelt sich dabei um die Maschinen Nr. 8, 9 und 10; Maschine Nr. 7 ist gerade ausgeschieden.
Es handelt sich dabei um die Restbeträge, die nach Verrechnung mit dem Anschattungswert der Maschinen noch verblieben sind. Darum bleibt Maschine Nr. 7 unberücksichtigt, da sich hier Anschaffungswert und Abschreibungsfonds gegenseitig aufheben.
Eßer, Abschreibungsmethoden, a. a. O., S. 16
In der ersten Spalte sind die Nummern der Maschinen angegeben, die zu den einzelnen Zeitpunkten jeweils genutzt werden. Für jeden Zeitpunkt ist der Buchwert der vorhandenen Maschinen angegeben und als Gegenposten die angesammelte Substanzerhaltungs-Rücklage.
Eßer, Abschreibungsmethoden, a. a. O., S. 70, schreibt z. B.: „Man sollte daher den ,Ruchti-Effekt’ als einen positiven Posten in der Risikorechnung ansehen, der den vielen negativen Posten .... gegenübersteht."
Polak, N. J., Grundzüge der Finanzierung mit Rücksicht auf die Kreditdauer. Berlin und Wien 1926, S. 92–94
Ruchti, R., Die Bedeutung der Abschreibung für den Betrieb. Berlin 1942
Ruchti, R. Die Abschreibung. Ihre grundsätzliche Bedeutung als Aufwands-, Ertrags- und Finanzierungsfaktor. Stuttgart 1953
Lohmann, M., Abschreibungen, was sie sind und was sie nicht sind. Der Wirtschaftsprüfer, 1949, S. 335–357
Neubert, H., Anlagenfinanzierung aus Abschreibungen. ZfhF 1951, S. 367–383 und S. 415–423
Langen, H., Die Kapazitätsausweitung durch Reininvestition liquider Mittel aus Abschreibungen. ZfhF 1953, S. 49–70.
Schäfer, Erich, Abschreibung und Finanzierung. Zur Finanzierungsfunktion der Abschreibungen zum „Lohmann-Ruchti-Effekt“. ZfhF, NF, 7. Jg., 1955, S. 137–140
Eßer spricht z. B. im Zusammenhang mit diesem Verfahren von „unechten“ Abschreibungen und „unsystematischen“ Methoden. „Unecht“ wären die Abschreibungen dann, wenn sie nicht dem Nutzungsverlauf entsprächen oder sich diesem Nutzungsverlauf weniger gut anpaßten als die anderen Formen der degressiven Abschreibungen; darüber wird noch zu sprechen sein. „Unsystematisch“ ist die Methode sicherlich ebenso wenig, wie die übrigen Formen der degressiven Abschreibung, die nach einem formelmäßig bestimmten Abschreibungsplan vorgehen. Vgl. Eßer, Abschreibungsmethoden, a. a. O., S. 6.
Lantau, K. H., Die degressive Absetzungsmethode nach den Einkommensteuer-Richtlinien 1953 und ihre mathematischen Grundlagen. BB 1954, S. 626 ff.
Henry Sweeney & Company, New York, 1957, US Master Tax Guide, S. 711 ff.
Vgl. dazu Endres, W., Die Problematik der abfallenden Abschreibung. ZfhF 1953, S. 107–123
Aw ist an sich der Anschaffungswert der Erstausstattung. Da aber in allen Beispielen vorausgesetzt wird, daß die Anschaffungspreise während der Nutzungsdauer derErstausstattung unverändert bleiben, verlaufen mengenmäßiger Bestand (Maschinenzahl) und Anschaffungswert des Bestandes proportional. Man kann deshalb mit der obigen Formel nicht nur den jeweiligen Anschaffungswert des Bestandes ermitteln, sondern auch den mengenmäßigen Bestand. Im letzteren Falle ist allerdings Aw gleich dem Mengenbestand der Erstausstattung.
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© 1957 Westdeutscher Verlag, Köln und Opladen
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Hax, K. (1957). Möglichkeiten und Grenzen der Substanzrechnung im Rahmen der traditionellen Unternehmungsrechnung. In: Die Substanzerhaltung der Betriebe. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-02246-6_2
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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