Zusammenfassung
Wir alle, Schreibtischtäter, Praktiker, Publikum und Politiker, leben in einer Symbol-durchsetzten Welt, in der Konstruktionen, Interessen, Realitäten und Probleme ein unauflösbares Netz bilden, dessen ‚Wirklichkeit’ uns als ‚natürlich’ und selbstverständlich gilt.
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Anmerkungen
Vgl. zu derselben Situation in den USA: Brown (2001;86f)
Evangelischer Eziehungsverband, Gesamtverband für Suchtkrankenhilfe im Diakonischen Werk und Bundesarbeitsgemeinschaft Evangelische Jugendsozialarbeit: REV — GVS — BAG EJSA (2003;31,7)
Neben Mitarbeitern aus der Drogen- und Jugend-Sozialarbeit nahmen überwiegend Mitarbeiter aus der Erziehungshilfe teil
Man sollte auch hier dem Grundsatz folgen: „Der mögliche Missbrauch einer Sache darf ihren Gebrauch nicht hindern“ den Bundespräsident Rau in seiner Lessing-Rede am 22.1.2004 anlässlich des KopftuchStreits in Erinnerung rief (Hamburger Abendblatt 23.1.2004 S.2)
Etwa im Sinne von F1x.1 und F1x.5 der Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie: Psychische und Verhaltensstörungen durch psychotrope Substanzen
Seit Februar 2004 gibt es eine gemeinsam vom IGFH und FDR eingerichtete website mit Standpunkten, Beispielen, News und Literaturhinweisen: (http://www.dialog-jugendhilfe-drogenhilfe.de), s. dort auch die >Stellungnahme zum Drogenkonsum Jugendlicher an der Schnittstelle von Jugendhilfe und Suchthilfe des Fachverbands Drogen und Rauschmittel e. V., Hannover
Newcastle (McArdle, Johnson), Dublin (Brinkley, Fitzgerald), Groningen (Blom, Wiegersma, Pos), Rom (Pierolini, Stoeckel), Bremen (BISDRO, Kolte, Michels, Quensel) — finanziert durch die EU; realisiert 1997 mit einem gemeinsamen Fragebogen (McArdle 2000). Auswertungen findet man in http://www.bisdro.uni-bremen.de/Publikationen/DDRAM
vgl. dazu die gesammelte Kritik am Präventions-Paradigma in der gegenwärtigen Jugendarbeit in Freund/ Lindner (2001) sowie Kardorff (1995)
Richter (2001;126) fasst unter >strukturorientierter< Suchtprävention: “Verbesserung der allgemeinen Lebensbedingungen im Setting; Abbau suchtbegünstigender Strukturen in Schule und Freizeitbereich sowie Kenntnisvermittlung zur Drogengesetzgebung”. Vgl. zu diesen Möglichkeiten im Bereich legaler Drogen: Schmidt/Hurrelmann (2000)
vgl. Cuijpers (2002;99; 2003). Dort findet man auch eine interessante Übersicht über die verschiedenen Ansätze in Schule, in der Familie und in der community mit jeweils universellen, selektiven und ‘early intervention’ Zielen (wiedergegeben auch in Hanewinkel/Wiborg 2003a;184)
Bei einem derartig kulturell gefärbten, emotional aufgeladenen und wertbelasteten Drogen-Thema kann eine Übersetzung allzu leicht den ursprünglichen O-Ton und damit den ‚eigentlichen’ Inhalt verfehlen, was angesichts grundsätzlicher Einstellungs-Differenzen zwischen der US-amerikanischen und der ‚alteuropäischen’ Drogen-Perspektive besonders nahe liegt. Ich belasse die Zitate deshalb zumeist im Original-Ton. Eigene Ubersetzungen vermerke ich mit eÜ.
die im Einzelfall höchst berechtigt sein kann, etwa bei den Angehörigen sog. Elternkreise, deren Einfluss dann problematisch werden kann, wenn deren Leid dem hegemonialen Sucht-Präventions-Dispositiv die emotinale Basis verleiht. Zur Situation dieser Elternkreise vgl. Greiving (2003)
Die Evaluation des Münchener >inside@school<Pojekts formuliert entsprechend:“ Auch die Erfahrungen im Projekt Inside @ School bestätigen, dass präventive Arbeit sich sinnvollerweise immer weniger als Primär- oder Sekundärprävention definieren kann. Die Entwicklungen unter Jugendlichen und die Erfordernisse der Praxis haben vielmehr sowohl hinsichtlich der Zielgruppe wie der Inhalte und der eingesetzten Methoden zu einer großen Schnittfläche zwischen Primär- und Sekundärprävention geführt“ (Schlanstedt/Schu 2003;131
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Quensel, S. (2004). Vorbemerkung zur Schwierigkeit eines kritischen Diskurses. In: Das Elend der Suchtprävention. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-07648-3_1
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-14269-2
Online ISBN: 978-3-663-07648-3
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