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Zusammenfassung

In den Jahren 1989 und 1990 vollzogen sich in Europa Umbrüche mit weltweiten Folgen. Die friedlichen Revolutionen in den mittelosteuropäischen Staaten, die Auflösung der Warschauer Vertragsorganisation und des sowjetischen Macht- und Einflußbereiches, der Zerfall der Sowjetunion und nicht zuletzt die Wiedererlangung der deutschen Einheit sind Teile eines Prozesses, der in historischer Perspektive mit dem Ersten Weltkrieg einsetzte und erst durch die genannten Ereignisse einen vorläufigen Abschluß fand1. Die historischen Veränderungen erfordern eine Neuorientierung in einer Welt, in der Politik und politisches Denken seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges von der Bipolarität antagonistischer Machtblöcke dominiert wurden und unter dem Signum Ost-West-Konflikt nahezu alle anderen politischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Entwicklungen überlagerten.

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Literatur

  1. Zur Bewertung des historischen Epochenverständnisses vgl. Tenfelde 1991 sowie die dort angegebene Literatur.

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  2. Reuter 1987, S. 29.

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  3. Mickel 1985, S. 91.

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  4. Vgl. Edding 1985, S. 40.

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  5. Reuter 1987, S. 30.

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  6. Grundlegend zum Transformationsbegriff vgl. Balâz/Bobach 1992; Bude 1995; Hradil 1995; Geißler 1991; Giesen/Leggewie (Hrsg.) 1991; Krüger/Kühnel/ Thomas (Hrsg.) 1995; Landua 1992; Lehmbruch 1993; Mayntz 1994a; Pollack 1991; Pollack 1992; Reißig 1992; Reißig 1994; Thomas (Hrsg.) 1992; Zapf 1994a.

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  7. Vgl. z.B. Thomas (Hrsg.) 1992. Sandschneider 1995, S. 37. Weiter urteilt Sandschneider: „Wer die Irrungen und Wirrungen normativer Demokratietheorie sieht, sollte vorsichtig sein, den Transformationsbegriff voreilig und unnötigerweise auf `Transition’ im ausschließlichen Sinne eines Systemwandels in Richtung auf Demokratie zu verengen. Demokratie, in welcher Variante auch immer, mag ein Ergebnis von Transformationsprozessen sein. Dies ist allerdings keineswegs zwangsläufig gegeben“; a.a.O., S. 52 ( Hervorh. i. Orig. ). Dieser Gedanke ist insbesondere bei der Betrachtung der Veränderungen in den Nachfolgestaaten der Sowjetunion zu berücksichtigen.

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  8. Vgl. Reißig 1994, S. 7ff.; Reißig 1993, S. 3.

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  9. Fetscher 1985a, S. 402 ( Hervorh. H.-W.F.); vgl. auch Fetscher 1985b, S. 870.

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  10. Diesbezügliche Intentionen waren bei einigen Bürgergruppen festzustellen, die in der Anfangsphase der auch als `friedliche Revolution’ bezeichneten Vorgänge in der DDR zwischen Mitte und Ende 1989 noch einen gewissen Einfluß hatten, diesen jedoch im Gang der Ereignisse schnell verloren; zu dieser Entwicklung vgl. Rucht 1995. Der weitere Gang der Entwicklungen führte zunächst zur Abschaffung grundlegender Ordnungsmerkmale des Staates DDR zugunsten einer neuen politischen, sozialen und ökonomischen Ordnung, schließlich zur vollständigen Aufgabe der Eigenstaatlichkeit.

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  11. Vgl. z.B. Hübner 1992, S. 63f., Meuschel 1990; Opp 1991, S. 302; Wilke 1991, S. 107f., und, besonders pointiert, Bierling 1991, S. 68ff.

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  12. Meuschel 1990, S. 558.

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  13. Hübner 1992, S. 64.

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  14. Fetscher 1985a, S. 401 ( Hervorh. i. Orig. ).

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  15. Vgl. hierzu z.B. Zimmermann 1987, S. 464f.

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  16. Der heutige Revolutionsbegriff orientiert sich primär an der nachträglich interpretierten Französischen Revolution von 1789 (bis 1830 ) und an der Oktoberrevolution von 1917“; Fetscher 1985a, S. 401 ( Hervorh. i. Orig. ).

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  17. Reißig 1994, S. 7.

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  18. Vgl. Bude 1995, S. 63f. in bezug auf Meinungen, Orientierungen, Werte, Normen und Handlungsmuster.

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  19. Die englische Sprache unterscheidet den deutschen Begriff Politik in die Termini polity, politics und policy, die eine in der deutschen Sprache so nicht mögliche Differenzierung der verschiedenen Aspekte von Politik erlauben. Die vorliegende Arbeit setzt sich mit den als policy bezeichneten Politikprozessen auseinander, die als „inhaltliche Dimension von Politik“ (Jann 1985a, S. 64) bezeichnet werden können. Policy-Forschung untersucht u.a. staatliche Aktivitäten, die Behandlung gesellschaftlicher Problemstellungen im Politikprozeß sowie die Instrumente, die zur Problembearbeitung und ggf. Problemlösung bereitgestellt sind. Zu den Begriffen polity, politics und policy vgl. Jann 1985a, S. 64ff.; Jann 1985b, S. 702, S. 704, S. 800.

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  20. Vgl. Windhoff-Héritier 1987, S. 64ff.

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  21. Im Detail zu Policy-Forschung vgl. Jann 1981; Jann 1985a; Jann 1985b; Löbler 1990; Sturm 1986; Windhoff-Héritier 1987. kungen hatte dies auf die Reformulierung und Novellierung dieser Entscheidungen?

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  22. Vgl. hierzu z.B. Fuhrmann 1992, die diesbezügliche Forschungsdesiderate hinsichtlich der Schulentwicklung in der DDR anmeldet. Mittlerweile liegen erste Veröffentlichungen zu den Themenkomplexen `Pädagogik in der DDR’ und `Pädagogik im Transformationsprozeß’ vor; vgl. z.B. Cloer/Wernstedt (Hrsg.) 1994; Geißler/Wiegmann 1996; Hoffmann/Neumann (Hrsg.) 1994; Hoffmann Neumann (Hrsg.) 1995; Hoffmann/Neumann (Hrsg.) 1996; Hohlfeld 1992; Kell (Hrsg.) 1994; Schneider 1995.

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  23. Mayntz 1994b, S. 21.

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  24. Mayntz 1994b, S. 24. Dieser Versuch „zwingt zu einem gewissen theoretischen Eklektizismus, und er verführt (…) zum idiographischen Vorgehen des Historikers. Dabei verändert sich zwangsläufig das in der Sozialforschung sonst übliche Verhältnis von Daten und theoretischer Interpretation: bei der Rekonstruktion eines komplexen Realvorganges ist (…) die Trennlinie zwischen Daten und Interpretation fließend - die Rekonstruktion des Vorganges ist nicht nur `Material’, sondern immer auch schon ein Stück Erklärung“; a.a.O.

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  25. Der Zeitraum von 1990 bis 1994, d.h. die erste Legislaturperiode der ostdeutschen Länderparlamente, steht im Mittelpunkt des zweiten Abschnitts der Untersuchung. In dieser Phase wurden die grundlegenden politischen und rechtlichen Entscheidungen für die weitere Umgestaltung von Bildung und Wissenschaft in den neuen Ländern und dem wiedervereinigten Berlin getroffen. Gleiches gilt für die wichtigen strukturellen, personellen und inhaltlichen Aspekte des Transformationsprozesses. Insofern weitere relevante Veränderungen identifizierbar waren waren (wie z.B. bei der Schulgesetzgebung in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern), wurden diese auch über den genannten Zeitraum hinaus bis 1996 berücksichtigt.

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  26. Die Analyse noch andauernder Prozesse birgt allerdings gewisse Risiken; vgl. Dudek/Tenorth (Hrsg.) 1993, S. 301.

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  27. Krüger/Marotzki (Hrsg.) 1994, S. 9.

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  28. Vgl. z.B. Röhrs/Pehnke (Hrsg.) 1994; Schramm (Hrsg.) 1993; Fischer 1992; Schmidt/Schaarschmidt/Peter (Hrsg.) 1991; Riedel et al. 1994. Hilfreich waren auch einige Quelleneditionen, für die die genannte Einschränkung allerdings auch gilt; vgl. Anweiler et al. (Hrsg.) 1992; Fuchs/Petermann (Hrsg.) 1991 oder die 1989/90 von der APW veröffentlichten Hefte der Reihe `Bildungswesen Aktuell’. Weiterführend konzipiert ist die vom Verfasser zusammen mit Lutz R. Reuter herausgegebene Dokumentation `Bildungspolitik seit der Wende’, die den Zeitraum von 1989 bis 1994 erfaßt; vgl. Fuchs/Reuter (Hrsg.) 1995.

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  29. Vgl. z.B. Degen (Hrsg.) 1993; Seyfried/Wordelmann (Hrsg.) 1992; Buck-Bechler et al. 1993a und 1993b; Buck-Bechler/Jahn (Bearb.) 1992; Meyer, H. 1993; Meske 1993a; Meske 1993b.

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  30. Stand: Ende 1996.

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  31. Auch die ost-und westdeutsche Tagespresse begleitete die Transformationsprozesse in Bildung und Wissenschaft mit einigem Interesse. Ihre Berichterstattung floß, soweit verwertbar, ebenfalls in die Untersuchung ein. Angemerkt sei in diesem Zusammenhang, daß eine der in bezug auf das Thema informativsten Publikationen, die vom Pädagogischen Zentrum Berlin herausgegebenen ‘Informationen zur DDR-Pädagogik’ (seit 1990 ‘Informationen zum Bildungswesen der neuen Bundesländer’), aufgrund der Intervention der KMK bzw. einiger Bundesländer mit Heft 1/1991 eingestellt werden mußte.

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Fuchs, HW. (1997). Einführung. In: Bildung und Wissenschaft seit der Wende. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09417-3_1

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