Zusammenfassung
Am Anfang stand der Ärger darüber, dass nun auch noch die Köpfe der Kinder mit den üblichen Drogenmythen vollgestopft werden420, und zwar mit der doppelt unerwünschten Folge, dass gleichwohl der Drogenkonsum Jugendlicher — davon ganz unberührt — ständig weiter wuchs, und dass auf der anderen Seite sich — eben dadurch — der übliche, defizitär ausgerichtete Drogen-Blick immer tiefer im gesellschaftlichen Bewusstsein einnisten durfte.
„In human society”, Mr. Ringold taught us, “thinking’s the greatest transgression of all.” “Cri-fi-cal think-ing,” Mr. Ringold said, using his knuckles to rap out each of the syllables on his desktop, “— there is the ultimate subversion.”
(Philip Roth: I Married a Communist. Vintage 1999 S.2)
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Anmerkungen
gegen die ich nunmehr seit fast einem Viertel Jahrhundert versuche anzugehen (Quensel 1980, 1982)
von der gerade erschienenen Dissertation von Ju-Ill Kim (2003) abgesehen
vgl. zu diesem ‚berufsbezogenen Alltagswissen in der Sozialen Arbeit’ Herriger (1997; 66ff)
vgl. hierzu die Zusammenstellung in Lettieri et al. (1980)
was Popper im ‚Der Zauber Platons’ schon 1957 deutlich machte
s. Gorman (1996a)
s. Dar/Frenk (2002;221)
vgl. zu den Problemen solcher Meta-Analysen: Überla (1997)
„Über 50 Stellungnahmen von Verbänden sind in den Aktionsplan eingeflossen und haben ihn bereichert“ (S.5)
vgl. etwa Edwards (1994, 1997)
Manfred Kappeler verwies mich auf: „Sieg der Industrie“ in der Frankfurter Rundschau Online vom 30.6.2003 (www.fr-aktuell.de/ressorts/nachrichten_und_politik/dokumentation sowie www.library.ucsf.edu/tobacco/euad)
vgl. dagegen Bornhäuser/Pötschke-Langer (2003), die mit vielen Belegstellen die ‚generelle’ Risiken des Passivrauchens vor allem bei rauchenden Müttern während der Schwangerschaft und Still-Zeit betonen
zur Gouvernmentality vgl. den Literaturbericht Quensel (2002a) sowie Krasmann (2003; 67ff)
Dieser Bericht wurde inzwischen aus der Website des Bundesministeriums für Gesundheit (bmgs.bund. de) wieder entfernt; ein weiteres Beispiel dafür, wie heute auf schwäbische Weise von der Bundesregierung das herrschende Drogen-Dispositiv weiter fixiert wird. Diese Strategie, die von der Benennung von Sachverständigen und Gutachtern über die Vergabe von Forschungsgeldern bis in die selektive Informationspolitik hineinreicht, gäbe dem >Spiegel< ein wesentlich besseres Recherche-Projekt als dessen jüngst einmal mehr gelungene Versuch mit der „Seuche Cannabis“ (2004 Nr.27) dem hegemonialen common-sense zu dienen
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Quensel, S. (2004). Nachwort: Zum Funktionieren des Präventions-Dispositivs. In: Das Elend der Suchtprävention. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-07648-3_12
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-07648-3_12
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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