Zusammenfassung
Die demographische Entwicklung in der Bundesrepublik Deutschland, aber auch in anderen Industrienationen (vgl. Weber, 1998, S. 245) ist dadurch gekennzeichnet, dass sich die durchschnittliche Lebenserwartung stetig erhöht. Gleichzeitig sinken aber auch die Geburtenzahlen, so dass die Deutschen insgesamt immer weniger und immer älter werden. Wie das Durchschnittsalter der Bevölkerung steigt, so steigt zwangsläufig auch das Durchschnittsalter der Erwerbsbevölkerung. Diese Entwicklung stellt das Personalmanagement der Unternehmen vor neue Herausforderungen. Für die Unternehmen wird es in der Zukunft immer schwerer werden, ihr Humankapital in dem von ihnen als notwendig erachtetem Maße von aussen zu verjüngen. Da immer weniger junge Menschen nachrücken, sind die Unternehmen mit alternden Belegschaften konfrontiert. Das Zukunftsszenario eines Arbeitskräftemangels würde bedeuten, dass Unternehmen u.a. darauf angewiesen sein werden, ältere Mitarbeiter länger zu beschäftigen oder auch vermehrt für Neueinstellungen in Betracht zu ziehen. Sicherlich besteht auch die Möglichkeit der Erhöhung der Frauenerwerbsquote oder die Mehrbeschäftigung von ausländischen Arbeitskräften, um einem Arbeitskräftemangel zu begegnen. Die Diskussion um die deutsche „green card“ in jüngerer Zeit hat jedoch deutlich gemacht, wie schwer sich gerade die deutsche Gesellschaft noch immer im Umgang mit der letztgenannten Thematik tut. Gleichwohl wird es zukünftig in allen diesen Bereichen viele Veränderungen geben.
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Böhne, A., Wagner, D. (2002). Managing Age im Rahmen von Managing Diversity — Alter als betriebliches Erfolgspotential. In: Behrend, C. (eds) Chancen für die Erwerbsarbeit im Alter. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09481-4_2
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